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  Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben den ersten Teil ihres Heimspiel-Wochenendes positiv gestaltet. Gegen die zuletzt bärenstarken Gäste aus Wolfsburg konnten die Sauerländer...

 

Matchwinner: Chris Connolly - © by Eishockey-Magazin (JB)

Matchwinner: Chris Connolly – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben den ersten Teil ihres Heimspiel-Wochenendes positiv gestaltet. Gegen die zuletzt bärenstarken Gäste aus Wolfsburg konnten die Sauerländer zwei Punkte in der Waldstadt behalten. Wirbelwind Chris Connolly behielt im Penaltyschießen als einziger Schütze die Nerven und sicherte den Roosters den doppelten Punktgewinn. Knapp 4300 Zuschauer waren wieder einmal aus dem Häuschen.

 

Großchancen waren im ersten Drittel Mangelware. Insbesondere bis zur 6. Minute war das Match ohne klare Torchancen von Zweikämpfen und reichlich Laufarbeit geprägt. Aubin prüfte erstmals in eben jener 6. Spielminute Iserlohns Keeper Ersberg. Raymonds Strafe nutzten die kompakt spielenden Gäste durch Rosas Schuss aus der halblinken Position (8.) zum 0:1. Iserlohn tat sich im Spielaufbau zunächst weiter schwer, hatte aber das Glück des Tüchtigen, als Hommel in der 12. Minute zum 1:1 aus der zentralen Position ausgleichen konnte. Iserlohn danach etwas besser in der Offensive unterwegs. In Unterzahl (Strafe Raedeke) konnte Sertich nur durch ein Foul gestoppt werden. Likens hob mit seiner Strafe kurz darauf das Wolfsburger Powerplay wieder auf. Gegen Wolf rettete Wolfsburgs Keeper Vogl in der 15. Minute mit einer Glanztat, als er den Puck regelrecht um den Torpfosten lenkte. Somit blieb es beim leistungsgerechten 1:1 nach dem ersten Drittel.

 

Im zweiten Drittel verpasste Haskins in der 22. Minute mit seinem Schuss aus der Drehung das Iserlohner Gehäuse nur knapp. Während Höhenleitners Strafe hatte Wolf die beste Iserlohner Chance, als er knapp über das Tor schoss (24.). Im weiteren Verlauf rieben sich beide Teams in vielen Zweikämpfen auf. „Halbchancen“ zeichneten das Bild auf beiden Seiten. Ab der 32. Minute setzten die Roosters vermehrt Akzente im Angriff. Gödtel (32.), sowie Raedeke, Connolly und Raymond (alle 34.) nahmen EHC-Keeper Vogl regelrecht unter Beschuss. Der musste auch Schwerstarbeit verrichten, als Bina und Brocklehurst gleichzeitig auf der Strafbank saßen. Wolf mehrmals von der blauen Linie, sowie Sertich, der die Lücke aus dem rechten Bullykreis heraus nicht fand, scheiterten am EHC-Zerberus. Der erleichternde Führungstreffer gelang den Roosters dann aber doch noch. Connolly bereitete einen Konter geschickt vor, legte weiter zu Raedeke ab, der wiederum nicht lange „fackelte“ und ins linke Eck zur 2:1 Pausenführung traf.

 

EHC-Coach Pavel Gross haderte mit den Schiedsrichtern - © by Eishockey-Magazin (JB)

EHC-Coach Pavel Gross haderte mit den Schiedsrichtern – © by Eishockey-Magazin (JB)

Im Schlussdrittel verzogen zunächst Aubin und Likens (beide 41.) für die VW-Städter, die nun etwas offensivstärker agierten. Auf der anderen Seite sorgten Sertich, Wolf und Raedeke in der 46. Minute wieder einmal für Gefahr vor Vogl. In Unterzahl (47.) deckte Furchner eine kleine Unsicherheit bei Ersberg auf, der aber ansonsten ohne Fehl und Tadel hielt. Milley konnte sich in der 50. Minute für die Grizzlys bis vor Ersberg durchtanken, ließ sich dann aber doch noch die Scheibe wegspitzeln.  Den in der Luft liegenden Wolfsburger Ausgleich markierte dann Likens in Überzahl. Sein gewaltiger Schlagschuss von der blauen Linie wurde offensichtlich noch abgefälscht. Bis zur Schlusssirene ergaben sich weitere Chancen auf beiden Seiten, aber die Goalies Ersberg und Vogl waren spätestens Endstation.

 

In der anschließenden Overtime rutschte Iserlohns Dupont bei seinem Konter in EHC-Keeper Vogl. Abid wollte sich den Iserlohner Stürmer vorknöpfen, der aber ließ sich nicht großartig provozieren. Das Urteil der an diesem Abend alles andere als souveränen Schiedsrichter: Jeweils 2 Strafminuten für die Sünder plus zehn weitere Strafminuten für Abid. Die wohl größte Möglichkeit zum Sieg vergaben die Grizzlys in Person von Pohl, der einen Konter (65.) nicht im Tor unterbringen konnte.

 

Im darauffolgenden Penaltyschießen scheiterten alle Schützen. Lediglich der als Letzter angetretene Connolly verwandelte eiskalt zum 3:2 und sicherte den Roosters zwei extrem wichtige Zähler im Playoff Rennen.

Wolfsburgs Coach Pavel Gross haderte nach dem Spiel mit der Leistung der Schiedsrichter insbesondere in der Overtime.

Am Sonntag empfangen die Sauerländer nun die Augsburger Panther, die zwei Punkte hinter ihnen rangieren. Mit einem „Dreier“ könnte Iserlohn den Panthern im Playoff-Kampf einen empfindlichen Dämpfer verpassen und die eigenen Chancen erheblich erhöhen.

 

Iserlohn Roosters – Grizzly Adams Wolfsburg 3:2 n.P. (1:1/1:0/0:1/0:0/1:0)

Tore: 0:1 (07:35) Rosa (Bina) 5-4PP, 1:1 (11:27) Hommel (Jares/Danielsmeier), 2:1 (38:10) Raedeke (Connolly/Dupont), 2:2 (51:07) Likens (Rosa/Abid) 5-4PP, 3:2 (65:00) Connolly PEN

Strafen: IEC 12 – EHC 16 * 10 für Abid

Schiedsrichter: Willi  Schimm, Alfred Hascher

Zuschauer: 4268

 

Iserlohn: Roosters: Ersberg – Raymond, Brennan; Jares, Kopitz; Orendorz, Teubert – Mulock, Sertich, Wolf; Connolly, Raedeke, Dupont; Giuliano, Foster, Gödtel; Hommel, Danielsmeier, Frosch

Wolfsburg: Vogl – Likens, Wurm; Kohl, Brocklehurst; Bina, Höhenleitner; Keller – Aubin, rosa, Abid; Milley, Haskins, Furchner; Mayer, Fauser, Polaczek; Danner, Pohl, Bassen

 

Three Stars:

1st Star: Ersberg

2nd Star: Connolly

3rd Star: Rosa

 

Die Stimmen nach dem Spiel

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