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Berlin. (TWL) Größer konnte der Unterschied in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena am Sonntag zwischen den Chicago Blackhawks und den Eisbären Berlin nicht sein: Led Zeppelin... Chicago siegt 3:1 – Eisbären schlagen sich tapfer

Gruppenfoto zum Abschluss – © by Eh.-Mag. (TWL)

Berlin. (TWL) Größer konnte der Unterschied in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena am Sonntag zwischen den Chicago Blackhawks und den Eisbären Berlin nicht sein: Led Zeppelin vs. Puhdys (Musikintro), Erste-Klasse-Flieger gegen Gruppensparpreis-Deutsche Bahn (Fortbewegung) und 80 Millionen Dollar gegen geschätzte 12 Millionen Euro (Jahresetat).

Eigentlich ging es nur noch um die Höhe des Sieges für das NHL-Team. Chicago, mit den Superstars Patrick Kane (Jahressalär 10, 5 Millionen Dollar) und Kapitän Jonathan Toews (ebenfalls 10, 5 Millionen Dollar) angereist, legte dann auch los wie die Feuerwehr. Sebastian Dahm kam sich am Anfang vor wie in alten Iserlohner Zeiten. In den ersten Minuten hagelten gefühlte zehn Schüsse auf das Tor des Eisbären-Goalies ein. Doch Dahm wehrte jeden Schuss des NHL-Teams überragend ab. Nach zwei Pfostentreffern durch Alex DeBrincat (14. Minute) und Dylan Strome (17. Minute) kam dann das 1:0 für Chicago. Toews bekam einen No-Look-Rückhand-Pass von Kane und netzte ein.

Sean Backman trifft für die Eisbären

Im zweiten Drittel wurden die Eisbären mutiger. Streu und Wissmann erarbeiteten sich Chancen, Pföderl schoss an die Latte und in der 34. Minute belohnten sich die Hauptstädter mit dem etwas überraschenden, aber verdienten Ausgleich. Noebels, hinter dem Tor vom eingewechselten Chicago-Goalie Robin Lehner, mit klugem Pass auf Backman. 1:1.

Im letzten Drittel durfte dann auch Dahm-Ersatz Maximilian Franzreb auf das Eis. Chicago dominierte aber weiter und kam dann durch Tore von Alexander Nylander (harter Schuss aus kurzer Distanz ins Eck, 50.Minute) und Kämpf (Empty net, 58. Minute) zum Sieg.

Was am Ende des Abends übrig bleibt?

© Eh.-Mag. (TWL)

Sebastian Dahm wurde mit Patrick Kane und Alexander Nylander Spieler des Spiels und gab eine starke Bewerbung für die Nummer 1 ab. Trainer Serge Aubin lobte Dahm auf Nachfrage vom eishockey-magazin in der Presskonferenz in den höchsten Tönen. „Er machte Paraden auf höchstem Niveau und hat den Puck immer gut im Auge behalten. Es ist schön, dass er auf diesem Niveau spielt. Es war eine sehr gute, außerordentliche Leistung.“

Ansonsten ein gutes Spiel. Ausgelassene Berliner Fans, die mit „Powerbreak-Rufen (Das Powerbreak gab es dreimal im ersten Drittel!) und Fangesängen wie „Ihr werdet nie deutscher Meister“ und „Ist das alles, alles was ihr könnt“ in Richtung der Gäste aus Chicago für Erheiterung sorgten.

„Für Chicago war es ein gutes Vorbereitungsspiel“, so Chicago-Coach Jeremy Colliton in der Pressekonferenz. „Seine Mannschaft hätte sicher höher gewinnen können, aber für ihn war es ein gelungener Test mit einem starken Gegner.“ Die NHL geht jetzt für die Blackhawks am Freitag in Prag gegen die Philadelphia Flyers los.

Für Eisbären-Coach Aubin war es ein „einmaliges Erlebnis. Die Eisbären hatten die Chance gegen die besten Spieler der Welt zu spielen. Es hat Spaß gemacht zuzuschauen und war eine tolle Erfahrung für die Eisbären.“ Ob Berlin den Schwung und die Erfahrung mitnehmen kann, wird man dann beim Spiel am Mittwoch in Iserlohn sehen.

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