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Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals müssen sich am Nationalfeiertag Hydro Fehérvár AV19 mit 1:2 nach Shootout geschlagen geben. Für die Führung der... Caps nehmen Punkt aus Fehérvár mit

Fehervar – Vienna © Soós Attila

Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals müssen sich am Nationalfeiertag Hydro Fehérvár AV19 mit 1:2 nach Shootout geschlagen geben.

Für die Führung der Wiener sorgt Niklas Würschl in der 12. Minute. Der Neuzugang versenkt den Rebound nach Schuss von Matt Bradley. Für Würschl ist es das Premierentor in Gelb-Schwarz, für Bradley ein Punkt im achten Spiel in Serie. Caps-Goalie Bernhard Starkbaum hält lange die Null fest, muss sich aber im Schlussdrittel Istvan Bartalis geschlagen geben (52.). Nach einer torlosen Overtime treffen Hari und Petan für die Gastgeber, die sich den Extrapunkt sichern. Trotz der Niederlage fahren die Wiener im sechsten Spiel in Folge einen Punkt ein, liegen in der Tabelle nun auf Platz vier. Für die Caps geht es am Freitag mit dem Gastspiel bei HK SZ Olimpija in Laibach weiter.

Im Vergleich zum 4:2-Sieg gegen die BEMER Pioneers Vorarlberg vom Sonntag musste Head-Coach Dave Barr Jérémy Grégoire aus dem Line-Up nehmen, der den Wienern im Ungarn angeschlagen fehlte. Für ihn rückte Leon Widhalm in die Mannschaft. Im Tor löste der zuletzt bärenstarke Bernhard Starkbaum den ebenfalls höchst soliden Schweden Stefan Stéen ab. Die Gastgeber begannen druckvoll. Starkbaum musste kurz nach Spielbeginn einen Schuss von Campbell entschärfen. Die Wiener kamen nach einer Strafe gegen Horvath in der sechsten Minute richtig im Spiel an. Erst scheiterte Krys mit einem Schuss an Roy, dann beförderte Rotter den Puck ins Tor, das bei dieser Aktion allerdings verschoben wurde. Nach Videostudium verwehrte das Unparteiischen-Gespann dem Treffer die Anerkennung. Kurz nach Ende des Caps-Powerplays durften sich auch die Ungarn in Überzahl versuchen, nachdem Brunner eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Während die Hausherren harmlos agierten, stahl Zimmer Fournier den Puck, scheiterte mit seinem Schuss aber an Roy. Die Wiener hielten sich schadlos und konnten nur eine Minute nach Ende der Unterzahl in Führung gehen. Nach einem von Matt Bradley abgelenkten Schuss war es Niklas Würschl, der den Rebound zum 1:0 versenken konnte (12.). Für Würschl war es das erste Tor im Caps-Trikot, Bradley verlängerte seine Punkteserie auf acht Spiele. In weiterer Folge versuchte sich Fehérvár wieder in der Offensive, konnte Starkbaum aber keinesfalls gefährden. Bradley vergab in der 17. Minute zwei Abschlusschancen. Eine Minute später scheiterte Bartalis allein vor Starkbaum am Nationalgoalie Österreichs. Das erste Drittel mussten die Wiener in Unterzahl beenden, da Posch auf die Strafbank musste. In Unterzahl wurden die Caps erneut gefährlich, doch Wall brachte in der Offensiv-Zone den letzten Pass nicht bei seinem Mitspieler an.

Im zweiten Drittel traten die Hausherren mit mehr Energie auf als im ersten Spielabschnitt. Die Gastgeber scheiterten mit ihren Schüssen aber weiterhin an Starkbaum. Zimmer versuchte in der 24. Minute sein Glück ebenso wie Krys eine Minute später vergeblich. Nachdem Erdely kurz darauf versuchte, Starkbaum am kurzen Eck zu überlisten, scheiterte Sheppard in der 27. Minute nach schönem Spin-Move an Roy. Terbocs brachte Wall in derselben Spielminute unfair zu Fall und ermöglichte den Wienern so das nächste Powerplay. Dieses spielten die Wiener sehr geduldig, die beste Chance hatte Zimmer (28.). In Minute 32 nutzte Krys eine gute Schussmöglichkeit nicht, im Gegenzug zogen die Gastgeber alle Register. Fehérvár schnürte die Wiener praktisch im eigenen Drittel ein, doch die Scheibe gelang nur selten zum weiterhin stabilen Starkbaum. In der 34. Minute musste Wall wegen eines Crosschecks für zwei Minuten aus dem Spiel. Fournier zog aus der Distanz ab, Sarauer versuchte den Puck ins Netz zu stochern, scheiterte aber ebenso wie Findlay kurz darauf an Starkbaum. Die Wiener überstanden auch diese Unterzahl schadlos und kamen im Gegenzug über Sheppard zu einer Torchance, doch der langjährige NHL-Spieler klopfte seinen Schlagschuss über das Gehäuse von Roy (36.). Zwei Minuten später durften die kleinlich pfeifenden Unparteiischen wieder eine Strafe gegen die Caps aussprechen, Rotter musste diesmal für zwei Minuten in die Kühlbox. Die gefährlichste Chance für die Hausherren ergab sich nach einem Scheibenverlust von Krys, doch Fehérvár konnte kein Kapital daraus schlagen. Sowohl das Powerplay als auch das Drittel endeten ohne weiteres Tor.

Im Schlussdrittel drängten die Ungarn wieder mit Nachdruck auf den Ausgleich, für Entlastung konnten die Wiener nur selten sorgen. In der 46. Minute musste Piff wegen übertriebener Härte auf der Strafbank Platz nehmen. Das Powerplay der Hausherren dauerte aber nur wenige Sekunden, da Findlay eines Hakens überführt wurde. Im Vier-gegen-Vier lief Kuralt allein auf Starkbaum zu, Hackl musste zupacken, um Schlimmeres zu verhindern und gesellte sich wegen Haltens zu Piff in die Kühlbox (47.). All dieser Trubel brachte auf dem Eis nichts Zählbares, beide Teams überstanden die jeweiligen, wenn auch kurzen, Unterzahlspiele unbeschadet. In der 52. Minute fiel der Ausgleich. Newell lenkte einen Schuss vor Starkbaum ab, dieser konnte den Puck aber nicht festhalten, was Bartalis zum 1:1 ausnutzte. In weiterer Folge wollten beide Teams noch den Sieg einfahren, doch Sheppard (56.) bzw. Newell (55.) vergaben die besten Chancen ihrer Teams. So mussten die Wiener erstmals in dieser Saison der win2day ICE Hockey League in die Overtime. Dort verfügten die Wiener über viel Scheibenbesitz, wirklich gefährlich für Roy wurde es aber nie. Petan scheiterte in der 63. Minute an Starkbaum. Eine Minute schickten die Unparteiischen Sheppard mit einer zweifelhaften Strafe für Haken auf die Strafbank. Die Gastgeber belagerten die Wiener, konnten den Puck aber nicht an Starkbaum vorbei ins Tor befördern. Drei Sekunden vor dem Ende vergab Kainz eine Chance auf den Sieg. Im Shootout trafen Jaros Hari und Istvan Bartalis für die Gastgeber, die sich somit den Extrapunkt sicherten. Die spusu Vienna Capitals verbessern sich dank des Punktgewinns in der Tabelle auf Platz vier. Die Wiener halten nach zehn absolvierten Spielen bei 19 Zählern. Am Freitag steht für das Team von Head-Coach Dave Barr das Gastspiel bei HK SZ Olimpija in Laibach an. Spielbeginn ist um 19:15 Uhr.

Hydro Fehérvár AV19 – spusu Vienna Capitals 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 0:0)

Tore Fehérvár: Istvan Bartalis (52.), Janos Hari (65.)

Tor Caps: Niklas Würschl (12.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #42 Alex Wall, #5 Dominic Hackl – #22 Max Zimmer, #15 James Sheppard, #77 Matt Bradley

2. Linie: #2 Lukas Piff, #7 Chad Krys – #70 Radek Prokes, #19 Lukas Kainz, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #20 Nico Brunner – #10 Patrick Antal, #21 Yannic Pilloni, #11 Sascha Bauer

4. Linie: #54 Timo Pallierer, #73 Niklas Würschl – #69 Leon Widhalm, #37 Christof Kromp, #3 Armin Preiser

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals: „Wir haben ein fantastisches erstes Drittel gespielt. Wir haben Fehérvár da ausgespielt und deutlich mehr Chancen gehabt und auch deutlich mehr gearbeitet als sie. Unsere Jungs haben bis zum Ende gekämpft, auch wenn wir heute nicht perfekt waren. Bernhard Starkbaum war großartig. Er hat über das ganze Spiel eine enorme Präsenz im Tor ausgestrahlt und wirkte sehr solide. In der Defensive haben wir es großteils geschafft, zweite Schusschancen für Fehérvár zu verhindern. Das Gegentor war dann leider eine solche zweite Chance. Da hatten sie Glück, waren andererseits aber auch richtig positioniert.“

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