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Düsseldorf. (MR) Auf der Zielgeraden der Saison – vier Spiele vor den Playoffs – musste die Düsseldorfer EG sich nochmals mit Klassenprimus Red Bull... Red Bulls München verderben Alex Bartas großen Tag – 2:1 Sieg in Düsseldorf
Viel Arbeit für DEG Torhüter Henrik Haukeland – © Sportfoto-Sale (DR)

Viel Arbeit für DEG Torhüter Henrik Haukeland – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Auf der Zielgeraden der Saison – vier Spiele vor den Playoffs – musste die Düsseldorfer EG sich nochmals mit Klassenprimus Red Bull München messen. Nach großem Kampf fehlten am Ende knapp drei Minuten zum Punktgewinn.

Am heutigen Spieltag gab es ein großes Rahmenprogramm neben und um das Spiel. Zwar trauert die DEG-Familie um ihren langjährigen Gesellschafter Peter Hoberg, der in der vergangenen Woche 69-jährig verstorben ist, doch sicher auch im Sinne dieses großen Förderers und DEG-Fans war noch wichtiger auf dem Eis. Zunächst gab es die große Ehrung für eine riesige Zahl an DEL-Spielen – Kapitän Alex Barta absolvierte heute sein 1000. DEL-Spiel, was angesichts der Tatsache, dass Barta nach einer schweren Verletzung seinerzeit in Hamburg mehr als die halbe Saison verpasst hatte sowie 2 Saisons außerhalb der DEL, nämlich in Schweden, gespielt hatte, eine noch erstaunlichere Hausnummer ist. Anschließend aber ging es los und auf dem Eis gegen den Tabellenführer zur Sache. Früh wurden Duftmarken gesetzt, und es ging mit 4 gegen 4 weiter. Wenig später gab es eine Strafe gegen München, und als diese abgelaufen war, hatte Ebner endlich den Platz und lud mal eben durch (10.). Doch Red Bull ist nicht umsonst Tabellenführer und schaffte Befreiungen um einiges abgezockter und souveräner. So konnten sie auch eine enge Situation um Haukeland ausnutzen, als dieser bereits am Boden lag und der eigene Mitspieler ihm den Platz zum Aufstehen genommen hatte; Blum zeichnete letztlich für den Ausgleich in der 16. Minute verantwortlich. In der Pause gab es ein kleines japanisches Feuerwerk aus Pyrotechnik und traditionellen Trommeln. Es dauerte gute 8 Minuten im zweiten Durchgang, dass der Nebel vom Feuerwerk aus der Halle gepustet war. Die Bajuwaren behielten in diesem Nebel den besseren Durchblick und zeigten, dass man den Puck nicht nur aus der eigenen Zone befördern muss, sondern am besten auch weiter in eigenen Reihen halten muss, um sich Chance auf Chance zu erarbeiten… Doch die Hausherren konnten froh sein, dass Haukeland jetzt hier im Tor steht und nicht mehr in München. Ihm war es zum großen Teil zu verdanken, dass es auch nach 40 Spielminuten noch 1:1 unentschieden stand.

DEG hält lange stand

Jubilar Alex Barta – © Sportfoto-Sale (DR)

Jubilar Alex Barta – © Sportfoto-Sale (DR)

Auch im dritten Durchgang hatten die Gäste die meisten Spielanteile und sehr viel Puckbesitz. Zu diesem Zeitpunkt wäre man mit einer Punkteteilung sehr gut bedient und sicher auch zufrieden gewesen. Haukeland mit einem waghalsigen Ausflug passte den Puck genau in die Kelle eines Gegenspielers, doch auch manch ein Münchner Spieler agierte zu überhastet, und es passierte nichts in dieser 55. Spielminute. Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl hätte man von den Schiedsrichtern in der Schlussphase erwartet, vor allem wenn man es mit Düsseldorf hielt. Da musste Gogulla für ein Beinstellen im Angriffsdrittel auf die Strafbank (49.), doch zwei ähnliche Berührungen in der Schlussphase gegen DEG-Spieler wurden nicht gepfiffen, das brachte den Unparteiischen auch einige Pfiffe seitens des Publikums ein. Dass München in der 58. Spielminute schließlich den Siegtreffer erzielte, nachdem man nochmals das DEG-Tor unter Dauerfeuer genommen hatte, war dann in letzter Konsequenz doch abzusehen gewesen – und ist bei 40 Schüssen auf Haukeland keinesfalls unverdient. Man hätte Alex Barta zum Jubiläum allerdings doch etwas mehr Lohn für den harten (Verteidigungs-)Kampf gewünscht. Aber auch DEG-Coach Roger Hansson erklärte nach dem Spiel, dass dies von der Schnelligkeit im Kopf und den Entscheidungen auf dem Eis sicher nicht das beste Spiel seiner Mannschaft gewesen sei, was man aber gegen Top-Teams aufbringen und abliefern müsse, um Punkte bzw. im Hinblick auf die Playoffs Siege mitzunehmen.

Impressionen und Stimmen zum Spiel





Es spielten:
DEG
– 40 Henrik Haukeland – 43 Luca Zitterbart, 67 Bernhard Ebner – 20 Tobias Eder, 39 Victor Svensson, 28 Alex Ehl; 8 Mikko Kousa, 36 Joonas Järvinen – 71 Daniel Fischbuch, 81 Stephen MacAulay, 87 Philip Gogulla; 3 Alec McCrea, 5 Nick Geitner – 15 Stephen Harper, 29 Alex Barta, 22 Cedric Schiemenz; 88 Niklas Heinzinger – 93 Jakub Borzecki, 24 Alex Blank, 44 Josef Eham
RBM – 33 Danny Aus Den Birken – 24 Jonathan Blum, 16 Konrad Abeltshauser – 8 Austin Ortega, 12 Ben Smith, 42 Yasin Ehliz; 58 Ryan McKiernan, 70 Maxi Daubner – 18 Justin Schütz, 20 Andreas Eder, 11 Frederik Tiffels; 6 Daryl Boyle, 57 Emil Johansson – 84 Trevor Parkes, 52 Patrick Hager, 88 Julian Lutz; 37 Maksymilian Szuber – 91 Filip Varejcka, 93 Maxi Kastner, 27 Veit Oswald

Die Tore erzielten:
1:0 (09:01) Ebner (Fischbuch, Ehl)
1:1 (15:42) Blum (A. Eder, Schütz)
1:2 (57:07) A. Eder (Daubner)

Schiedsrichter: 8 Aleksander Polaczek, 16 Sean MacFarlane (85 Kai Jürgens, 54 JP Priebsch)

Strafen: DEG – 6 Min.; RBM – 6 Min.

Zuschauer: 12.610

Fotostrecke zum Spiel

DEG - RBM
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2023

Michaela-Ross

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