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Straubing. (MK) Im letzten Spiel der DEL Hauptrunde gewannen die Iserlohn Roosters auch in der Höhe nicht einmal unverdient mit 4:1 beim frisch gebackenen... CHL-Teilnehmer Straubing im letzten Spiel ohne den allerletzten Biss, Roosters feiern einen versöhnlichen Abschluss

Anthony Peters – © Sportfoto-Sale (JB)

Straubing. (MK) Im letzten Spiel der DEL Hauptrunde gewannen die Iserlohn Roosters auch in der Höhe nicht einmal unverdient mit 4:1 beim frisch gebackenen Champions League Teilnehmer Straubing Tigers.

Den Tigers fehlte, ein wenig verständlich, über die gesamte Spielzeit der letzte Biss. Iserlohn stand konsequent defensiv und legte im zweiten Drittel den Grundstein zum Sieg. Personell mussten die Tigers auf den gesperrten Laganiére verzichten. Bei den Roosters war O´Connor wieder mit dabei. Mit Friedrich, Hoeffel, Todd und Sutter fehlten aber weiterhin wichtige Spieler im Team von Headcoach Jason O´Leary.

Iserlohn erwischte einen guten Start. Schon nach 129 Sekunden klingelte es zum ersten Mal im Kasten von Straubings Keeper Vogl. Clarke hatte für die Gäste einen Konter zum 0:1 ins linke obere Eck verwertet. Der zukünftige Mannheimer Loibl verpasste in Ãœberzahl (4.) für die Tigers den Ausgleich, scheiterte aber an Peters im Iserlohner Tor. Besser machte es dann Gläßl in der 14. Minute, als er vom äußeren Bullykreis schoss und ins rechte Toreck zum 1:1 Ausgleich traf. Die Schiedsrichter nahmen zur Ãœberprüfung des Treffers den Videobeweis zur Hilfe und entschieden auf Tor, obwohl Ex-Rooster Turnbull nach „Mini-Schubser“ von Rumble Torwart Peters behinderte.

Eine drittelübergreifende Strafe gegen O´Connor (2+2 Strafminuten) in der 17. Minute überstanden die Gäste schadlos. Das Mitteldrittel sollte das Drittel der Sauerländer werden. Lautenschlager (25.) und Wie? (27.) scheiterten noch an Vogl. In der 33. Minute fasste sich dann Weiß erneut ein Herz und feuerte die freilegende Scheibe zum 1:2 ins rechte Toreck. Es war erst der vierte Saisontreffer des 30- jährigen Stürmers. Exakt sechzig Sekunden später nutze O’Connor dann in Überzahl eine Verwirrung in der Straubinger Abwehr zum 1:3 für die Roosters. Die beste Straubinger Chance zu verkürzen vergab Connolly in der 38. Minute, als er freistehend vor Peters aus der Drehung vergab. Damit aber noch nicht genug mit Toren in diesem Drittel. 100 Sekunden vor der Pausensirene verwertete Clarke einen Pfostenabpraller nach schöner Aktion von MacQueen zum 1:4 Es war Clarkes zweiter Treffer an diesem Nachmittag, der sich nicht nur damit noch einmal nachhaltig für eine Vertragsverlängerung empfahl.

Ein echtes Aufbäumen der Tigers blieb im Schlussdrittel aus. Iserlohns vermeintlich fünfter Treffer (50.) fand völlig korrekt keine Anerkennung, weil er die Scheibe deutlich zu hoch aus der Luft ins Tor beförderte. Eine zerbrochen Plexiglasscheibe sorgte in der 53. Minute für einen ungewollten „Pit Stopp“. Nachdem die Eismeister die Scheibe in rekordverdächtiger Zeit getauscht hatten, versuchten die Straubinger in der Schlussphase nochmal aufs Gaspedal zu drücken. Ziegler und Williams (beide 55.) scheiterten in Überzahl aber an Peters. Danach blieb das ganz große Aufbäumen im Tigerkäfig aus.

Iserlohn beendet mit dem zumindest etwas versöhnlichen Sieg die insgesamt enttäuschende Saison auf Platz 13. Der wäre allerdings auch bei einer Niederlage nicht mehr in Gefahr geraten, da Schlusslicht Schwenningen in Mannheim mit 4:2 verloren hat und somit nicht mehr vom letzten Platz wegkommt. Am kommenden Freitag feiern die Sauerländer ihre Abschlussparty. Danach wird sich zumindest ein wieder einmal nicht unerheblicher Teil des Teams in alle Winde zerstreuen.
Die Tigers hatten sich bereits am Freitag für die Champions Hockey League qualifiziert. Im Playoff Viertelfinale haben die Tigers Heimrecht in der best of Seven Serie gegen Bremerhaven, die am 17. März beginnt. Reisestrapazen sind in diesem Duell für beide Mannschaften vorprogrammiert. In Anbetracht des in der Gäubodenstadt grassierenden Playoff-Virus dürfte vermutlich schon morgen kaum noch jemand über die heutige Niederlage und das Verpassen der 100 Punkte-Marke sprechen.

Stats:

Tore: 0:1 (02:09) Clarke (Schmitz), 1:1 (13:52) Gläßl (Turnbull/Heard), 1:2 (32:11) Weiß, 1:3 (33:11) O’Connor (Halmo/Rumble) 5-4PP, 1:4 (38:40) Clarke (Petan/MacQueen)
Schiedsrichter: Schrader / Reneau
Strafen: Straubing Tigers 10 – Iserlohn Roosters 8
Zuschauer: 4.674
Straubing Tigers: Vogl – Brandt, Daschner; Eriksson, Acolatse; Gläßl, Kohl; Renner – Laganière, Balisy, Turnbull; Loibl, Connolly, Williams; Filin, Brunnhuber, Ziegler; Schönberger, Heard, Schütz
Iserlohn Roosters: Peters – Rumble, O´Connor; Buschmann, Raymond; Schmitz, Baxmann – Lautenschlager, Weidner, Halmo; Petan, Clarke, MacQueen; Fleischer, Weiß, Dmitriev; Orendorz, Samanski, Blank

Stimmen bei Magenta Sport:

Benedikt Kohl (Straubing): „Wir hatten über 60 Minuten nicht die absolute Konsequenz. Wir können trotzdem sehr stolz auf das sein, was wir bis Dato erreicht haben.“
Tim Fleischer (Iserlohn): „Wir sind heute auf jeden Falls sehr zufrieden. Ich denke, hätten wir die ganze Saison so treffsicher vor dem Tor und hart in der defensiven Zone gespielt, dann wäre das in dieser Saison vielleicht ganz anders gelaufen.“

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