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Düsseldorf. (MR) In einem spannenden sechsten Viertelfinalspiel konnte sich erneut die Heimmannschaft durchsetzen und das siebte Spiel der Serie erzwingen: die DEG schlug die...
Alexander Preibisch nach seinem Treffer zum 4-3 - © by Eishockey-Magazin (DR)

Alexander Preibisch nach seinem Treffer zum 4-3 – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) In einem spannenden sechsten Viertelfinalspiel konnte sich erneut die Heimmannschaft durchsetzen und das siebte Spiel der Serie erzwingen: die DEG schlug die Hamburg Freezers mit 4:3.

 
Das Spiel begann mit einer Verzögerung: beim Aufwärmen ging eine Scheibe im Hamburger Drittel zu Bruch. Doch das alles war nur ein kleines Problem – nach dem Austausch der Scheibe begann die Aufwärmphase von Neuem. Ein wenig erstaunte die Aufstellung – hatten doch die Gäste ihre Förderlizenzspieler von Bremerhaven angefordert und damit sogar einen Mann mehr auf dem Bogen stehen als die DEG! Doch die Hausherren zeigten gleich, dass sie heute mit den eigenen Fans im Rücken zu gewinnen dachten. Was man in der ersten Ãœberzahl nicht schaffte, gelang anschließend, und man mochte fast sagen „er hat’s schon wieder gemacht“: Alexander Thiel mit dem Flipppass von der Grundlinie zum aufgerückten Shawn Belle, und der 105-kg-Abwehrschrank schoss zu seinem ersten Saisontor im DEG-Dress ein (9. Min.). Im Verlauf konnten sich beide Teams wechselseitig eine Zeitlang festsetzen, und beide Teams machten hinten mal Schwimmübungen, ein weiterer Treffer sollte zunächst aber nicht fallen.

 
Zu Beginn des mittleren Abschnittes versuchten die Hanseaten, sich das Spiel zurückzuholen, und als Sam Klassen völlig allein gelassen war, ereilte ihn der Querpass, den er fast nicht neben die leere Ecke setzen konnte (25.). Doch die Rheinländer zeigten sich wenig geschockt, Kenny Olimb zog kaum zwei Angriffe später zügig ins Angriffsdrittel, und der mitgelaufene Daniel Fischbuch schoss aus spitzem Winkel auf das Tor – die Scheibe rutschte irgendwie weiter und konnte erst hinter der Linie gerettet werden. Die Videoaufzeichnung bestätigte auch die vollständige Linienüberquerung (26.). Zur Drittelmitte erhöhte Bernhard Ebner gar auf 3:1, und Daniel Kreutzer hatte den nächsten Treffer auf der Kelle. Der schnelle Alex Preibisch überrannte den anstürmenden Gegner, der aber von einem weiteren DEG-Spieler ausgebremst wurde; Preibisch bekam die Strafe. Aber weder Mitchell, Westcott noch Clark oder Schubert konnten das Powerplay ausnutzen, auch eine weitere Hinausstellung gegen die Hausherren kurz vor Ablauf der ersten Strafe brachte den Freezers nichts ein. Als sich im Gegenteil Hamburgs NHL-erfahrener Kapitän Christoph Schubert dazu hinreißen ließ, mit abgewinkeltem Ellbogen in einen Bandenzweikampf und auf die Nase von Kreutzer zu fahren, war für Schubert das Spiel beendet. Das war die dritte Spieldauer gegen die Freezers in dieser Serie, doch wie in den beiden großen Strafen zuvor, gelang es der DEG auch diesmal nicht, hieraus Kapital zu schlagen.

 
Im Schlussabschnitt hatten die Düsseldorfer Fans den Torjubel bereits auf den Lippen, doch Kris Sparre hatte die Scheibe an den Fuß bekommen, von wo aus sie ins Tor flog. Dass weitere Möglichkeiten nicht untergebracht werden konnten – allein Michael Davies in Penaltymanier (52.), sollte sich rächen. Zunächst bekam Mitchell den Rebound auf die Kelle, er zog um den liegenden Beskorowany herum und schob mustergültig ein (53.). Und keine Minute später brannte es erneut vor den DEG-Gehäuse, und Druvie Westcott gelang der Schuss durch die Hosenträger – Ausgleich Hamburg! Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten, Caron war kurzfristig orientierungslos, der Puck fiel Preibisch vor die Füße, der zwar überrascht aber geistesgegenwärtig genug war, das Ding dorthin zu befördern, wo sein Ziel war, in die Maschen. Nach diesen drei Toren innerhalb von 80 Sekunden versuchten zwar die Gäste nochmals, den Ausgleich zu erzielen, die Entscheidung oder zumindest Verlängerung zu erzwingen, um hier und heute den Sack zuzumachen, doch auch die Herausnahme Carons zugunsten des sechsten Feldspielers änderte am Endergebnis von 4:3 nichts mehr.

 
Der Einzug ins Halbfinale wurde also auf Dienstag vertagt, dann wieder in Hamburg!

 

 

 

Düsseldorfer EG – Hamburg Freezers 4:3 (1:0/2:1/1:2)
Tore: 1:0 (8:27) Belle (Davis/Thiel); 1:1 (24:19) Klassen (Clark); 2:1 (25:44) Fischbuch (Olimb/Beskorowany); 3:1 (29:25) Ebner (Martinsen/Olimb); 3:2 (51:57) Mitchell; 3:3 (52:53) Westcott (Oppenheimer/Schmidt); 4:3 (53:18) Preibisch (Belle/Davies)
Schiedsrichter: Brüggemann / Schukies
Strafen: Düsseldorf 6 – Hamburg 11 + SD Schubert
Zuschauer: 10178

Aufstellung:
Düsseldorf: Beskorowany – Ebner, Daschner; Belle, Davis; Schiestel, Mapes – Preibisch, Turnbull, Davies; K. Sparre, Collins, Kreutzer; Fischbuch, Olimb, Martinsen; Thiel, Strodel, Dolak
Hamburg: Caron – Schubert, Westcott; Schmidt, Roy; M. Kohl, Klassen; Blank – Clark, G. Festerling, Oppenheimer; Madsen, Sertich, Mitchell; Pettinger, Jakobsen, Krämmer; Verelst, Klöpper, Rinke

Three Stars:
1st Star: Turnbull (Düsseldorf)
2nd Star: Mitchell (Hamburg)
3rd Star: Preibisch (Düsseldorf)

 

 

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