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Zürich. (MR) In einem erst gegen Ende wirklich spannenden Spiel im Hallenstadion Zürich konnten die gastgebenden Lions ihre Feldüberlegenheit nicht für die volle Punktausbeute...
Färjestad fährt wichtigen Sieg in Zürich ein © by Eishockey Magazin (DR)

Färjestad fährt wichtigen Sieg in Zürich ein © by Eishockey Magazin (DR)

Zürich. (MR) In einem erst gegen Ende wirklich spannenden Spiel im Hallenstadion Zürich konnten die gastgebenden Lions ihre Feldüberlegenheit nicht für die volle Punktausbeute nutzen. Im Gegenteil: am Ende stand gegen Färjestad Karlstad nur ein einziger Punkt zu Buche.

Nach dem 4:1 Auftaktsieg der Lions gegen Vålerenga Oslo im Dübendorfer Exil wirkte der Titelverteidiger und Schweizer Meister ZSC weitaus fortgeschrittener in der Saisonvorbereitung als Färjestad Karlstad, die ihr Auftaktspiel in Wien mit 1:4 verloren hatten. Färjestad konnte allerdings die erste Überzahlsituation zum Führungstreffer nutzen (Hillding, 6. Min.). Weitere Strafen, vor allem gegen die Gastgeber, wurden von diesen besser verteidigt, dass FBK teils nicht einmal in die Aufstellung kam. Doch was die Lions auch versuchten, immer fanden sie ihren Meister in FBK-Goalie Justin Pogge.

Dieses Bild zeigte sich auch im mittleren Abschnitt, ZSC feldüberlegen, die Gäste mit Nadelstichen, doch der nächste Treffer sollte erst in der 35. Spielminute fallen. Erneut war ein Powerplay nötig, diesmal traf es die Gäste, und Chris Baltisberger von der Blauen zog ab, der Aufsetzer vor dem Goalie wurde wahrscheinlich noch abgefälscht. Beflügelt von diesem „Equalizer“, wie der Ausgleich vom Stadionsprecher genannt wurde, folgten weitere wütende Angriffe der Hausherren, es brannte teilweise lichterloh vor dem FBK-Gehäuse, doch es blieb bis zur Pause beim 1:1.

Die Schweden kamen mit dem Paukenschlag aus der Pause und legten gleich wieder einen Treffer vor (Rohdin, 42.). Sie versuchten daraufhin, mehr Akzente nach vorne zu setzen, was nur bedingt gelang, denn auch der inzwischen eingewechselte „zweite“ Goalie der „Zürcher“, Urban Leimbacher verstand es, den Kasten sauber zu halten. Auf der anderen Seite setzte sich FBK-Keeper Pogge gerade noch mit einem Riesensave gegen einen 2 auf 1 Konter der Hausherren durch, als er anschließend doch hinter sich greifen musste – die Scheibe war zwischen Schlittschuh und Pfosten hindurch gemogelt worden (Baltisberger, 50:00). Das Spiel nahm nochmals Fahrt auf, auch die gut 3500 Zuschauer im weiten Rund gaben jetzt etwas Stimmung zum besten. Hatte man über 50 Minuten nur die Ultras in einem Oberrang-Block gehört, stieg jetzt doch zumindest die Gegengerade auf den Wechselgesang mit ein. Es wurde spannend, die Uhr tickte erbarmungslos runter. Dass Lions-Stürmer Mike Kuenzle 100 Sekunden vor der Sirene noch eine Strafe kassierte, war für die Gastgeber dann nicht sehr hilfreich, doch auch die Herausnahme des Goalies brachte den Schweden ebenfalls nicht den erhofften Siegtreffer in regulärer Spielzeit.

So ging es in die Overtime. Hier hatte Milan Gulaš das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite, und er konnte nach nur 36 Sekunden zum Siegtreffer für Färjestad einschießen.

Damit werden am nächsten Spieltag Chris Baltisberger (ZSC – 3 Tore) und Jakub Klepiš (FBK – 3 Assists) mit dem Topscorer-Leibchen auflaufen. In dieser Gruppe B führt Zürich vor Karlstad; Wien auf drei und Oslo als Gruppenletzter nach zwei Spieltagen.

 

Das Spiel ZSC Lions – Färjestad BK 2:3 (0:1 / 1:0 / 1:1 / 0:1)

Tore: 0:1 (5:53) Joakim Hillding (Shawn Lalonde, Jakub Klepiš) 5-4; 1:1 (34:44) Chris Baltisberger (Marc-Andre Bergeron, Ryan Shannon) 5-4; 1:2 (41:23) Joakim Rohdin (Luciano Aquino, Jakub Klepiš); 2:2 (50:00) Chris Baltisberger (Roman Wick); 2:3 (60:36) Milan Gulaš (Daniel Gunnarsson)

Schüsse: 42:32 (15:12 / 14:6 / 13:13 / 0:1)

Strafen: 18:14

Schiedsrichter: Vladimir Å indler / Marcus Vinnerborg

Zuschauer: 3515

 

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