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Düsseldorf. (PM DEG) Ein Wechselbad der Gefühle! Die Düsseldorfer EG hat das Spitzenspiel der Gruppe Nord bei den Fischtown Pinguins verloren. Sie unterlag in... DEG gibt Spiel aus der Hand: 3:4-Niederlage bei den Fischtown Pinguins

DEG-Coach Harold Kreis – © by Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (PM DEG) Ein Wechselbad der Gefühle! Die Düsseldorfer EG hat das Spitzenspiel der Gruppe Nord bei den Fischtown Pinguins verloren. Sie unterlag in Bremerhaven am Ende mit 3:4 (1:1, 2:0, 0:3), zeigte dabei aber mit einem dezimierten Team eine über weite Strecken gute Leistung.

Am Ende entschied – leider – das starke Powerplay der Hausherren gegen das verbesserungswürdige Unterzahlspiel der DEG. Die Pinguins kippten das Spiel mit insgesamt drei Treffern in Überzahl.

Starker Beginn der DEG

Der Kader: Die DEG heute kurzfristig ohne Stürmer Alex Karachun, der von der Liga für zwei Spiele gesperrt worden war. Ursache war ein Knie-Check Karachuns im Spiel gegen die Eisbären Berlin. Außerdem mussten die Düsseldorfer auf die verletzten Offensiv-Kräfte Maxi Kammerer, Patrick Buzas und Victor Svensson verzichten. Das Team von Trainer Harold Kreis deshalb nur mit zehn Stürmern im hohen Norden. Das Tor hütete diesmal – nach zwei Spielen von Mirko Pantkowski – wieder Hendrik Hane.

Das Spiel: Die DEG schnappte sich die Anfangsminuten der Partie. Schon nach wenigen Sekunden hätte Kenny Olimb treffen können, doch er scheiterte nach schönem Fischbuch-Zuspiel am Pinguin Pöpperle im Fischtown-Tor. Auch danach die Gäste mit einem Schuss- und Chancenplus. Wiederum Fischbuch, Flaake und Barta verpassten die Führung. Die gelang dann den Hausherren. Dabei schlug das beste Powerplay-Team der PENNY DEL das erste Mal eiskalt zu. Kyle Cumiskey saß die erste Strafe des Spiels ab und Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch schickte seine Parade-Reihe aufs Eis. Ziga Verlic war es schließlich, der Hendrik Hane hoch ins Eck überwinden konnte (11:39). Doch die DEG zeigte sich – wie schon so oft – nicht geschockt. Sie spielte weiter druckvoll nach vorne und erarbeitete sich weiteres, spielerisches Übergewicht. Bei 16:26 wurde sie schließlich belohnt. Pöpperle verlor hinter dem eigenen Kasten die Kontrolle über den Puck, Olimb erkämpfte sich die Scheibe, passte zu Fischbuch und der Top-Scorer der Liga traf zum 1:1. Die DEG blieb am Drücker, doch bis zur Pause blieb es beim 1:1.

Führung im zweiten Drittel

Auch im zweiten Drittel erwischten die gelben Gäste den besseren Start. Zur Führung musste aber eine 4:3-Überzahl her. Die DEG stand schnell in der Formation, die Fischbuch in bekannter Ruhe organisierte. Jensen zog von der Blauen einfach mal ab – und die Scheibe zappelte im Netz! Sein Schuss rutschte irgendwie unter Pöpperle durch. Das 2:1 aus Sicht der DEG (24:09, Assists Fischbuch und Hane). Fun Fact am Rand: Seit seinem Wechsel ins Rheinland 2019 hat Jensen in jedem Spiel in Bremerhaven bei seinem alten Club getroffen! Und die DEG legte nach: Wieder war es ein Powerplay, das den nächsten, den 3:1-DEG-Torjubel brachte. Diesmal war es Barta, der zu seinem neunten Saisontreffer verwandeln konnte (31:10, Nowak). Die Gastgeber zeigten nun eine deutliche Reaktion und erhöhten den Druck. In zwei fast epischen Getümmeln vor dem Hane-Kasten wogte es gefühlt minutenlang hin und her, bevor die Scheibe endlich geklärt werden konnte. Auf der Gegenseite hätte Carey fast den vierten Treffer seines Teams erzielen können, er scheiterte aber am Außenpfosten. Mit einem starken 3:1 der DEG ging es in die zweite Pause.

Pinguins-Powerplay entscheidet

Das Schlussdrittel wurde dramatisch. Die Stärke der Pinguins – bei gleichzeitiger Schwäche der DEG in Unterzahl – ließ das Spiel kippen. Das erste Powerplay war fast überstanden, als Miha Verlic auf 2:3 verkürzen konnte (42:57). Wenig später musste Fischbuch raus und wieder zog Unheil auf. Diesmal war es Mitchell Wahl, der Hane aus kurzer Distanz überwinden konnte – eine unübersichtliche Aktion. Anschließend wackelte die DEG gehörig und die Hausherren setzten entschlossen nach. Dann ein schönes Pass auf Wahl, der Bremerhavener drehte sich elegant zum Tor und konnte Hane hoch überwinden (50:06). Plötzlich lag die DEG zurück! Danach das Kreis-Team voller Wut und Elan und mit viel Zug zum Tor. Einige Male hätten die Düsseldorfer ausgleichen können, doch der erhoffte Torjubel blieb aus. Am Ende stand eine bittere 3:4-Niederlage. Bitter, weil die DEG das Spiel über weite Strecken dominiert und eigentlich Punkte verdient hatte. Aber die Unterzahl entschied das Spiel.

Der Ausblick: Nächstes Spiel der DEG ist am Montag, 1. Februar, um 20.30 Uhr, im ISS DOME gegen die Krefeld Pinguine. Obwohl die Nachbarn derzeitiges Tabellenschlusslicht sind, muss die DEG auf der Hut sein. Die Pinguine werden gerade in Düsseldorf sehr motiviert sein.

Stimmen zum Spiel

by MagentaSport

Trainer Thomas Popiesch lobte die Einstellung seines Teams: „Die ersten 20 Minuten hat Düsseldorf stark gespielt. Das zweite Drittel fand ich nicht ganz so schlimm, trotz der zwei Gegentore in Unterzahl… Im letzten Abschnitt hat uns das Powerplay zurückgeholt, aber auch die Moral der Mannschaft, dass sie nicht aufgegeben hat. Düsseldorf war sehr stark und wir haben vielleicht hintenraus mit der Moral das Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt.“

Düsseldorfs Alexander Barta sah die vielen Strafen im letzten Drittel nicht als Ausgangspunkt für die Niederlage: „Strafen gehören dazu. Bremerhaven hat Druck aufgebaut und da zieht man eben das ein oder andere Foul. Heute waren wir dann in Unterzahl nicht gut genug. Wenn man 3:1 führt, dann ist das bitter. Das sind Kleinigkeiten und die Kleinigkeiten haben wir im dritten Drittel nicht richtig gemacht.“

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