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Neuss. (DR) In den letzten Qualifikationsturnieren für die Sportart Eishockey bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking sicherten sich die Nationalteams aus Dänemark, Lettland... Dänemark, Lettland und die Slowakei komplettieren Teilnehmerfeld für Peking 2022
Dänemarks Torhüter Sebastian Dahm – © Sportfoto-Sale (DR)

Dänemarks Torhüter Sebastian Dahm – © Sportfoto-Sale (DR)

Neuss. (DR) In den letzten Qualifikationsturnieren für die Sportart Eishockey bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking sicherten sich die Nationalteams aus Dänemark, Lettland und der Slowakei das begehrte Ticket für den Kampf um olympisches Edelmetall.

In Oslo schaffte Dänemark im dritten Turnierspiel mit einem 2:0 Sieg gegen Ausrichter Norwegen die erste Teilnahme für ein olympisches Turnier überhaupt! Im mit 2500 Zuschauern gefüllten Jordal Amfi begann die Partie recht zerfahren, keines der Teams wollte den ersten Fehler produzieren. Ab dem zweiten Drittel gab es gelungenere Kombinationen auf beiden Seiten zu sehen, wobei sich Henrik Haukeland im norwegischen, und sein Gegenüber Sebastian Dahm im dänischen Tor mehrfach auszeichnen konnten. Das erste Zählbare aufs Board brachte der für den ERC Ingolstadt spielende Däne Frederik Storm in der 38. Minute. Im letzten Drittel gab es wütende Angriffe der Norweger. Die größten Gelegenheiten zum Ausgleich vergaben Michael Haga, Patrick Thoresen und Ken Andre Olimb. Fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen trieben die Norweger um ihren NHL Star Mats Zuccarello (Minnesota Wild) zur Verzweiflung. Nikolaj Ehlers (Winnipeg Jets) erzielte in der 57. Minute den erlösenden Treffer zum 2:0. Sebastian Dahm feierte einen Shutout, und wurde folgerichtig zum besten dänischen Spieler des Spiels gewählt.
Keine Rolle bei diesem Turnier spielten die Teams aus Slowenien um NHL Star Anze Kopitar (Los Angeles Kings) und den DEL Legionären Jan Urbas, Ziga Jeglic, Miha Verlic (alle Fischtown Pinguins Bremerhaven), sowie Robert Sabolic (Krefeld Pinguine) und das „namenlose“ Südkorea, die beide nach dem zweiten Spieltag schon abgeschlagen mit Null Punkten das Tabellenende zierten. In ihrem abschließenden Match besiegte Slowenien die Südkoreaner mit 4:1.

Alexandre Texier - FRA

Alexandre Texier – FRA

Herzschlagfinale in Lettland

Keinen Zweifel an einer Olympiateilnahme ließen die Letten bei ihrem Heimturnier in Riga aufkommen. Nach zwei Spieltagen (6:0 über Italien, 9:0 über Ungarn) standen 6 Punkte und 15:0 Tore in der Statistik auf Seiten Lettlands. Ähnlich souverän absolvierte Frankreich seine ersten beiden Spiele (5:3 über Ungarn, 2:0 über Italien). 7954 enthusiastische Fans in der Arena Riga trieben ihr Team nach vorne. Zur Mitte des ersten Drittels erlöste Rihards Bukards seine Farben mit dem Führungstreffer. Auf den nächsten Treffer mussten die Fans dann bis ins letzte Drittel warten, ehe Miks Indrasis in der 46. Minute für eine kleine Vorentscheidung sorgte, und die Arena in ein Tollhaus verwandelte. Für Spannung aber sorgte noch einmal Stephane da Costa in der 52. Minute mit seinem Treffer zum 2:1 Anschluss. Die Letten jedoch ließen nichts mehr anbrennen, die restlichen Minuten wurde mit Mann und Maus verteidigt. Unter dem Riesenjubel der Fans lösten die Balten ihr Ticket für die Spiele in Peking. Diesmal klappte es also mit der Qualifikation vor der Haustür, nachdem beim letzten Turnier Deutschland ihnen den Platz bei Olympia ja vor der Nase weggeschnappt hatte.

Ähnlich chancenlos wie bei der WM im Mai/Juni an gleicher Stelle verließ Italien das Turnier. Auch im letzten Spiel setzte es beim 1:2 eine Niederlage gegen Ungarn. In diesem Spiel erzielten die Azzurri ihren einzigen Treffer des Turniers.

Trainer Craig Ramsay führt Team Slowakei zu Olympia – © Sportfoto-Sale (DR)

Trainer Craig Ramsay führt Team Slowakei zu Olympia – © Sportfoto-Sale (DR)

Brian Leblers Hattrick reichte für Österreich nicht

In Bratislava hatte Ausrichter Slowakei schon nach dem zweiten Spieltag den Matchpuck. Siege über Österreich (2:1) und Polen (5:1) reichten dem Team von Headcoach Craig Ramsay für 6 Punkte. Die Konkurrenz aus Belarus patzte im ersten Spiel mit einer 0:1 Niederlage gegen Polen, siegte aber tags darauf mit 5:2 über Österreich. Dank eines Hattrick des Linzers Brian Lebler besiegte Österreich in seinem abschließenden Spiel Polen mit 4:1.

Den erwähnten Matchpuck konnte die Slowakei dann auch im letzten Spiel des Turniers gegen Belarus verwerten. Es war ein langer, zäher Weg, bevor die 7105 Zuschauer in der Ondrej Nepela Arena einen 2:1 Sieg über Belarus feiern konnten. Früh im Spiel, man schrieb die 5. Minute, brachte Peter Cehlarik seine Slowaken mit 1:0 in Führung. Ebenfalls früh in Durchgang zwei erwiesen sich die Belarusen als Partycrasher. Yegor Sharangovich netzte in der 22. Minute zum 1:1 Ausgleich ein. Der letzte Durchgang sah wild anrennende Belarusen, denn nur ein Sieg in regulärer Spielzeit würde das Team von Trainer Craig Woodcroft nach Peking bringen. Branislav Konrad im Tor der Slowaken jedoch hatte etwas dagegen und hielt seinen Kasten sauber. Belarus setzte natürlich gegen Ende der Partie alles auf eine Karte, zog bei 57:38 min. Torhüter Danny Taylor, und nur 5 Sekunden später traf Libor Hudacek ins verwaiste Tor zum 2:1 für die Slowakei. Damit war dieses Spiel entschieden, grenzenloser Jubel bei den Spielern der Slowakei und ihrem sangesfreudigen Anhang nach der Schlusssirene.

Michaela-Ross

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