Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Düsseldorf. (MR) Giftige und strukturiert spielende Bietigheim Steelers machten der Düsseldorfer EG das Leben schwer. Die DEG schoss die Tore zum rechten Zeitpunkt und... DEG erkämpft sich einen 4:1 Sieg gegen bissige Steelers
Avery Peterson (SCB) - Stephen MacAulay (DEG) – © Sportfoto-Sale (DR)

Avery Peterson (SCB) – Stephen MacAulay (DEG) – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Giftige und strukturiert spielende Bietigheim Steelers machten der Düsseldorfer EG das Leben schwer. Die DEG schoss die Tore zum rechten Zeitpunkt und konnte die Führung über den Zielstrich bringen.

Zum ersten Mal begrüßte jetzt auch die Düsseldorfer EG den Aufsteiger aus Bietigheim und mit ihm zwei der drei Spieler, die vor mehr oder weniger langer Zeit auch den DEG-Dress getragen hatten: Alexander Preibisch und Tim Schüle, sowie Daniel Weiß, der heute nicht im Line up stand. Erstmals in der Vereinsgeschichte stehen die Steelers ja im Deutschen Oberhaus, zieren zwar aktuell das Tabellenende, kamen aber heute mit dem sensationellen 6:3 Sieg über Red Bull München im Gepäck an den Rhein. Doch auch die DEG lief mit breiter Brust auf, hatte das Team von Harold Kreis doch die Adler in Mannheim 4:2 geschlagen. Zunächst jedoch zeigten sich die Gäste spielfreudiger und vor allem mit mehr Zug zum Tor, während sich die DEG oftmals schwertat, gute Torchancen zu kreieren. Pantkowski musste im Rot-Gelben Kasten sein ganzes Können aufbieten. Eine Schrecksekunde gab es, als Düsseldorfs Eder nach Laufduell mit Braun ins Straucheln geriet und es nicht schaffte, selbstständig zur eigenen Bank zurückzukommen. Er wurde vom Eis geführt – ins Krankenhaus musste er aber wohl doch nicht. Es war noch eine Minute bis zur Sirene, und auch diese blieb torlos.

O’Donnell, immer wieder O’Donnell und ein Empty Netter

Aus den knapp zwei Minuten Ãœberzahl, mit der die Hausherren starteten, konnte die DEG nichts erwirtschaften. Wenig später allerdings kreiselte zunächst Fischbuch ins Drittel, um das Tor herum und wieder auf die blaue Linie – fruchtlos wie es zunächst schien. Doch dann kam die Vorlage von O’Donnell, die Fischbuch in die Maschen setzte zum umjubelten und längst fälligen ersten Tor der Partie. Und die Landeshauptstädter ließen ihre Fans gleich ein zweites Mal jubeln. Im Powerplay konnte Neuzugang Bittner am Pfosten den Rebound einnetzen. Doch immer wieder gab es Phasen, in denen die Gastgeber Geschenke verteilten und durch schlechte Pässe die Steelers bedienten statt den eigenen Mann. Dann bissen sich die Gäste im Angriff fest und schossen aus allen Lagen. Im Laufduell um den Puck kam Jasper um sein Gleichgewicht, woraufhin Järvinen in die Kühlbox geschickt wurde. Ranford bedankte sich für den etwas umstrittenen Pfiff und nutzte den Schlittschuh von Nowak als Bande zum Anschlusstreffer (36.). Auch im Schlussdrittel schienen die Steelers mehr im Puckbesitz zu sein als Düsseldorf, und manches Mal brannte es lichterloh vor Pantkowski, vor allem, wenn die Scheibe noch vom eigenen Mann in seine Richtung gefälscht wurde. In diese Drangphase hinein konnte O’Donnell die Befreiung aufnehmen und ins Drittel tragen, Barta wartete, bis Aittokallio unten war und zauberte den beruhigenden dritten Treffer für die DEG auf den Würfel. Es kam wieder etwas mehr von Düsseldorf, aber Fischbuch, O’Donnell, Barta und Bittner scheiterten. Auf der anderen Seite versuchte Schüle es einmal mit dem Distanzschuss, den Pantkowski aber festhielt. Am Ende setzte Bietigheims Coach Naud alles auf eine Karte und nahm bereits 168 Sekunden vor der Schlusssirene den Goalie vom Eis. Es kam alles ganz anders, Fischbuch befreite, sein Distanzschuss ging noch neben das Tor. Aber der mitgelaufene D’Amigo nahm den Bandenrückpraller auf und schob das Spielgerät zum 4:1 Endstand ins verwaiste Tor ein.

Es spielten:
DEG
– 30 Mirko Pantkowski – 36 Joonas Järvinen, 16 Kyle Cumiskey – 28 Alex Ehl, 29 Alex Barta, 21 Brendan O’Donnell; 8 Marco Nowak, 88 Niklas Heinzinger – 20 Tobias Eder, 81 Stephen MacAulay, 15 Carter Proft; 67 Bernhard Ebner, 27 David Trinkberger – 71 Daniel Fischbuch, 39 Victor Svensson, 9 Jerry D’Amigo; 22 Cedric Schiemenz, 26 Brett Olson, 77 Paul Bittner, 19 Niklas Postel
SCB – 74 Sami Aittokallio – 24 Maximilian Renner, 90 Constantin Braun – 26 Evan Jasper, 12 CJ Stretch, 91 Riley Sheen; 4 Jalen Smereck, 3 Max Prommersberger – 29 Alex Preibisch, 39 Matt McKnight, 95 Brendan Ranford; 40 Tim Schüle, 25 Markus Kojo – 8 Guillaume Naud, 5 René Schoofs, 50 Avery Peterson; 23 Jimmy Martinovic – 42 Fabjon Kuqi, 15 Robert Kneisler

Die Tore erzielten:
1:0 (23:36) Fischbuch (O’Donnell, Ebner)
2:0 (25:29) Bittner (O’Donnell, Fischbuch) PP1
2:1 (35:34) Ranford (Stretch, Jasper) PP1
3:1 (49:05) Barta (O’Donnell)
4:1 (57:57) D’Amigo (Fischbuch, Svensson) EN

Schiedsrichter:
Benjamin Hoppe, Lasse Kopitz – Dominic Kontny, Patrick Laguzov

Strafen:
DEG – 4 Min; SCB – 6 Min.

Zuschauer: 4068 – darunter gut 100 Gästefans, die den Weg für ein Spiel am Sonntag Abend auf sich genommen hatten…

Trainerstimmen zum Spiel

Michaela-Ross

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert