Comeback-Sieg in Dornbirn
win2 day Ice Hockey League 15. September 2012 Eishockey-Magazin 0
Linz. (PM) Es sah ganz und gar nicht gut aus für die Liwest Black Wings bei ihrem Gastspiel in Dornbirn. Die Linzer gerieten beim Vorarlberger Liga-Neuling mit 0:3 in Rückstand, bewiesen danach aber Moral und drehten das Match noch zu einem 5:3 Auswärtssieg um. Der zweite Erfolg im dritten Spiel, der allerdings zeigte, dass noch viel Arbeit vor dem Team von Rob Daum liegt.
Mit fast jener Mannschaft, die am Sonntag zu Hause gegen Ljubljana überzeugt hatte, starteten die Liwest Black Wings in ihr Auswärtsspiel in Dornbirn. Nur eine Position wurde verändert: Bernhard Fechtig durfte in seiner Heimat in der vierten Verteidigungslinie neben Robert Lukas ran, Michael Mayr musste pausieren. Der Titelverteidiger startete erwartungsgemäß mit viel Druck, wurde aber in seinem Schwung jäh gebremst, als die Gastgeber durch ein frühes Tor in der 5. Spielminute in Führung gingen.
Ein Tor, das den Dornbirnern und ihrer Taktik in die Hände spielte, denn die Vorarlberger standen in der Abwehr kompakt und konterten geschickt. Die LIWEST Black Wings waren zwar bemüht, aber nach vorne noch nicht mit dem nötigen Biss und Nachdruck unterwegs. Das sollte sich im Verlauf dieses ersten Drittels gleich noch einmal rächen, den in der 16. Minute erhöhten die Bulldogs sogar auf 2:0. Eine Sensation hing in der Luft, denn die Linzer vermochten das Ergebnis bis zur ersten Pause nicht mehr zu verbessern und so ging Rob Daum mit seiner Mannschaft mit einem Zweitorerückstand in die zweiten zwanzig Minuten.
Wer nun ein anderes Gesicht beim Meister erwartet hatte, sah sich auch im zweiten Abschnit getäuscht. Die Liwest Black Wings bemühten sich zwar weiterhin und hatten auch die ein oder andere gute Torchance, doch wirklich gefährlich wurden sie nur ein Mal.Danny Irmen setzte einen Schuss kurz vor Hälfte der Partie aber ans Aluminium und es blieb dabei, dass die Linzer einem Rückstand hinterher liefen. Wenig später hatte Daniel Mitterdorfer mit einem Weitschuss eine weitere gute Chance, vergab aber ebenso. In der 34. Minute wurde der Abend dann noch bitterer, denn die Bulldogs erhöhten gar auf 3:0!
Jetzt endlich schienen sich auch die Spieler der Oberösterreicher der Tragweite dieses Ergebnisses bewusst zu werden, denn die Linzer antworteten postwendend. Nur zwei Minuten später stand es nämlich nur noch 2:3. Daniel Mitterdorfer und Martin Grabher-Meier kamen innerhalb von nur 19 Sekunden zu ihren ersten Saisontoren und brachten den Meister zurück ins Spiel. Kurz vor der zweiten Pause jubelten die Daum-Schützlinge schon wieder, dem vermeintlichen Treffer wurde aber von den Referees nach Hinzuziehen des Videobeweises die Anerkennung verwehrt.
Es ging weiterhin mit einem Rückstand zum letzten Mal in die Kabinen, doch nach ihrer Rückkehr machten die Linzer dann endlich klar, wer an diesem Abend die Punkte mit nach Hause nehmen würde. Fabian Scholz im Power Play, Andy Hedlund und Gregor Baumgartner drehten das Match zu einer 5:3 Führung um und hatten damit das Comeback des Meisters erfolgreich beendet.
Die Stahlstädter konnten dieses 5:3 bis zur Schlusssirene verteidigen und eroberten damit zwei fast schon unmöglich geglaubte Punkte im Ländle. Am kommenden Sonntag geht es für den Titelverteidiger bereits weiter im EBEL Programm. Dann muss eine Leistungssteigerung her, denn mit dem VSV gastiert eines der derzeitigen Top Teams der Liga in der Keine Sorgen EisArena.
Dornbirner EC – EHC Liwest Black Wings Linz 3:5 (2:0, 1:2, 0:3)
Tore:Â 1:0 Kozek (5.), 2:0 Mitchell (16.), 3:0 Hecimovic (34.), 3:1 Mitterdorfer (34.), 3:2 Grabher-Meier (36.), 3:3 Scholz (47./PP), 3:4 Hedlund (50.), 3:5 Baumgartner (52.)
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