Pfaffenhofen. (oex) Sie haben noch einmal alles versucht, aber es hat am Ende nicht gereicht. Am Faschingsdienstag musste sich der EC Pfaffenhofen zum zweiten... Das Zittern geht weiter: 1:2 n.V. gegen Schongau – ECP muss ins Play-Down-Finale

Pfaffenhofen. (oex) Sie haben noch einmal alles versucht, aber es hat am Ende nicht gereicht.

Am Faschingsdienstag musste sich der EC Pfaffenhofen zum zweiten Mal hintereinander der EA Schongau auf eigenem Eis in der Verlängerung geschlagen geben.

1:2 (0:0; 0:1; 1:0; 0:1) hieß es am Ende aus Sicht der Gastgeber, womit die erste Play-Down-Runde mit 3:0 an die Gäste ging, die sich damit den Klassenerhalt sicherten. Für die Pfaffenhofener dagegen ist weiter Zittern angesagt, wenn ab 14.03. im Play-Down-Finale der Absteiger ausgespielt wird. Der Gegner steht noch nicht fest, denn im Duell zwischen Dingolfing und Buchloe führen die Niederbayern derzeit mit 2:1 Siegen.

Wie schon zum Auftakt der Serie am Freitag, hatte auch dieses Mal Schongau das glücklichere Ende in der Verlängerung für sich. Nachdem kurz zuvor der Pfosten des Schongauer Tores bei einem Schuss von Jan Tlacil die Entscheidung verhinderte, hatte Dennis Krutsch auf der Gegenseite in nahezu gleicher Abschlussposition mehr Glück und sorgte mit seinem Treffer für grenzenlosen Jubel im Schongauer Lager, während die ECP-Spieler mit hängenden Köpfen vom Eis schlichen. „Wir haben heute ein gutes Spiel abgeliefert, wenig Fehler gemacht und bis zum Schluss alles versucht. Das hätte heute genauso gut in die andere Richtung laufen können. Am Ende hat vielleicht auch etwas das Glück gefehlt,“ so ein sichtlich enttäuschter Stefan Teufel. Tatsächlich konnte man seiner Mannschaft an diesem Abend keinesfalls den Vorwurf machen, nicht alles getan zu haben, um die Serie vielleicht doch noch zu drehen. Auch im dritten Aufeinandertreffen innerhalb von nur fünf Tagen lieferten sich beide Teams einen Kampf auf Biegen und Brechen. Anders jedoch, als in den zwei Partien zuvor, in denen die Pfaffenhofener jeweils das erste Drittel verschlafen hatten und einem deutlichen Rückstand hinterherlaufen mussten, entwickelte sich diese Mal von Beginn an ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Geprägt von zwei überragenden Torleuten. Sowohl Justin Köpf im ECP-Tor als auch sein gegenüber Mitja Fiedrich hielten, was zu halten war. Selbst bei einer fast zweiminütigen doppelten Überzahl der Mammuts war Köpf dank einiger spektakulärer Paraden nicht zu bezwingen. So endete der erste Abschnitt torlos und auch im Mitteldrittel scheiterten die Angreifer beider Seiten zunächst immer wieder an den beiden Torhütern.


In der 27. Minute sorgte dann erstmals Niklas Greil für Jubel beim Schongauer Anhang. Während einer angezeigten Strafe konnte er Köpf erstmals bezwingen. Der ECP verstärkte seine Offensivbemühungen und bejubelte in der 38. Minute den vermeintlichen Ausgleich. Leonard Mößinger umkurvte Fiedrich, wurde dabei von den Beinen geholt, konnte die Scheibe aber noch Richtung Tor bringen, wo sie von einem Verteidiger geklärt wurde. Offenbar jedoch erst hinter der Linie, was dem Schiedsrichter allerdings entgangen war und der anschließend auch keine Strafe gegen Fiedrich aussprach, sondern Mößinger auf die Strafbank schickte und sich damit den Unmut der Zuschauer zuzog. Der ECP war nun im Schlussabschnitt in Zugzwang und erhöhte den Druck weiter. Die Mammuts sahen sich zusehends in die Defensive gedrängt und versuchten den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. „Da haben wir zu wenig getan,“ stellte deren Coach Ken Latta nach dem Spiel fest und musste in der 51. Minute dann den verdienten Ausgleich registrieren, als sich auch Fiedrich durch Robert Gebhardts Überzahltreffer geschlagen geben musste. In den verbleibenden Minuten und zu Beginn der Verlängerung waren die Hausherren dem Siegtreffer näher als die Gäste, ehe Krutsch die Partie entschied. Am Ende gab wohl nicht zuletzt die personelle Situation den Ausschlag zugunsten von Schongau, wie Teufel einräumte. Denn während die Mammuts für die Serie Verstärkung durch drei Förderlizenzspieler vom Oberligisten Peiting und Ex-Profi Ty Morris erhielten, fehlten ihm in der Abwehr seine beiden besten Überzahlspieler Christoph Eckl und Liam Hätinen, was sich auch im Powerplay, sonst eine der ECP-Stärken negativ bemerkbar machte.

Genauso wie das Fehlen von David Felsöci. „David ist unser bester Mittelstürmer. Dessen Ausfall trifft uns besonders hart,“ musste er zugeben. Der hatte am Freitag abseits des Spielgeschehens einen harten, ungeahndeten Check erhalten, musste nach dem Spiel wegen starker Schmerzen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort befindet er sich immer noch, nachdem eine schwerere Verletzung diagnostiziert wurde, womit die Saison für ihn beendet sein dürfte.

EC Pfaffenhofen: Köpf, Kornreder, Baumgardt, Koppitz, Hübner, Münzhuber, Wolf, Leonhardt, Münzberg, Neubauer, Gebhardt, Eckl O., Hausenberger, Hätinen K., Tlacil,, Vrana, Mößinger, Fichtenau, Weber

Tore: 0:1 (27.) Weber (Greil); 1:1 (51.) Gebhardt (Mößinger, Neubauer 5:4); 1:2 (68.) Krutsch (Morris, Wager)
Strafen: ECP 18 EAS 12
Zuschauer: 240

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