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Düsseldorf. (MR) Dank einer irren Aufholjagd konnte die von Ausfällen geplagte Düsseldorfer EG den Schwenninger Wild Wings zumindest einen Punkt abknöpfen. Es war im...
Symbolisch: Schwenningens Morten Green obenauf und Düsseldorfs Ken-Andre Olimb am Boden - © by Eishockey-Magazin (DR)

Symbolisch: Schwenningens Morten Green obenauf und Düsseldorfs Ken-Andre Olimb am Boden – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Dank einer irren Aufholjagd konnte die von Ausfällen geplagte Düsseldorfer EG den Schwenninger Wild Wings zumindest einen Punkt abknöpfen. Es war im vierten Saisonspiel der erste Punkt des Tabellenletzten und in der Torausbeute eine weitere Steigerung (3:4 n.P.).

Sah es zunächst nach Not gegen Elend aus mit Vorteilen für den DEL-Aufsteiger, konnten die Gastgeber sich vor allem bei ihrem Goalie Bobby Goepfert bedanken, der alle Hände voll zu tun hatte. Die „wilden Flügel“ konnten gar zeitweilig ein Powerplay bei gleicher Spielerzahl aufziehen. In der 17. Spielminute in eigener Unterzahl war Goepfert allerdings schon geschlagen, doch ein beherzter Hechtsprung von Bernhard Ebner auf die Torlinie rettete nochmal. 22 Sekunden vor der Sirene passierte es dann aber doch, der Schuss vom slowenischen Nationalspieler Marcel Rodman wurde unhaltbar in die Maschen abgefälscht – Ex-DEG-Spieler Tyler Beechey wurde der Treffer zunächst zugeschrieben.

Zu Beginn des mittleren Drittels wurde der Ex-Scorpion Morten Green sträflich allein gelassen, er scheiterte aber an Goepfert. Nicht so Thomas Pielmeier wenig später, der gut nachsetzte und in der 23. Min. für den zweiten Treffer verantwortlich zeichnete. Düsseldorf konnte zwar die nächste Unterzahl ohne Gegentreffer überstehen (Goc, Ramsay, Wilhelm), gegenüber scheiterten Ken Andre Olimb und Daniel Fischbuch, doch Goepfert musst noch einmal hinter sich greifen – Matt MacKay verlängerte am kurzen Pfosten das Spielgerät irgendwie am Goalie vorbei (28.). Ab Drittelmitte bereitete vor allem die Spielzeituhr auf dem Würfel Probleme und brachte etwas Unruhe ins Spiel. Andreas Martinsen kassierte neben einer kleinen Strafe zusätzlich eine Diszi. Dann aber fingen die Gäste an, dumme Fouls zu begehen, auch Ramsay bekam eine 10er, und Düsseldorf hatte auf einmal zwei Mann mehr auf dem Eis. Colin Long benötigte ganze 12 Sekunden, um diesen vermehrten Platz auszunutzen (38.). Etwas versöhnlicher und wieder mit Anfeuerung aus dem Publikum ging es in die zweite Pause.

Aus dieser kamen die Landeshauptstädter mit einem Paukenschlag: Manch ein Fan war sicherlich noch zu seinem Platz unterwegs, als Eric Stephan sein erstes DEL-Tor und damit den Anschlusstreffer erzielte (41.). DEG-Coach Brittig hatte die Reihen umgestellt, und nun hatte Düsseldorf die zweite Luft. Allerdings konnten sie ihre Chancen lange Zeit nicht nutzen, und auch manches Überzahlspiel verstrich ohne wirkliches Powerplay. Bis Nicholas Johnson Corey Mapes in die Bande integrierte, dass dieser erstmal am Boden blieb. Es stand eine Vergrößerung des Düsseldorfer Lazaretts zu befürchten, und Johnson durfte frühzeitig unter die Dusche. Diesmal konnten die Gastgeber sich länger im Angriffsdrittel festsetzen, und im dritten Nachsetzen war Justin Bostrom endlich erfolgreich (53.). Die restliche Strafe konnte wie auch die nächste nicht zum fälligen Siegtreffer ausgenutzt werden. Wieder komplett hatte Beechey für die Schwaben den Siegtreffer auf der Kelle, schoss aber nur eine Beule in das Torgestänge.

Es ging in die Overtime, auch hier gab es je eine Strafe hüben wie drüben, der finale Treffer wollte aber nicht fallen. Im Penaltyschießen waren die ersten 8 Schützen nicht erfolgreich, erst Nicholas Petersen konnte seinen Versuch erfolgreich über Goepferts Schoner und in die Maschen hüpfen lassen.

 

Stimmen zum Spiel:

Eric Stephan (DEG): Wir hatten am Ende das System umgestellt und damit mehr Chancen kreiert, aber wir müssen einfach unsere Chancen besser nutzen.

 

 

 

Düsseldorfer EG –  Schwenninger Wild Wings 3:4 (0:1 / 1:2 / 2:0 / 0:0 / 0:1)

Tore: 0:1 (19:38) Hacker (Rodman, Beechey); 0:2 (22:04) Pielmeier (Ramsay, Borzecki); 0:3 (27:27) MacKay (Borzecki, Pielmeier); 1:3 (37:15) Long (Olimb) 5-3; 2:3 (40:12) Stephan (Long, Olimb); 3:3 (52:53) Bostrom (Long, Paris) 5-4; 3:4 (65:00) Petersen GWS

Schüsse: 31:39 (8:14 / 5:15 / 15:5 / 3:5 / 0:1)

Strafen: DEG – 10 + Diszi Martinsen; SWW 23 + Diszi Ramsay + SD Johnson

Schiedsrichter: Daniel Piechaczek / Marian Rohatsch

Zuschauer: 3.539

 

DEG – Bobby Goepfert (Stefan Ridderwall) – Drew Paris, Eric Stephan; Bernhard Ebner, Jonas Noske; Marc Zanetti, Corey Mapes; Maik Klingsporn – Fabian Calovi, Colin Long, Justin Bostrom;  Ken Andre Olimb, Daniel Fischbuch, Jari Neugebauer; Andreas Martinsen, Niki Mondt, Dominik Daxlberger

Schwenningen – Dimitri Pätzold (Lukas Steinhauer) – Sascha Goc, Stephan Wilhelm; Ty Wishart, Alexander Dück; Pawel Dronia, Adam Borzecki; Tom-Patric Kimmel – Marcel Rodman, Tyler Beechey, Daniel Hacker; Nicholas Johnson, Morten Green, Nicholas Petersen; Thomas Pielmeier, Ryan Ramsay, Philipp Schlager; Mirko Sacher, Matt MacKay, Richard Gelke

 

Best Players:

***  Marcel Rodman (SWW)

**  Adam Borzecki (SWW)

* Colin Long (DEG)

 

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