Caps verlieren auch drittes Duell gegen Tabellennachbar Olimpija Ljubljana
HK SZ OlimpijaVienna Capitals 31. Dezember 2024 Eishockey-Magazin 0


Nick Bonino und Goalie Sebastian Wraneschitz – © Domen Jancic
Ljubljana. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals müssen sich im letzten Spiel des Kalenderjahres 2024 Olimpija Ljubljana spät mit 3:5 geschlagen geben.
Bine Masic (3.) und Marcel Mahkovec (7.) sorgen für einen schnellen Zwei-Tore-Vorsprung der Hausherren, Ex-Olimpija-Angreifer Aljaž Predan verkürzt in Minute 13. Rudolf Cerveny stellt den alten Abstand im Powerplay wieder her (16./PP1), ehe Joseph Cramarossa noch vor der ersten Pause den Anschlusstreffer erzielt (20.). Im Mitteldrittel kommen die Wiener durch Jérémy Grégoire zum Ausgleich (38.). 75 Sekunden vor Ende des dritten Drittels erzielt Cerveny in Ãœberzahl den Siegtreffer (59./PP1), Mahkovec stellt 31 Sekunden vor Spielende ins leere Tor den Endstand her (60./EN). Damit verlieren die Capitals auch das dritte Duell gegen die Slowenen, die in der Tabelle nun sechs Punkte vor den neuntplatzierten Wienern – die allerdings zwei Spiele weniger absolviert haben – liegen. Am 1. Jänner eröffnen die spusu Vienna Capitals das Jahr 2025 mit einem Heimspielkracher gegen den EC-KAC (Spielbeginn 17:30 Uhr).
Caps-Head-Coach Gerry Fleming vertraute auf dasselbe Line-Up, das am Samstag mit 3:0 in Székesfehérvár gewann. Im Tor begann erneut Peyton Jones. Der Deutsch-Amerikaner musste schon in der vierten Minute hinter sich greifen. Im Angriffsdrittel konnte Willie Raskob den Puck nach einem Pass von Joseph Cramarossa nicht kontrollieren. Die Hausherren konterten daraufhin, Bine Masic erzielte den Führungstreffer. Drei Minuten später wiederholte sich praktisch der Ablauf des ersten Treffers. Die Slowenen zogen nach einem Caps-Angriff vor das Wiener Tor, diesmal schoss Marcel Mahkovec den Puck unter die Latte (7.). In der zwölften Minute fand Brett Kemp eine gute Gelegenheit vor, der Kanadier verfehlte allerdings das Tor der Hausherren. Eine Minute später leistete sich Olimpija-Goalie Lukas Horak einen schweren Schnitzer. Christof Kromp nahm den Puck nach einem verunglückten Pass auf und fand Ex-Olimpija-Stürmer Aljaž Predan, der nur mehr einschieben musste (13.). In der 15. Minute wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen. Seamus Donohue musste wegen Haltens vom Eis. 72 Sekunden nach Ausspruch der Strafe schlug der Puck erneut im Tor der Wiener ein. Rudolf Cerveny überwand Jones mit einem wuchtigen Schuss. Im Anschluss an den Treffer musste Jones das Feld räumen, für ihn kam Sebastian Wraneschitz ins Spiel. Die Wiener erzielten noch vor der ersten Pause den neuerlichen Anschlusstreffer. Leon Wallner spielte vor dem Torraum einem Querpass zu Cramarossa, der sich diese Chance nicht entgehen ließ (20.).
Das zweite Drittel gehörte über weite Strecken den Wienern. Jérémy Grégoire fand in der 24. Minute eine gute Chance vor, der Kanadier bekam den Puck aus kurzer Distanz nach Pass von Bernhard Posch aber nicht über die Torlinie. In der 27. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Wiener. Diesmal erwischte es Erik Kirchschläger wegen Beinstellens gegen Robert Sabolic. Im Powerplay kamen Cerveny und Sabolic zu Chancen, beide Olimpija-Stürmer konnten den Wiener Goalie aber nicht überwinden. In der 32. Minute gab es die erste Strafe gegen die Hausherren. Sabolic wurde wegen Behinderung gegen Maximilian Theirich auf die Strafbank geschickt. Die beste Chance des Powerplays fand Zane Franklin vor, der den Puck aber nur ans Außennetz schoss. 33 Sekunden nach Sabolics Rückkehr durften die Unparteiischen wieder eine Sanktion gegen die Wiener aussprechen. Kromp wurde wegen Haltens mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt. Wraneschitz parierte in Unterzahl einen Schuss von Cerveny und lenkte einen weiteren Versuch des Tschechen ans Aluminium. In der 38. Minute kamen die Wiener zum Ausgleich. Grégoire traf mit seinem Schuss von der rechten Seite (38.). Kurz vor Drittelende konterten die Hausherren erneut, Wraneschitz spitzelte den Puck per Poke-Check rechtzeitig von Sabolics Schläger.
In einem offenen Schlussdrittel wurde in der 46. Minute eine Strafe wegen Beinstellens gegen Raskob ausgesprochen. Im Powerplay hatte Ex-NHL-Angreifer Nick Bonino die besten Möglichkeiten. Einmal scheiterte der 36-Jährige an Wraneschitz, ein andermal an der Stange. Wraneschitz hielt sein Team nach Raskobs Rückkehr mit Saves gegen Alexandre Lavoie und Mahkovec im Spiel. In der 53. Minute gab es nach einem Crosscheck von Rozle Bohinc gegen Kemp das zweite Powerplay für die Capitals. In diesem feuerte Raskob den Puck nach einem schönen Solo an die Latte. Jack Dougherty scheiterte im Anschluss dreifach an Horak. 92 Sekunden vor Spielende wurde eine zweifelhafte Strafe gegen Franklin ausgesprochen. 75 Sekunden vor Drittelende erzielte Cerveny sein zweites Powerplaytor des Abends und den neuerlichen Führungstreffer (59./PP1). Dougherty wurde nach dem Gegentor wegen Schiedsrichterbeleidigung auf die Strafbank geschickt. So mussten die Wiener in Unterzahl den Torhüter aus dem Spiel nehmen, der Extra-Angreifer stellte lediglich einen numerischen Gleichstand der jeweiligen Feldspieler her. Mahkovec schoss den Puck 31 Sekunden vor Schluss zur endgültigen Entscheidung ins leere Tor (60./EN). Laut offizieller Statistik gaben die Hausherren im Laufe des Spiels 42 Torschüsse ab, die Capitals deren 33. Wraneschitz parierte 28 Schüsse, was eine Fangquote von 96,6 Prozent ergibt.
Statement Gerry Fleming „Die Niederlage ist schwer zu verdauen. Meine Mannschaft hat hart gearbeitet, vieles richtig gemacht, aber auch einige Chancen liegen gelassen. Diese Möglichkeiten müssen wir einfach verwerten. Im Laufe des Spiels haben wir mit der einen oder anderen Undiszipliniertheit Strafen verursacht, das hat uns die Partie gekostet. Peyton Jones hatte heute nicht seinen besten Tag, das kann passieren. Wir haben uns durch die Hereinnahme von Sebastian Wraneschitz einen Impuls für seine Vorderleute erwartet. Der ist gekommen, Sebastian hat insgesamt gut gespielt.“
Olimpija Ljubljana – spusu Vienna Capitals 5:3 (3:2, 0:1, 2:0)
Tore Olimpija: Bine Masic (3.), Marcel Mahkovec (7., 60./EN), Rudolf Cerveny (16./PP1, 59./PP1)
Tore Caps: Aljaž Predan (13.), Joseph Cramarossa (20.), Jérémy Grégoire (38.)
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