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Krefeld. (MR) Der letzte Spieltag entschied bei diesem engen Turnier über den Turniersieg: selbst die letztplatzierten Slowaken könnten mit einem drei-Punkte-Sieg den Deutschland-Cup mit... D-Cup 2022: Deutschland sichert sich den Turniersieg – Nur zwei Gegentore in drei Spielen! – Söderholm, Ugbekile, Weber, Pantkowski und Haudum im Video
DEB-Team gewinnt D-Cup 2022 – © Sportfoto-Sale (DR)

DEB-Team gewinnt D-Cup 2022 – © Sportfoto-Sale (DR)

Krefeld. (MR) Der letzte Spieltag entschied bei diesem engen Turnier über den Turniersieg: selbst die letztplatzierten Slowaken könnten mit einem drei-Punkte-Sieg den Deutschland-Cup mit nach Hause nehmen.

Das letzte Spiel des Turniers bestritten Gastgeber und Titelverteidiger Deutschland und die bisher sieglosen Slowakei. Es wurde ein schnelles, spannendes und intensives Spiel. Das sehr junge und international unerfahrene Team von Bundestrainer Toni Söderholm spielte heute wieder in etwas anderer Zusammensetzung als gestern. So stand diesmal Mirko Pantkowski von den Kölner Haien im Tor, der die ersten beiden Spiele hinter Dustin Strahlmeier der Back Up gewesen war. Auch Tiffels, Andy Eder und Michaelis bekamen „frei“. Und da Marco Nowak noch immer erkältet verzichtete, kam Jan Luca Sennhenn tatsächlich bereits zu seinem dritten Einsatz (s. Bericht vom 1. Spieltag). Nachdem erst Fleischer ohne Scheibe im Tor gelandet war, konnte Team Germany das daraus folgende Powerplay gewinnbringend nutzen (Wohlgemuth, 7.). Pantkowski bekam fortan einige Schüsse auf seinen Kasten, doch man konnte selbst in eigener Unterzahl gegen die Bronzemedaillengewinner von Peking bis zur Pause die Null halten.

Im zweiten Durchgang schwächten sich die Gastgeber durch zwei Strafen kurz nacheinander, sodass die Slowaken 72 Sekunden gar mit zwei Mann mehr auf dem Eis operieren konnten. Doch das Bollwerk blieb stabil und Pantkowski im Kasten ruhig, sehr ruhig. Das Team von Toni Söderholm zeigte dann zur Spielmitte, wie Powerplay geht: Eder fälschte den Bokk-Schuss unhaltbar in die Maschen, sehr zur Freude der jetzt lautstarken Fans.

Bärenstarker Pantkowski und mutige Feldspieler

Waren die ersten beiden Drittel noch recht ausgeglichen, zog die Slowakische Auswahl im dritten Abschnitt das Tempo an. Deutschland blieb des öfteren lange im eigenen Drittel eingeschnürt. Doch wer, welcher blau-gewandete Gegenspieler es probierte, irgendein Körperteil, irgendein Teil der Ausrüstung war immer im Weg, und man hatte das Gefühl, dass der Puck heute nicht der Freund der Slowaken war. Selbst ein gefährlicher Ausflug Pantkowskis blieb ohne zählbare Folgen. Außennetz, Gestänge, mehr konnten die Slowaken, die den Cup letzmalig 2016 gewonnen hatten, nicht verbuchen. Am Ende zog Coach Craig Ramsay den Torhüter für den sechsten Feldspieler, doch der Schuss ging nach hinten los, und Fleischer konnte das Spielgerät im verwaisten Tor unterbringen zum 3:0 Sieg. Der Jubel der Fans kannte keine Grenzen und wurde womöglich noch lauter und euphorischer, dass dieser erfrischende Auftritt auch noch mit dem Sieg belohnt wurde. Gekrönt wurde das beherzte Auftreten der Youngsters (10 der eingesetzten Spieler sind Jahrgang 2000 und jünger) durch diesen Sieg auch mit dem Turniersieg.

Stimmen und Impressionen vom letzten Turniertag


Stürmer Tobias Eder via DEB: „Die Tage mit der Nationalmannschaft hier waren wundervoll. Von Tag eins an hat jeder hart gearbeitet. Wir haben uns jeden Tag verbessert und unser Bestes gegeben. Ich denke deshalb haben wir auch verdient den Pokal hier in Deutschland behalten.“

Leon Hüttl via MagentaSport: „Das hat brutal viel Spaß gemacht. Das war einfach eine geile Zeit mit den Jungs.“

Es spielten:
GER:
1 Mirko Pantkowski – 7 Leon Hüttl, 52 Mario Zimmermann; Tim Fleischer, 25 Daniel Schmölz, 26 Dominik Bokk – 43 Luca Zitterbart, 64 Marcus Weber; 51 Danjo Leonhardt, 59 Tim Wohlgemuth, 63 Luis Schinko – 6 Julius Karrer, 12 Eric Mik; 8 Samuel Soramies, 18 Justin Schütz, 24 Alex Blank – 37 Jan Luca Sennhenn, 79 Colin Ugbekile; 9 Tobias Eder, 40 Alexander Ehl, 49 Maximilian Kammerer
SVK: 33 Dominik Riecicky – 7 Mario Grman, 44 Mislav Rosandic; 25 Alex Tamasi, Daniil Fominykh, 89 Adrian Holesinsky – 64 Patrik Koch, 65 Martin Bucko; 70 Mark Hecl, 75 Patrik Marcinek, 91 Matus Sukel – 9 Samuel Hain, 73 Michal Beno; 10 Adam Sykora, 20 Jakub Minarik, 90 Maros Jedlicka – 4 David Mudrak, 43 Patrik Maier; 47 Mario Lunter, 48 Viliam Cacho, 77 Marton Fasko-Rudas

Die Tore erzielten:

1:0 (06:20) Wohlgemuth (Zimmermann, Schinko) PP1
2:0 (30:50) T. Eder (Bokk, Hüttl) PP1
3:0 (59:46) Fleischer ENG

Schiedsrichter: Martin Frano, Gordon Schukies (Jonas Merten, Joshua Römer)

Strafen: GER – 6 Min,; SVK – 8 Min.

Zuschauer: 3854

Österreich trifft gegen Dänemark – © Sportfoto-Sale (DR)

Österreich trifft gegen Dänemark – © Sportfoto-Sale (DR)


Bereits am späten Vormittag spielte Dänemark gegen die Auswahl aus Österreich. Auch hier zeigte sich wieder einmal, dass eine optische Überlegenheit nicht zwingend den Sieg nach sich zieht. Österreich konnte zwei Male eine Fünf-Minuten-Strafe ohne größere „Verluste“ überstehen und hatte so das Momentum auf der Seite. Nach Führung Österreich durch Stefan Gaffal (12.) konnten die Dänen die erste der Fünferstrafe zum Ausgleich nutzen (Christian Wejse, 18.). Im zweiten Durchgang erhöhte Lukas Haudum bei 4 gegen 4 Spieler auf 2:1 für Österreich (29.). Über weite Strecken blieb es eine Abwehrschlacht für Team Austria. Im Schlussabschnitt nutzte Österreich ein Powerplay zum 3:1 (Marco Kasper, 48.) und verteidigte mit allem, was man hatte, teils wurden die Scheiben von der Linie gekratzt. Dänemark brachte trotz guter Möglichkeiten und starkem Druck das Spielgerät nicht mehr im Tor unter und verlor das Spiel letztlich 1:3.

Head Coach Roger Bader via ÖEHV: „Ich in sehr sehr happy, sehr sehr zufrieden mit dem Spiel heute. Wir hatten eigentlich weniger Regenerationszeit als die Dänen, es sollte eigentlich so sein, dass wir die müdere Mannschaft sind. Zudem standen wir vor der Situation heute Vormittag, dass wir lediglich 17 Feldspieler zur Verfügung hatten, das geht in einem internationalen Spiel normalerweise gar nicht. Dann haben wir mit Tim Harnisch noch einen Spieler verloren, im letzten Drittel einen weiteren und konnten das Spiel mit lediglich drei Blöcken beenden. Wir haben das sehr diszipliniert gemacht, waren sehr kampfstark. Rundum eine super Leistung, ich bin beeindruckt. Wir setzen uns immer optimistische Ziele und haben unser internes Ziel mit zwei Siegen erreicht. Ich denke, wir haben Österreich sehr sehr gut verkauft.“

Michaela-Ross

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