DEG schießt sich den Frust von der Seele: 7:2! – Nächste Packung für die Augsburger Panther
Aktuell Ticker 1AllgemeinAugsburger PantherDELDeutschlandDüsseldorfer EG 22. Dezember 2024 Michaela-Ross 0


Brendan O´Donnell und die DEG Fans jubeln – © Sportfoto-Sale (DR)
Düsseldorf. (MR) Im dritten „Kellerduell“ dieser Saison waren die Augsburger Panther im PSD BANK DOME zu Gast, begleitet von einer Sonderzugladung Fans, die aber im Spielverlauf frühzeitig ruhiggestellt waren.
Mit dem Plakat „Wir wollen Euch kämpfen sehen“ hatten die DEG-Fans hinter dem Tor ihre Mannschaft begrüßt, und dieser Wunsch wurde erfüllt. Die Gastgeber begannen druckvoll und verlegten das Spielgeschehen schnell ins Augsburger Verteidigungsdrittel. Und bereits in der vierten Spielminute konnte der Düsseldorfer Anhang jubeln. Zwar war der Spielzug irgendwie etwas verunglückt, die Scheibe aber landete – gleich zwei Male durch Verteidiger abgefälscht – hinter Strauss Mann in den Maschen. Wenig später geriet Düsseldorf in Unterzahl, und die Panther bestraften das schnell mit dem Ausgleich: Augsburgs Neuzugang Nick Baptiste war aus dem Office bedient worden (6.). Es ging hin und her, und man musste schon befürchten, dass die DEG gleich wieder in alte Muster verfallen würde, denn hinten ging es teils wieder ziemlich fahrlässig zu. Eine erste Strafe gegen die Gäste aber konnte Pivonka an Mann vorbeibringen. Nach nicht genutzten riesigen Möglichkeiten der Panther von Hakulinen, Schemitsch, Tosto, Trevelyan konnte die DEG sich endlich wieder aus der Verteidigungszone befreien, O’Donnell erlief sich die Befreiung, scheiterte zunächst noch am Schoner von Mann. Seinen eigenen Rebound aber lupfte er über den Goalie zum 3:1 – diesmal waren die Augsburger Verteidiger nur Statisten. Ehl mit seinem zweiten Treffer setzte sich gut und stabil im Slot durch und stellte auf den Pausenstand von 4:1 (17.).
DEG schießt zur rechten Zeit die Tore
Die Pausenansprache eines sichtlich genervten Larry Mitchell hatte keine langfristige Wirkung. Zwar konnten die Panther die Reststrafe schadlos überstehen und mit Ablauf der Strafe den Querpass abfangen. Oblinger von der Strafbank kommend hatte aber keinen Erfolg. Der Gegenzug allerdings war drin, hier hatten die Hausherren wieder die zweite Scheibe versenkt. Die DEG hatte noch mehrere Chancen, das Ergebnis weiter hochzuschrauben, scheiterte jedoch. Zur Drittelmitte traf auf der anderen Seite Florian Elias zum 2:5 aus Augsburger Sicht. Und dann schlichen sich wieder die alten Verhaltensmuster ein. Das Spiel plätscherte etwas vor sich hin, die über 11000 Zuschauer waren erstaunlich ruhig, und die Rheinländer wurden passiver und liefen eher als Begleitschutz neben dem Gegenspieler her als ihn ernsthaft zu stören. Je länger das Drittel dauerte, desto mehr musste Haukeland teils Kopf und Kragen riskieren, um die Einschläge zu verhindern.

Larry Mitchell blickt verkniffen drein – © Sportfoto-Sale (DR)
Mit einem erneut frühen Treffer starteten die Landeshauptstädter auch den Schlussabschnitt – diesmal waren 90 Sekunden gespielt, als Gaudet das Spielgerät aufs Tor warf. Noch immer stand der bedauernswerte Strauss Mann im Kasten der Fuggerstädter, der dieses Mal aber viel Verkehr vor Augen hatte. Damit war der Drops eigentlich gelutscht und dem Panther der Reißzahn gezogen. Trotzdem ließen die Gäste nicht nach in ihrem Bemühungen nach vorn oder auch in der Intensität, mit der Checks gefahren wurden. Zur Drittelmitte kassierte Gaudet eine Strafe, und besonders Haukeland musste wieder viele Schüsse abwehren. Kaum war die Strafzeit überstanden und Düsseldrof hatte sich befreit, setzte man sich auf der anderen Seite im Angriff fest. Auch hier lief die Scheibe gut, und Wirth zimmerte den Onetimer in den Winkel nach butterweicher Vorlage von Blank. In den letzten acht Minuten sollte nichts mehr anbrennen. Augsburgs Co-Trainer Thomas Dolak war ebenso bedient wie sein Chef, musste aber bei Magenta noch die Frage nach dem „Warum“ beantworten, was – wie schon in der vergangenen Saison in Düsseldorf – nicht wirklich gelang. Das Team der DEG hingegen fuhr zum Weihnachtsfoto vor der Fankurve, nachdem auch Haukeland sein Statement in wohlüberlegten Worten abgegeben hatte, in welchem er das über weite Strecken der bisherigen Saison mangelnde Teamverhalten und Verständnis untereinander ins Feld führte. Weiter geht es für beide Mannschaften traditionell am 2. Weihnachtstag. Die DEG reist in den Schwarzwald zu den Schwenninger Wild Wings, während die Augsburger Panther die Adler aus Mannheim zu Gast haben.
Es spielten:
DEG – 40 Henrik Haukeland – 4 Paul Postma, 7 Sinan Akdag – 21 Brendan O’Donnell, 86 Drake Rymsha, 24 Alex Blank; 3 Alec McCrea, 5 Moritz Wirth – 28 Alexander Ehl, 93 Tyler Gaudet, 87 Philip Gogulla; 81 Torsten Ankert, 16 Kyle Cumiskey – 92 Jakub Borzecki, 94 Tyler Angle, 72 Bennet Roßmy; 58 Max Balinson – 44 Jacob Pivonka, 42 Luis Ãœffing
AEV – 38 Strauss Mann – 11 Mick Köhler, 62 Thomas Schemitsch – 18 Anthony Louis, 89 Mark Zengerle, 70 Nick Baptiste; 72 Riley McCourt, 58 Max Renner – 24 TJ Trevelyan, 45 Jason Bast, 14 DJ Busdeker; 43 Leon van der Linde, 29 Denis Reul – 94 Anrei Hakulinen, 10 Chris Collins, 67 Florian Elias; 8 Kristian Blumenschein – 46 Moritz Elias, 50 Alexander Oblinger, 77 Luca Tosto
Die Tore erzielten:
1:0 (03:25) Ehl (McCrea, Pivonka)
1:1 (05:25) Baptiste (F. Elias, Louis) PP1
2:1 (11:06) Pivonka (Rymsha, O’Donnell) PP1
3:1 (14:11) O’Donnell (Blank)
4:1 (16:51) Ehl (Gaudet, Balinson)
5:1 (20:50) Rymsha (O’Donnell, Blank)
5:2 (28:11) F. Elias (Schemitsch, Hakulinen)
6:2 (41:30) Gaudet (McCrea, Borzecki)
7:2 (51:59) Wirth (Blank, O’Donnell)
Schiedsrichter: 19 Benjamin Hoppe, 9 Martin Frano (94 Patrick Laguzov, 51 Dominic Kontny)
Strafen: DEG – 4 Min.; AEV – 6 Min.
Zuschauer: 11.390
Fotostrecke zum Spiel
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