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Wien. (PM Capitals) Fast wäre den weiterhin dezimierten spusu Vienna Capitals die nächste Überraschung gelungen. Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund von Corona-Erkrankungen und Verletzungen ohne sechs... Caps fehlten 8,5 Sekunden auf Serienausgleich

David Kickert (goalie, spusu Vienna Capitals) and #15 James Sheppard (forward, spusu Vienna Capitals) – © Leo Vymlatil

Wien. (PM Capitals) Fast wäre den weiterhin dezimierten spusu Vienna Capitals die nächste Überraschung gelungen.

Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund von Corona-Erkrankungen und Verletzungen ohne sechs Spieler und ohne Head-Coach Dave Barr, fehlten 8,5 Sekunden auf den 1:1-Ausgleich in der Halbfinal-Serie gegen den EC Red Bull Salzburg. Die Caps, diesmal mit einem Durchschnittsalter von 26,45 Jahren angetreten, lagen zu Hause in der STEFFL Arena, nach einer starken Leistung und einem beherzten Kampf, mit 2:0 in Führung. Doch der Liga-Dominator rettet sich in der Schlussminute, mit zwei Treffern binnen 31 Sekunden, noch in die Verlängerung. Dort besiegelte Ex-Caps-Spieler Benjamin Nissner, mit seinem Treffer in der 77. Minute, die 2:3-Overtime-Niederlage. Die spusu Vienna Capitals liegen somit in der Halbfinal-Serie mit 0:2 in Rückstand. Spiel 3 steigt übermorgen Montag auswärts in Salzburg (19:45 Uhr). Puls24 übertragt live im Free-TV sowie im kostenlosen Puls24-Livestream. Wir berichten für euch wie gewohnt in unserem Caps-LiveTicker presented by Admiral bzw. in der CAPS APP.

Spiel 4 in der Serie steigt dann wieder in Wien-Kagran – am Mittwoch, 30. März 2022. Face-Off ist um 19:15 Uhr (die Beginnzeit kann sich aufgrund einer möglichen TV-Übertragung noch auf 19:45 Uhr verschieben). Tickets für die Play-Off-Heimspiele der Caps gibt es online HIER, bei den Vorverkaufsstellen bzw. an der Abendkassa der STEFFL Arena.

Details zum Line-Up

Goalie David Kickert kehrt nach seiner Corona-Erkrankung zurück und hütet das Tor. Lorenz Widhalm, 18-jähriger Eigenbau-Schlussmann aus dem Silver Capitals-Nachwuchs, der bei Spiel 1 ein vielversprechendes Profi-Debüt feierte, ist sein Back-Up.
Charlie Dodero ist nach seiner Vier-Spiele-Sperre (verhängt in Spiel 2 der Viertelfinalserie gegen den EC-KAC) wieder mit an Bord.
Ebenfalls zurück im Line-Up sind die zuletzt aufgrund einer Corona-Infektion ausgefallenen Verteidiger Phil Lakos und Dominic Hackl sowie Stürmer Brody Sutter.
Weiterhin nicht einsatzfähig sind Goalie Bernhard Starkbaum, die beiden Verteidiger Lukas Piff und Bernhard Posch sowie Stürmer Nicolai Meyer.
Assistant-Coach Christian Dolezal, nach einer Corona-Erkrankung wieder fit, steht hauptverantwortlich hinter der Bande. Head-Coach Dave Barr befindet sich weiterhin in Quarantäne. Philipp Ullrich, Head-Coach des Farmteams Vienna Capitals Silver assistiert Dolezal.
Die Stürmer Matt Neal (Oberkörper) und Joel Lowry (Unterkörper) sind verletzt. Für das Duo ist die Saison vorzeitig beendet
Mit Lorenz Widhalm (18), Leon Widhalm (18) und Alexander Maxa (23) befinden sich drei Spieler aus dem Farmteam Vienna Capitals Silver im Line-Up.
Die Wiener Youngsters Samuel Mantsch, Timo Pallierer, Lukas Pohl, Valentin Ploner und Mathias Böhm sind „healthy scratch“.

Spielbericht:

Die Gäste aus der Mozartstadt stellen sich bereits nach wenigen Sekunden vor. Ex-Wiener Peter Schneider zieht aus dem hohen Slot ab. David Kickert, der nach seiner Corona-Infektion in das Tor der spusu Vienna Capitals zurückgekehrt ist, hat keine Probleme (1. Min.). Kurz darauf meldet sich Charlie Dodero, nach seiner Vier-Spiele-Sperre, mit einem mächtigen Check gegen Schwergewicht Thomas Raffl in der Wiener Zone zurück (4. Min.), und wenig später hebt Captain Mario Fischer Salzburgs Play-Off-Verstärkung Brian Lebler aus den Schuhen (6. Min.). Ebenfalls in Minute 6 haben die Hausherren ihre erste Möglichkeit. Christof Kromp bringt aus dem hohen Slot den Schuss auf RBS-Goalie Atte Tolvanen. Der Finne kann klären (6. Min.). Echte Top-Chancen bleiben fortan Mangelware. Niki Hartl prüft Tolvanen mit einem Schuss vom rechten Bullykreis auf die kurze Ecke (11. Min.). Auf der anderen Seite entschärft Kickert einen verdeckten Schuss von Florian Baltram, abgegeben von den rechten Hashmarks, mit dem Schoner (12. Min.). Die Partie nimmt weiter Fahrt auf. Simeon Schwinger kann Tolvanen mit einem One-Timer von der linken Halfwall nicht überraschen (14. Min.), Youngstar Patrick Antal schlenzt die Scheibe von rechts Richtung lange Stange, Tolvanen ist mit der Stockhand zur Stelle (15. Min.), und Matt Prapavessis klopft mit einem Hammer von der Blauen ebenfalls beim Finnen an (16. Min.). Salzburg wird kurz darauf gefährlich. Bei einem wilden Gestocher vor Goalie David Kickert kann sich der Wiener, einer von elf „Local Heros“ im heutigen Line-Up, auszeichnen (17. Min.). Die letzte Chance vor der ersten Pause gehört dann wieder den spusu Vienna Capitals. Bradley sieht Hartl, der über links zum Tor stürmt. Der Querpass kommt, doch Wiens Stürmer hat viel Speed und zu wenig Zeit, um die Scheibe im Eins-gegen-Eins mit Tolvanen über dessen Schoner zu lupfen (19. Min.).

Auch im Mittelabschnitt gehört die erste Chance den Hauptstädtern. Schwinger setzt Moncada in Szene. Dieser zieht aus dem hohen Slot Richtung Tor, schüttelt dabei zwei Eisbullen ab, kann jedoch Tolvanen aus kurzer Distanz nicht bezwingen (22. Min.). Wien hält die Eisbullen gut vom eigenen Tor fern. Bei zwei Möglichkeiten ist Kickert auf dem Posten. Zuerst bei einem Schuss von Florian Baltram aus kurzer Distanz (25. Min.), und gleich danach bei einem Blueliner von Vicent LoVerde (26. Min.). In Minute 29 bebt die mit 4.000 Zuschauern erneut gut gefüllte STEFFL Arena. Armin Preiser setzt sich hinter dem Tor der Salzburger durch, bringt die Scheibe an den linken Bullykreis und Anton Karlsson hämmert sie sehenswert zur 1:0-Führung ins lange, rechte Kreuzeck (29. Min.). Angetrieben von einer Gänsehautstimmung wollen die Caps gleich nachlegen. Nachdem Kickert bei einem abgefälschten Mike Dalhuisen-Distanzschuss geistesgegenwärtig reagiert und die Scheibe knapp neben der linken Stange vorbeikullert (32. Min.), sorgt auf der Gegenseite James Sheppard, der den Puck aus unmöglichem Winkel auf das Tor bringt, für Gefahr (34. Min.) – wie auch ein wenig später Sascha Bauer nach einem Wrap-Around und Backhand-Lupfer (37. Min.). Wien übersteht in der Folge die erste Unterzahl (2-Min.-Strafe gegen Sheppard wegen Beinstellens) und kaum ist der 33-jährige Routinier aus der Kühlbox zurück, lässt er die STEFFL Arena erneut jubeln. Alex Wall stürmt mit viel Speed über links ins Angriffsdrittel. Seinen Pass in den Slot verwertet Sheppard per One-Timer zum 2:0 (40. Min.).

Im Schlussabschnitt wird die Partie zunehmend intensiver. Der EC Red Bull Salzburg erhöht die ruppige Gangart, doch die Caps sind körperlich mit den schwergewichtigen Liga-Stars auf Augenhöhe. Kickert packt einen Fanghand-Save bei einem Schuss aus dem hohen Slot von Ex-Wiener Benjamin Nissner aus (42. Min.). Drei Minuten später klärt der 28-Jährige in höchster Not bei einem Schuss von Thomas Raffl auf das lange Eck ab (45. Min.). Kurz darauf kracht Baltram bei einem Doppel-Check von Dominic Hackl und Matt Bradley auf das Eis und muss in die Kabine begleitet werden. Die Referees schauen sich die Szene genauer an und brummen Bradley eine 5-Minuten- plus Spieldauerdisziplinstrafe auf (46. Min.). Die spusu Vienna Capitals sehen sich nun mit einer fünfminütigen Unterzahl konfrontiert, meistern diese jedoch heroisch. Die Caps kämpfen um jeden Zentimeter, blocken Schüsse und Kickert ist zur Stelle, wenn er gebraucht wird – u.a. bei einem One-Timer von Brennan (50. Min.). Wieder vollzählig, erhalten die spusu Vienna Capitals ein Powerplay, drücken, und kommen durch Preiser, der den Puck im Rebound aus kurzer Distanz an Tolvanen nicht vorbeibekommt, zu einer guten Möglichkeit (53. Min.). In der Schlussphase wirft der EC Red Bull Salzburg alles nach vorne. Goalie Tolvanen verlässt das Eis für einen zusätzlichen Feldspieler und die Eisbullen retten sich praktisch in der letzten Minute mit einem Doppelschlag in die Overtime. 39 Sekunden vor dem Ende steht Danjo Leonhardt, nach einem Bully im Caps-Drittel, auf einmal alleine vor Kickert und bezwingt diesen mit einem Haken aus kurzer Distanz zum 1:2 (60. Min.). Acht Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit stellt Brennan mit einem Hammer von der Blauen auf 2:2 (60. Min.).

In der Overtime haben beide Teams Chancen das Spiel für sich zu entscheiden. Die spusu Vienna Capitals kämpfen weiterhin um jeden Zentimeter und bieten dem Liga-Krösus aus Salzburg einen Kampf auf Augenhöhe. Die Müdigkeit ist im Laufe der Verlängerung bei beiden Mannschaften allerdings zunehmend zu spüren. In Minute 79 jubelt Salzburg, nach einer Co-Produktion von zwei Ex-Caps-Spielern, über das entscheidende 3:2. Nissner trifft aus dem Slot, nach Vorarbeit von Schneider hinter dem Tor, zum Overtime-Sieg. Die spusu Vienna Capitals liegen somit in der „Best-Of-Seven“-Serie gegen den EC Red Bull Salzburg mit 0:2 zurück.

spusu Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 2:3 i. OT (0:0, 2:0, 0:2, 0:1)

Tore CAPS: Anton Karlsson (29. Min.), James Sheppard (40. Min.),

Tore RBS: Danjo Leonhardt (60. Min.), TJ Brennan (60. Min.), Benjamin Nissner (77. Min.)

Zuschauer: 4.000

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