Das südkoreanische Eishockeyteam debütiert bei der IIHF Weltmeisterschaft

Sungje Shin von Team Korea – © Marco Leipold/City-Press GbR

Seit Anfang  Mai findet die Eishockeyweltmeisterschaft 2018 statt. Das Event, das von Eishockeyfans weltweit herbeigesehnt wird, findet dieses Jahr in den dänischen Städten Kopenhagen und Herning statt. Besonders in Deutschland hat sich durch den sensationellen Gewinn der Silbermedaille der Deutschen Eishockeynationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in diesem Jahr, das Interesse am Sport deutlich gesteigert. Trotz der Außenseiterrolle, die das deutsche Team als Siebter im Weltranking einnimmt, hoffen viele, dass das Team von Trainer Marco Sturm wieder die Weltelite aufmischen kann.

Ein anderes Team, das an der Endrunde teilnimmt, gilt als noch krasserer Außenseiter. Die Südkoreaner nehmen das erste Mal an einer Eishockeyweltmeisterschaft teil. Durch einen Erfolg im Penaltyschießen gegen die Ukrainer schafften sie sich gerade so eben, für die Endrunde zu qualifizieren. Den faden Beigeschmack, der nach dem skandalträchtigen Penaltyschießen zurückblieb, konnten die Koreaner durch eine engagierte und kämpferische Leistung bei den Olympischen Spielen im eigenen Land wieder wettmachen.

So ist Südkorea als erstes asiatisches Team seit den Japanern, die zwischen 1998 und 2004 an den Weltmeisterschaften teilnahmen, für die Endrunde qualifiziert. In die ersten zwei Spiele gegen Finnland und Kanada gehen sie allerdings als klarer Außenseiter. Dies waren die Koreaner Anfang des Jahres im eigenen Land und konnten sich dennoch sehr gut verkaufen. Erst in den Playoffs um den Viertelfinaleinzug musste sich das Team von Nationaltrainer Jim Paek nach großem Kampf den deutlich höher eingeschätzten Finnen mit 2:5 geschlagen geben.

Als 18. der aktuellen IIHF-Weltrangliste ist die Qualifikation schon ein großer Erfolg für die relativ kleine Eishockeynation. Gelingt es den südkoreanischen Athleten in Dänemark gegen die Großen zu bestehen und nicht letzter in der Gruppe zu werden und somit abzusteigen, würde dies schon als kleine Sensation einzustufen sein und die Spieler des Nationalteams würden als Helden ihres Sports in die Heimat zurückkehren.

Foto: Sungje Shin von Team Korea – © Marco Leipold/City-Press GbR