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Düsseldorf. (MR) Ein Wechselbad der Gefühle: das Spiel begann für die DEG mit dem sehr frühen Gegentreffer, Ausgleich ganze fünf Sekunden vor der finalen... DEG gegen Straubing: Erneut ein unfassbares verrücktes Spiel und wieder heißt der Sieger Düsseldorfer EG
Brendan O´Donnell von drei Straubingern nicht zu stoppen – © Sportfoto-Sale (DR)

Brendan O´Donnell von drei Straubingern nicht zu stoppen – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Ein Wechselbad der Gefühle: das Spiel begann für die DEG mit dem sehr frühen Gegentreffer, Ausgleich ganze fünf Sekunden vor der finalen Sirene und schließlich der Zusatzpunkt nach gut einer Minute Verlängerung. Das 4:3 war wahrlich nichts für schwache Nerven…

Im Nachholspiel vom 15. Spieltag traf die DEG erneut auf die Tigers, die bereits am 21.11. hier gastiert hatten: jenes Spiel ging ins Penaltyschießen mit dem besseren Ende für die DEG. Auch am heutigen Dienstag vor – nicht nur coronabedingt – magerer Kulisse von 4300 Zuschauern gingen die Gäste im Startabschnitt mit zwei Toren in Führung, wobei diesmal der erste Nackenschlag für die Hausherren bereits 20 Sekunden nach dem Startbully kam. Der zweite Durchgang wurde vollmundig als „das beste Drittel der DEG“ angekündigt, und es wurde besser. Nach Vorarbeit von Barta konnte Ehl die Scheibe unter Goalie Karhunen hindurchschieben. Er schien selbst ganz verwundert, dass er getroffen hatte, wurde er doch arg beharkt am Pfosten und hatte fast die Kontrolle über den Puck verloren (25.). Ab jetzt wurde es ein Spiel auf Augenhöhe, angefeuert vom Publikum, das durch das Tor aufgewacht war. Trotzdem war es manches Mal zum Haareraufen, denn immer wieder bremsten sich die Rheinländer durch Puckverluste aus.

Marcel Brandt als Bösewicht ausgemacht – Barta und O’Donnell erlösen die DEG

Straubings Verteidiger Brandt, der von 2015 bis 2018 für den Brehmstraßenclub gespielt hatte, musste in die Kühlbox. Es dauerte diesmal nicht lange, bis die Hausherren in der Aufstellung waren, und Nowaks Schuss von der Blauen landete über Proft bei Ehl, der die freie Ecke vor sich hatte: Hälfte gespielt, 2:2 Ausgleich. Als Spielverderber zeigte sich Brandt, der auf die gleiche Weise wieder ein Tor für seine Niederbayern vorlegte, das ganze kurz vor der zweiten Pause. Sein Jubel in Richtung DEG-Fans fiel etwas zu provozierend aus. Auch im dritten Abschnitt gab es Chancen hüben wir drüben und teils sehr zügiges Spiel von Coast to Coast. Brandt und Olson teilten Nickeligkeiten aus, doch als Olson auf die Provokation einging und den Fight wollte, verschwand Brandt auf der Bank, und er durfte sich Pfiffe und „Feigling“-Rufe anhören. Beide Teams ließen nicht nach in ihren Bemühungen, den Spielstand weiter zu erhöhen (Straubing) bzw. auszugleichen (DEG). O’Donnell, der bisher wider Erwarten noch nicht gepunktet hatte, fuhr jetzt Doppelschichten. Zwei Minuten vor dem Ende machte Hane Platz für den 6. Angreifer, doch Befreiungsversuche der Tigers gingen daneben. Als es endlich auch mal ein Icing der Gäste wurde, konnte Harold Kreis seine Auszeit nehmen, doch es standen nur noch 9 Sekunden auf der Uhr! Aber diesmal lief es wie gewünscht für die Hausherren: Bullygewinn, Scheibe zu Barta. Doch statt zum einschussbereiten O’Donnell zu legen, verzögerte der Kapitän und packte dann den Hammer aus. Was für eine Moral, Ausgleich fünf Sekunden vor dem Ende und Verlängerung erzwungen! Und bereits im ersten Wechsel warf O’Donnell die Mischmaschine an, umkurvte die Straubinger Verteidigung – und hob das Spielgerät in den Knick. Das war somit der vierte Sieg in Folge für die DEG.

Es spielten:
DEG
– 32 Hendrik Hane – 36 Joonas Järvinen, 16 Kyle Cumiskey – 28 Alex Ehl, 29 Alex Barta, 21 Brendan O’Donnell; 8 Marco Nowak, 88 Niklas Heinzinger – 22 Cedric Schiemenz, 81 Stephen MacAulay, 15 Carter Proft; 67 Bernhard Ebner, 27 David Trinkberger – 71 Daniel Fischbuch, 39 Victor Svensson, 9 Jerry D’Amigo; 19 Niklas Postel, 26 Brett Olson, 77 Paul Bittner
STR – 33 Tomi Karhunen – 92 Marcel Brandt, 9 Stephan Daschner – 7 Taylor Leier, 16 Chasen Balisy, 74 Travis St. Denis; 10 Benedikt Schopper, 65 Ian Scheid – 6 Parker Tuomie, 20 Andreas Eder, 26 Yannik Valenti; 23 Brandon Manning, 32 Cody Lampl – 21 Kael Mouillierat, 22 Michael Connolly, 91 Jason Akeson; 34 Benedikt Kohl – 19 Tim Brunnhuber, 15 TJ Mulock

Die Tore erzielten:
0:1 (00:40) Connolly (Brandt, Daschner)
0:2 (16:38) Mouillierat (Connolly)
1:2 (24:30) Ehl (Barta, Heinzinger)
2:2 (31:40) Ehl (Proft, Nowak) PP1
2:3 (39:50) Brandt (Connolly, Akeson)
3:3 (59:55) Barta (Bittner, MacAulay) EA
4:3 (61:08) O’Donnell (Barta, Nowak)

Schiedsrichter:

André Schrader, Andrew Wilk – Joep Leermakers, JP Priebsch

Strafen: DEG – 2 Min,; STR – 6 Min.

Zuschauer: 4380

Trainerstimmen zum Spiel

Michaela-Ross

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