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Wien. (PM) Nichts wurde es aus der erhofften Sensation, den 2-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel vor heimischer Kulisse zu drehen. Die Caps präsentierten sich mit...

Logo Vienna CapitalsWien. (PM) Nichts wurde es aus der erhofften Sensation, den 2-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel vor heimischer Kulisse zu drehen. Die Caps präsentierten sich mit viel Herz und Tempo, der finnische Meister Kärpät Oulu zeigte jedoch abermals eine sehr starke Leistung und steigt mit einem Gesamtscore von 6:3 ins Viertelfinale der Champions Hockey League 2014/15 auf.

Die erste Hiobsbotschaft setzte es für die UPC Vienna Capitals schon am frühen Morgen: Peter MacArthur litt seit der Nacht an einer starken Magenverstimmung und musste erkrankt w.o. geben. Damit war Headcoach Tom Pokel gezwungen, Umstellungen vorzunehmen und Dustin Sylvester als Center neben Mario Fischer und Niki Hartl zu bringen. Auf dem Eis aber zeigten sich die Wiener keineswegs zerknirscht: Mit hohem Tempo und hoher Intensität wurde versucht, den finnischen Gästen von Anfang an zu demonstrieren, dass sie es heute mit einem anderen, stärkeren Gegner zu tun haben. Was auch gelang. Kris Foucault prüfte erstmals den gegnerischen Schlussmann Iiro Tarkki mit einem Schuss aus halbrechter Position. Im ersten Abschnitt sorgten die slowakischen Spielleiter mit unterschiedlicher Regelauslegung für Aufregung – die Caps hatten zwei Unterzahlsituationen zu überstehen, die aber unbeschadet endeten. Kärpät war bei identen numerischen Verhältnissen gefährlicher als in Überzahl. Laatikainen zeigte bei 5gg5 etwa einen guten Schuss, den Matt Zaba aber unbeeindruckt in seiner Fanghand enden ließ.

In der 11. Spielminute stockte den 4.700 Zusehern im Eissportzentrum Kagran aber der Atem: Nach einem Abstimmungsfehler in der gegnerischen Zone bekam Sebastian Aho die Scheibe und lief ein Breakaway auf Matt Zaba – der Wiener Tormann blieb jedoch auch in dieser 1on0-Situation auf dem Posten. Rafael Rotter sorgte hingegen unmittelbar nach einer abgelaufenen Strafe gegen ihn für eine gefährliche Wiener Situation als er unmittelbar vor Tarkki die Scheibe beinahe über die Torlinie bugsieren konnte. Kris Foucaults Einfall, die Scheibe von hinter dem Tor scharf in den Slot zu spielen, fand leider keinen Abnehmer. Die Caps bewiesen, mit den Finnen mithalten zu können, nutzten aber ihre wenigen Chancen nicht.

Leider auch nicht nach Wiederbeginn: Mario Fischer hämmerte einen Blueliner auf Tarkki, der Herr der Lage blieb. Die 29. Spielminute gehörte Oulu: Zunächst tauchte Huml mit einem One-Timer gefährlich vor Zaba auf, wenige Sekunden später war es ein zweifach abgefälschter Schuss, der das 1:0 für die Gäste bedeutete: Juho Keränen hatte als letzter Spieler die Scheibe an Zaba vorbei gelenkt. Die Caps bewiesen Moral, egalisierten den Rückstand nur vier Minuten später: Rafael Rotter brachte die Scheibe auf den Torhüter, der mit einem Abpraller Matt Watkins die Einschussmöglichkeit bot, die der Center zum 1:1 nutzte. Nur ein Commercial Break später waren aber die Hermeline schon wieder in Führung. In einer wunderschön vorgetragenen Kombination über die Stationen Kemppainen, Gleen und Junitlla wurde die Führung der Gäste wieder hergestellt.

Der Start in das dritte Drittel misslang den Caps: Nur 90 Sekunden nach der Rückkehr aus der Kabine wurde auf Ivan Huml im hohen Slot vergessen, der seine Mannschaft damit mit 1:3 in Front brachte. Es spricht für die Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky, dass sie sich auch bei diesem Rückstand nicht aufgab. Als die UPC Vienna Capitals einige gefährliche Schüsse auf Tarkkiabfeuerten, versuchte die finnische Betreuerbank mit einem Time-Out den Rhythmus zu brechen. Doch das misslang: Nur wenige Sekunden später war ein von Michael Schiechl gewonnener Bully Ausgangspunkt einer Kombination über Sascha Bauer zu Markus Schlacher, der mit einem Kracher von der blauen Linie auf 2:3 verkürzte. Eine weitere Ergebnisverbesserung wollte jedoch nicht mehr gelingen – die Fans verabschiedeten die Cracks dennoch mit Standing Ovations und dankten ihnen so für eine mehr als gelungene CHL-Premierensaison.

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Wir können einige Erfahrungen aus diesen Paarungen mitnehmen und werden im Meisterschaftsverlauf davon noch profitieren. Etwas schade ist, dass wir nach dem 1:1-Ausgleichstreffer übermütig wurden, unbedingt sofort einen zweiten Treffer nachlegen wollten. Da ist unser game plan etwas aus den Fugen geraten. Ich gratuliere Kärpät Oulu, sie sind ein sehr starkes Team!“

UPC Vienna Capitals spielten mit: Zaba – Iberer/Carson, Fraser/Lakos, Klimbacher/Schlacher, Hackl – Foucault/Naglich/Ferland, Nödl/Watkins/Rotter, Fischer/Sylvester/Hartl, Bauer/Schiechl/Puschnik, Grosslercher.

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