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Düsseldorf. (MR) Da war es nun, das erste Spiel der lang ersehnten Verzahnung mit der Südgruppe: endlich andere Gegner! Die Düsseldorfer EG begrüßte im... DEG startet mit 3:2 Sieg über Red Bull München in die Verzahnungsrunde
DEG Doppletorschütze Alexander Karachun – © Sportfoto-Sale (DR)

DEG Doppletorschütze Alexander Karachun – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Da war es nun, das erste Spiel der lang ersehnten Verzahnung mit der Südgruppe: endlich andere Gegner! Die Düsseldorfer EG begrüßte im ersten Spiel den EHC Red Bull München an der Theodorstraße, und mit dem Sieg über den noch immer amtierenden Meister beenden sie die kleine Krise.

Das Spiel begann wie erwartet, München setzte sich über weite Strecken im Angriffsdrittel fest, konnte aber zunächst aus zwei Strafen gegen die Hausherren nichts machen. Während die Gäste im ersten Powerplay nicht einen Schuss aufs Tor brachten, kamen die Einschläge im zweiten Powerplay schon wesentlich näher. Ansonsten ging es viel klein-klein in den Bandenecken. Nach dem Powerbreak konnte die DEG sich für längere Zeit im Angriff festsetzen. Zwingende Chancen sprangen hier aber auch nicht heraus. Eine gute Möglichkeit hatte Jensen, der von der Strafbank kommend gleich auf die Reise geschickt wurde. Letztlich scheiterte er am Verteidiger. Dass es nicht torlos in die Pause ging, war dem Schlittschuh eines Red Bull Verteidigers zu verdanken. Ebner warf das Spielgerät Richtung Tor, wo Eder stand, doch statt in Eders Kelle flog die Scheibe an den Schlittschuh und von dort ins Tor zum 1:0 für Düsseldorf. Der Torschütze wurde dann doch in Eder korrigiert. Erstaunliches passierte im mittleren Drittel: die Hausherren rissen über weite Strecken das Spiel an sich, und hinten wuchs Hane über sich hinaus. Zwar gingen viele Schüsse auf der anderen Seite platziert auf Reich, doch Düsseldorf setzte hartnäckig nach, konnte sich viele verlorene Scheiben zurückerobern. Lohn der Arbeit war der zweite Treffer (Karachun mit dem Bauerntrick). Als es Ende des zweiten Durchganges mehr Platz auf dem Eis gab – Jensen und Nowak saßen in der Kühlbox und auf der anderen Seite Ehliz – feuerten die Roten Bullen, was das Zeug hielt, ohne aber ins Tor zu treffen.

Don Jackson stellt die Reihen um

Mit Offensivpower kamen die Gäste zum dritten Durchgang auf das Eis, und früh hatte Bourque den Puck mit Hilfe des Gestänges an Hane vorbei geschossen, dass München sich über den Anschlusstreffer freuen konnte. Nicht lange allerdings, denn Karachun traf zum zweiten Mal, als er den Schuss von Eder über die Linie stocherte. Jackson schickte jetzt häufig geänderte Reihen aufs Eis, so spielten immer öfter die (Ex) Nationalspieler Ehliz, Hager und Gogulla zusammen und hatten viel Eiszeit. Die Red Bulls drängten auf weitere Torerfolge, und Düsseldorf verteidigte mit Mann und Maus bei ein paar Entlastungsangriffen. Beide Teams schafften es, die Strafbank zu meiden. Es war für Jacksons Verhältnisse eigentlich recht spät, dass er den Goalie zog, knapp drei Minuten vor der finalen Sirene. Die Rheinländer waren teilweise sehr lange auf dem Eis, weil sie oft nur mit einem Icing befreien konnten, während München aus allen Lagen schoss. Und bei fünf gegen sechs Feldspieler passierte es dann doch, Prow am langen Pfosten konnte die Kelle reinhalten und den erneuten Anschluss für München herstellen. Noch 32 Sekunden zu gehen. Dann 20,3, wieder ein Icing, noch 12 Sekunden – und dann war es geschafft! Düsseldorf kann den 3:2 Sieg über den Zielstrich bringen, der erste Sieg, der erste Dreier nach sechs Niederlagen am Stück!
Der EHC bleibt in NRW und tritt morgen bereits am Seilersee an. Die DEG bekommt in dieser Heimspielwoche am Mittwoch Besuch von den Straubing Tigers, ehe am Freitag die Ice Tigers aus Nürnberg im ISS Dome vorstellig werden.

Maximilian Kastner: „Wir haben viel vorne gespielt, aber zu wenige Tore gemacht. Und wenn du die Chancen nicht nutzt, verlierst du.“

Es spielten:
DEG – Hendrik Hane – Nicholas B. Jensen, Kyle Cumiskey; Daniel Fischbuch, Kenny Olimb, Maxi Kammerer – Marco Nowak, Jan Brejcak; Mathias From, Alex Barta, Alexander Ehl – Nicolas Geitner, Bernhard Ebner; Tobias Eder, Matt Carey, Alexander Karachun – Charlie Jahnke, Patrick Buzas, Victor Svensson
RBM – Kevin Reich – Mathew Maione, Konrad Abeltshauser; Trevor Parkes, Patrick Hager, Christopher Bourque – Zachary Redmond, Andrew MacWilliam; JJ Peterka, Mark Voakes, Yasin Ehliz – Ethan Prow, Yannic Seidenberg; Frank Mauer, Justin Schütz, Philip Gogulla – Daryl Boyle; Maximilian Kastner, Andrew Ebbett, Derek Roy

Tore:
1:0 (18:59) Eder (Ebner, Karachun)
2:0 (32:17) Karachun (Ehl, Cumiskey) PP1
2:1 (41:53) Bourque (Parkes)
3:1 (43:46) Karachun (Eder, Carey)
3:2 (59:28) Prow (Kastner, Roy) bei 6. Feldspieler

Strafen: DEG – 8 Min; RBM – 6 Min.

Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Aleksi Rantala (Kai Jürgens, Joep Leermakers)

Michaela-Ross

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