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Düsseldorf. (MR) Zum vorletzten Heimspiel der diesjährigen Hauptrunde empfing die Düsseldorfer EG den Tabellenführer Eisbären Berlin im PSD BANK DOME. Nach einer Ehrung (500.... DEG – Eisbären wurde zu Fischbuch-Festspielen
Daniel Fischbuch auf Ehrenrunde – © Sportfoto-Sale (DR)

Daniel Fischbuch auf Ehrenrunde – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Zum vorletzten Heimspiel der diesjährigen Hauptrunde empfing die Düsseldorfer EG den Tabellenführer Eisbären Berlin im PSD BANK DOME. Nach einer Ehrung (500. DEL-Spiel Daniel Fischbuch) konnten die Hausherren lange Zeit nur hinterherlaufen, ehe der Jubilar mit 3 Treffern zum Held wurde.

Der unangefochtene Tabellenführer gab von Beginn an den Takt und die Richtung vor, ließ die DEG kaum ins Spiel kommen. Die Gastgeber konnten allerdings – auch in Unterzahl – gut verteidigen, kamen aber selbst zu sehr wenigen Möglichkeiten. Erst in der 14. Spielminute konnte man von einem richtig guten Wechsel der DEG sprechen, doch Barta konnte die Cumiskey-Vorlage nicht in die Maschen tippen. Geitner von der Blauen schoss auch daneben. Und nach dieser kleinen Druckphase wurde Despres an der blauen Linie vergessen, der die Rückgabe von Clark zum 0:1 in die Maschen jagte (15.). O’Donnel wurde am Torkreis regelwidrig aus der Schussbahn gebracht und durfte daraufhin in Ãœberzahl seine berüchtigten Schlagschüsse aus dem Bullykreis auspacken, wenn dann mal das Spielgerät zu ihm gekommen war, was die Berliner Verteidigung meist zu unterbinden wusste. So verstrich auch diese Gelegenheit. In der Schlussminute von Drittel eins hatten Bittner auf der einen und White auf der anderen Seite einen Treffer auf den Kellen. Die Hauptstädter blieben auch im zweiten Durchgang bei ihrem Spiel, ja sie schienen die Rheinländer öfter und länger in der Verteidigungszone festzuspielen. Baßler traf das Lattenkreuz, wenig später wurde Fischbuch mit der Befreiung auf die Reise geschickt, doch er konnte den Puck ebenso wenig unterbringen wie später D’Amigo in seinem Alleingang. Und wenn’s auf der einen Seite nicht klappt, rappelt es auf der anderen Seite. So war es auch heute, als White zum 0:2 traf, offiziell noch abgefälscht von Clark (27.). Die Eisbären blieben weiterhin dominierend, während Düsseldorf oftmals nur in die neutrale Zone befreien konnte, wenn überhaupt, und dann dringend zum Wechseln fahren musste, MacAulay in der Schlussminute traf nur das Außennetz.

Unnötige Strafe leitet quasi den Sieg ein

Eigentlich hatten die Eisbären die DEG auch im Schlussabschnitt am liebsten im Düsseldorfer Verteidigungsdrittel beschäftigt. Zunächst klappte auch dieses Vorhaben, Noebels und Zengerle mit ersten Abschlüssen. Doch die Rheinländer kämpften sich ins Spiel zurück, ließen sich nicht mehr hinten festnageln. Auf einen Abschluss auf der einen Seite folgte eine Möglichkeit auf der anderen. Doch es sollte nichts Zählbares aufzuzeichnen sein. Die Eisbären mussten bei einer 2-Tore Führung auch nicht zwingend nachlegen, für Düsseldorf wurde die Spielzeit für eine Aufholjagd immer knapper. Was bei den Berlinern so leicht aussah – Forecheck, Passen, Laufen, Schießen – war bei den Gastgebern immer harte Arbeit, aber die Scheibe wollte einfach nicht rein. Dann kam der Moment, der alles änderte: Södergran kollidierte im Torkreis mit Pantkowski und riss ihn dadurch um. Bei angezeigter Strafe und dem extra Angreifer konnte Fischbuch seine Farben auf den Würfel bringen (57.). 100 Sekunden vor der finalen Sirene verließ Pantkowski erneut für den 6. Feldspieler seinen Kasten, die Gastgeber kamen schnell in die Aufstellung, und als Proft mit Ellis dem Goalie die Sicht nahm, war es erneut Jubilar Fischbuch, der den Ausgleich erzielen konnte (59.). Die Gäste versuchten sich nochmal nach vorne. Doch Pantkowski konnte den Schuss von Despres im Nachfassen sichern. Der Gleichstand wurde über die Zeit gearbeitet. Da die Verlängerung torlos blieb, musste die Entscheidung im Shoot out fallen. Fischbuch traf, O’Donnell nicht, während auf Berliner Seite White und Baßler ihre Versuche ebenfalls nicht unterbringen konnten. Jetzt lag es an DEG-Kapitän Barta – und er machte es! Der Jubel der Rot-Gelben war wieder riesig, und die Spieler mussten eine Ehrenrunde drehen, der Mann des Tages, Fischbuch, stimmte die HUMBA an. Eisbären Coach Aubin zeigte sich – wie sicher alle Berliner Spieler – sehr enttäuscht, dass man den eigentlich komfortablen Vorsprung nicht in einen 3 Punkte Sieg hatte ummünzen können. So war es beim 3:2 nur ein Punkt, den die die Hauptstädter mitnahmen. Für Berlin an der unangefochtenen Tabellenspitze ändert sich nicht, wohingegen für Düsseldorf die Playoff Teilnahme immer wahrscheinlicher wird.

Stimmen und Impressionen zum Spiel

Es spielten:
DEG
– 30 Mirko Pantkowski – 43 Luca Zitterbart, 16 Kyle Cumiskey – 71 Daniel Fischbuch, 20 Tobias Eder, 21 Brendan O’Donnell; 8 Marco Nowak, 88 Niklas Heinzinger – 28 Alex Ehl, 29 Alex Barta, 22 Cedric Schiemenz; 27 David Trinkberger, 5 Nick Geitner – 9 Jerry D’Amigo, 81 Stephen MacAulay, 15 Carter Proft; 77 Paul Bittner, 17 Mike Fischer, 19 Niklas Postel, 41 Jakob Mayenschein
EBB – 45 Tobias Ancicka – 4 Morgan Ellis, 12 Eric Mik – 9 Mark Zengerle, 23 Blaine Byron, 92 Marcel Noebels; 6 Kai Wissmann, 18 Jonas Müller – 32 Kevin Clark, 89 Zach Boychuk, 97 Matt White; 47 Simon Despres, 7 Frank Hördler – 78 Dominik Bokk, 15 Manuel Wiederer, 38 Yannick Veilleux; 44 Marco Baßler, 81 Sebastian Streu, 39 Johan Södergran

Die Tore erzielten:
0:1 (14:59) Despres (Clark, Hördler)
0:2 (26:43) Clark (White, Mik)
1:2 (56:26) Fischbuch (Eder, O’Donnell) 6-5
2:2 (58:47) Fischbuch (Zitterbart, D’Amigo) 6-5
3:2 (65:00) Fischbuch GWS

Schiedsrichter: Andrew Bruggeman, Aleksi Rantala – Dominic Kontny, Jonas Merten

Strafen: DEG – 6 Min.; EBB – 8 Min.

Zuschauer: 6.059

Fotostrecke zum Spiel

DEG - Eisbären Berlin
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2022

Michaela-Ross

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