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Wien. (PM Capitals) Am 40. Spieltag der win2day ICE Hockey League müssen sich die spusu Vienna Capitals dem HC Pustertal mit 2:3 erstmals geschlagen... Caps-Siegesserie gegen Pustertal gerissen

#77 Matt Bradley (forward, spusu Vienna Capitals) – © Martina Bednar

Wien. (PM Capitals) Am 40. Spieltag der win2day ICE Hockey League müssen sich die spusu Vienna Capitals dem HC Pustertal mit 2:3 erstmals geschlagen geben.

Die Gäste können im ersten Drittel zweimal im Powerplay durch Ziga Pavlin (13./PP) und Anthony Bardaro anschreiben (20./PP). Im Mitteldrittel kann erst James Sheppard verkürzen (29.), doch Olivier Archambault (31.) stellt postwendend den alten Abstand wieder her. Ben Finkelstein kann kurz darauf ebenfalls treffen (31.), wodurch die Caps mit nur einem Tor Rückstand in die zweite Pause gehen. Im Schlussdrittel fallen keine Tore mehr. Die Wiener verbleiben damit nach 35 absolvierten Spielen mit 56 Punkten auf Platz sechs. Nächste Woche Donnerstag erwartet die Caps ein Auswärtsspiel bei Migross Supermercati Asiago Hockey.

Im Vergleich zum gestrigen Sieg gegen die Moser Medical Graz99ers nahm Caps-Head-Coach Dave Barr nur eine Änderung im Tor vor. Für Stefan Stéen stand Bernhard Starkbaum wieder zwischen den Pfosten. Schon nach zwei Minuten schickte das Schiedsrichtergespann um Kristijan und Manuel Nikolic Rafael Rotter wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank. Wirklich gefährlich wurden während des Powerplays der Gäste aber nur die Wiener. Grégoire feuerte neben das Tor von HCP-Goalie Tomas Sholl. In Minute sieben bekamen die Caps das erste Powerplay des Spiels zugesprochen: Reece Willcox mit Behinderung gegen Patrick Antal. Ben Finkelstein konnte sich zweimal in Szene setzen, scheiterte aber beide Male an Sholl. Auch Schüsse von Lukas Kainz und Alex Wall gingen nicht am US-Amerikaner vorbei ins Tor. Kurz nach einem Schuss von Per Harju, der über das Caps-Gehäuse flog, waren die Wiener erneut in Unterzahl. Nico Brunner wurde wegen Beinstellens bestraft. In diesem Powerplay konnten die Gäste erstmals anschreiben. Ziga Pavlin bezwang Starkbaum mit einem Schuss von der linken Seite (14.). In der 15. Minute wurde erst ein Schuss von Daniel Catenacci durch Max Zimmer geblockt, eine Minute später war Starkbaum gegen Filip Ahl zur Stelle. In der 17. Minute kreierte Finkelstein eine Chance für Matt Bradley, der den Puck aber nicht entscheidend ins Tor der Gäste ablenken konnte. In der 18. Minute verfehlte Max Zimmer zweimal das Tor, wenige Sekunden später schickten die Unparteiischen Jérémy Grégoire wegen eines falschen Face-Offs für zwei Minuten auf die Strafbank. Auch in diesem Powerplay markierten die Südtiroler einen Treffer. Anthony Bardaro mit dem zweiten Überzahl-Tor für die Wölfe im ersten Drittel (19.).

Im zweiten Drittel fand Wall die erste Schusschance vor, doch der Puck blieb im Verkehr vor Sholl stecken (21.). Zwei Minuten später musste Starkbaum gleich zweimal aufpassen. Erst rettete der ÖEHV-Nationalteamgoalie gegen Marc-Olivier Roy, der Nachschuss von Olivier Archambualt war ebenfalls Beute für den 36-Jährigen. In der 26. Minute traf James Sheppard zum vermeintlichen Anschlusstreffer, doch das Schiedsrichtergespann verweigerte dem Treffer nach Videostudium die Anerkennung. Grund dafür soll eine angebliche Tormannbehinderung sein. Eine Minute später musste Starkbaum gegen den heranstürmenden Archambualt eingreifen. Der Caps-Goalie brachte den Angreifer von den Beinen, die Refs gaben einen Penaltyshot. Archambualt versuchte es selbst, scheiterte jedoch an Starkbaum. In der 29. Minute erzielte James Sheppard ein Tor, dem die Unparteiischen nicht die Anerkennung verweigern konnten. Bradley spielte den Puck von hinter dem Tor auf den langjährigen NHL-Spieler, der aus dem Slot keine Probleme hatte. Praktisch im Gegenzug erhöhte Pustertal auf 3:1. Archambault ließ Starkbaum nach einem Breakaway keine Chance. Wiederum eine Minute später verkürzten die Capitals erneut. Finkelstein überlistete Sholl mit einem Schuss aus sehr spitzem Winkel. 67 Sekunden nach dem Anschlusstreffer musste Ivan Deluca wegen eines Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen. Während des Powerplays erhielten auch Bradley und Willcox je Zwei-Minuten-Strafen. Die beste Chance der Wiener hatte Zimmer, doch Sholl konnte gerade noch parieren. Pustertal überstand auch diese Unterzahl unbeschadet. In der 36. Minute musste Sholl erst zweimal gegen Zimmer retten, auch Finkelstein scheiterte wenig später an seinem Landsmann. Niki Hartl probierte es in weiterer Folge zweimal vergeblich. Kurz vor dem Ende des Mitteldrittels verhinderte Brunner bei einem Rush der Gäste den Querpass und vereitelte damit eine Top-Chance der Südtiroler.

Im Schlussdrittel gab Grégoire den ersten Schuss ab, doch Sholl parierte erneut. Die Wiener taten sich in weiterer Folge schwer, Chancen zu kreieren. Das Spiel gegen die Moser Medical Graz99ers nur 24 Stunden zuvor steckte den Caps noch in den Knochen. Auch verlagerten die Gäste den Fokus auf die Defensive, lediglich durch Konter strahlten die Wölfe noch Gefahr aus. Kainz, Finkelstein und Zimmer vergeben die wenigen herausgespielten Chancen der Wiener. In der 59. Minute verließ dann Starkbaum seinen Kasten, um Platz für einen weiteren Angreifer zu machen. Die Wiener setzten sich im Drittel der Gäste fest, doch eine Top-Möglichkeit ergab sich nicht mehr. Dafür hätten die Wölfe beinahe einen Treffer aus dem eigenen Drittel erzielt, doch der Puck sprang an die Stange. Die letzte Offensivaktion war dem umtriebigen Finkelstein vorbehalten, dessen Schuss am Tor vorbeiging. Die spusu Vienna Capitals gaben 34 Schüsse auf das gegnerische Tor ab. Goalie Bernhard Starkbaum konnte 21 Saves verbuchen.

spusu Vienna Capitals – HC Pustertal 2:3 (0:2, 2:1, 0:0)

Tore CAPS: James Sheppard (29.), Ben Finkelstein (31.)

Tore Pustertal: Ziga Pavlin (13./PP), Anthony Bardaro (20./PP), Olivier Archambault (30.)

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals „Pustertal hatte ein wenig mehr Pause als wir, das kann manchmal auch nach hinten losgehen. Ich finde aber, dass sie ein gutes Spiel gezeigt haben. Im ersten Drittel waren wir in Ordnung. Heute waren einige Entscheidungen fragwürdig, aber das passiert. Es ist schwierig, dann dem Spiel hinterherzulaufen. Dennoch hat mir die Antwort unserer Spieler auf die Gegentore gefallen. Starkbaum war wieder gut. Ich bin über die Niederlage zwar enttäuscht, aber wir werden wieder aufstehen. Meine Mannschaft hat eine tolle Einstellung und wir werden im Training an den richtigen Schrauben drehen.“






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