Capitals zerlegen Innsbruck zweistellig
Vienna Capitals 30. November 2024 Eishockey-Magazin 0
Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals feiern am Freitag-Abend den höchsten Sieg der bisherigen Saison der win2day ICE Hockey League.
Das Team von Head-Coach Gerry Fleming siegt gegen den HC TIWAG Innsbruck mit 10:0. Im ersten Drittel treffen Jérémy Grégoire (2.), Willie Raskob (4.) und Armin Preiser (9.) für die Donaustädter. Der zweite Spielabschnitt ist von Toren durch Peter Krieger (26./PP1), Evan Jasper (29.) und Niki Hartl (35./PP1) geprägt. Im Schlussdrittel markieren Joseph Cramarossa (46., 53.), Grégoire (51.) und Jasper (56.) die Treffer. Für Goalie Peyton Jones ist es das zweite Shutout im dritten Spiel für die Wiener. Insgesamt verzeichnen 13 verschiedene Caps-Akteure Torbeteiligungen, Evan Jasper wurde mit fünf Punkten (2 Tore + 3 Assists) in der STEFFL Arena zum „Cap of the day“ gekürt. Für die Wiener ist es der höchste Sieg seit 13. Jänner 2019 (13:0 in Zagreb). Am Sonntag treffen die Capitals in der STEFFL Arena auf Olimpija Ljubljana (17:30 Uhr).
Head-Coach Gerry Fleming musste neben den langzeitverletzten Brett Kemp, Tyler Parks und Lukas Piff im Vergleich zum Bozen-Spiel vom vergangenen Samstag auch auf die verletzten Dominique Heinrich und Seamus Donohue verzichten. Im Tor begann erneut der Deutsch-Amerikaner Peyton Jones, der in seinen ersten beiden Spielen jeweils starke Leistungen ablieferten. Das heutige Duell gegen die Innsbrucker Haie sollte sich in diese Serie einreihen. Die Wiener erwischten vor eigenem Publikum einen Start nach Maß. Nach Vorarbeit durch Evan Jasper schoss Jérémy Grégoire den Puck nach 145 Sekunden vor Haie-Goalie Markus Gratzer ins Tor (2.). Zwei Minuten später schlug der Puck erneut im Gehäuse der Gäste ein. Nach Vorlage von Peter Krieger feuerte Willie Raskob einen One-Timer ins Netz (4.). Für den Caps-Verteidiger war es das erste Tor in Gelb-Schwarz. Wenige Sekunden später musste Gratzer gegen Jasper in höchster Not parieren. In der neunten Minute lag die Scheibe erneut hinter dem HCI-Goalie. Leon Wallner schoss von der rechten Seite, Gratzer parierte den Puck in den Slot, wo Armin Preiser abstaubte (9.). Gäste-Coach Jordan Smotherman nahm im Anschluss sein Time-Out. Kurz darauf packte Caps-Goalie Jones einen Zaubersave aus. Mark Rassell konnte die Scheibe volley auf das Tor der Wiener bringen, der Deutsch-Amerikaner stoppte den Puck im Rückwärtsfallen mit dem Schläger. Auch bei einem weiteren Konter der Gäste blieb Jones gegen Lukas Bär cool. Der Caps-Goalie vereitelte auch im Nachgang die wenigen Chancen der Innsbrucker, so auch in der 15. Minute gegen Garrett McFadden. Eine Minute später gab es die erste Strafe gegen die Gäste. Daniel Jakubitzka wurde wegen eines Stockschlags auf die Strafbank geschickt. Die Capitals erzeugten in Überzahl aber nur wenig Gefahr. Ein Distanzschuss von Raskob kurz vor Ablauf der Strafe war das höchste der Gefühle. In der 19. Minute verzögerte Mathias Böhm vor Gratzer, der 21-Jährige bediente den nachlaufenden Patrick Antal, der das Spielgerät aber über das Tor schoss. 62 Sekunden vor Drittelende wurde die nächste Sanktion gegen die Gäste ausgesprochen. Bär wurde wegen Stockschlags auf die Strafbank befördert. Kurz vor Drittelende konterten die Innsbrucker, Corey Mackin setzte seinen Schuss aber nur an die Latte.
Erneut blieben die Caps im Powerplay harmlos, die Gäste hielten sich in Unterzahl wieder schadlos. In Minute 23 ließ Raskob einen langen Pass auf Antal los, der Wiener konnte die Scheibe allerdings nicht kontrollieren, was einen chancenreichen Alleingang verhinderte. Joseph Cramarossa eroberte den Puck in der 25. Minute. Der Kanadier spielte die Scheibe zu Wallner, der von Anders Krogsgaard per Beinstellen zu Fall gebracht wurde – nächstes Powerplay für die Caps. Jack Dougherty probierte es in Minute 26 aus der Distanz, Gratzer packte zu. Zane Franklin versuchte es kurz darauf vom linken Bullykreis, scheiterte aber ebenfalls am Österreicher. Wenige Sekunden später lag der Puck dann wieder im Haie-Tor. Krieger lenkte einen Raskob-Schuss erfolgreich ab (26.). Eine Minute später war Jones wieder mit einer Glanztat zur Stelle, diesmal gegen Bär. In der 29. Minute legten die Wiener weiter nach. Jasper bugsierte nach Schuss durch Aljaž Predan den Rebound ins Tor (29.). In der 32. Minute zog der Torschütze mit viel Speed ins gegnerische Drittel, legte den Puck auf Predan ab, doch Gratzer parierte. Ein Schuss von Mario Fischer wurde im Anschluss vom HCI-Goalie ebenfalls entschärft. In der 33. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Haie. Patrick Grasso wurde wegen eines Crosschecks bestraft. Grazer parierte einen Versuch von Raskob in der 34. Minute. Eine Minute später staubte Niki Hartl nach einem Dougherty-Schuss ab (35.). In der 38. Minute parierte Jones einen der wenigen Schüsse der Tiroler. In der 39. Minute musste Yushiroh Hirano nach einem Zusammenstoß mit Dougherty verletzt vom Eis. Christof Kromp und Wallner probierten es in der letzten Minute des Drittels noch einmal, Gratzer konnte diesmal Schlimmeres verhindern.
In der 42. Minute wurde die erste Strafe gegen die Caps ausgesprochen. Grégoire wurde wegen Beinstellens für zwei Minuten aus dem Spiel genommen. Drei Sekunden nach Ausspruch der Strafe gesellte sich Dominic Hackl ebenfalls wegen Beinstellens zu seinem Teamkollegen. Jones sicherte in der 43. Minute einen Schlagschuss von McFadden. Ansonsten verteidigten die Wiener in doppelter Unterzahl souverän, hielten sich ohne Gegentreffer. Nach Ablauf der Strafen kam Preiser gefährlich vor das gegnerische Tor, Gratzer konnte gerade noch eingreifen. In der 45. Minute legte Raskob auf Hartl quer, der gebürtige Salzburger brachte den Puck aber nicht im Tor unter. Eine Minute später lag der Puck wieder im Haie-Tor. Cramarossa versenkte den Rebound nach Raskob-Schuss (46.). Für den Neuzugang war es wie für Raskob das erste Tor im Caps-Jersey. Preiser zog in der 49. Minute nach einer ansehnlichen Kombination ab, verfehlte aber das Tor. Nach starkem Antritt scheiterte Jasper in der 51. Minute an Gratzer. Kurz darauf versenkte Grégoire den Puck nach herrlicher Predan-Vorlage (51.). Zwei Minuten später legt Cramarossa nach einem Solo nach (53.). Eine Minute später gerieten Grégoire und Devin Steffler aneinander. Kele Steffler wollte seinen Bruder im Nachgang rächen, alle drei landeten wegen übertriebener Härte auf der Strafbank, nächstes Powerplay für die Caps. Die beste Chance fand Jasper vor, der bei seinem Schuss aus dem Slot aber wegrutschte. Nachdem die Gäste wieder komplett war, fälschte der Kanadier vor Gratzer erfolgreich ab. Nach dem zehnten Gegentreffer brannten den Gästen alle Sicherungen durch. Mackin schob Maximilian Theirich in Gratzer hinein, der daraufhin auf den Capitals-Stürmer einschlug. In Zuge dessen entwickelten sich drei Schlägereien. Theirich wurde vom Unparteiischen von Gratzer getrennt, Stefan Klassek duellierte sich mit Bernhard Posch, Kromp prügelte Krogsgaard nieder. In der 57. Minute beharkten sich Hartl und Devin Steffler, die Refs schickten beide kompromisslos mit Zehn-Minuten-Strafen vom Eis. In der 58. Minute zog Franklin ab, der Schuss wurde aber geblockt. Die Haie überstanden die Unterzahl ohne Gegentreffer. Die Capitals gaben 38 Schüsse ab, die Gäste deren 20. Jones parierte sämtliche Abschlüsse der Innsbrucker, der Deutsch-Amerikaner feierte sein zweites Shutout im dritten Caps-Spiel.
Statement Gerry Fleming „Wir haben unser Spiel heute simpel gehalten. Die Mannschaft hat heute alles umgesetzt, was wir unter der Woche besprochen haben. Wir haben heute unsere Stärken ausgespielt. Nach dem Time-Out hat Innsbruck Druck gemacht. Wenn Peyton da nicht einige wichtige Paraden vollbracht hätte, wäre das Spiel anders verlaufen. Danach haben wir eine konstante Leistung abgerufen, dafür wurden wir heute belohnt. Unser Publikum war die gesamte Saison über schon großartig. Wir haben noch nicht die Resultate erreicht, die wir wollten. Es war fantastisch, dass sie das heute erleben durften.“
spusu Vienna Capitals – HC TIWAG Innsbruck 10:0 (3:0, 3:0, 4:0)
Tore Caps: Jérémy Grégoire (2., 51.), Willie Raskob (4.), Armin Preiser (9.), Peter Krieger (26./PP1), Evan Jasper (29., 56.), Niki Hartl (35./PP1), Joseph Cramarossa (46., 53.)
Capitals wollen nach zweistelligem Sieg morgen gegen Ljubljana nachlegen
Die spusu Vienna Capitals bekommen es morgen in der STEFFL Arena mit Olimpija Ljubljana zu tun. Das Team von Head-Coach Gerry Fleming möchte den Schwung aus dem gestrigen 10:0-Kantersieg gegen den HC TIWAG Innsbruck mitnehmen, doch auch die Gäste kommen mit einem Erfolgserlebnis in die STEFFL Arena. Spielbeginn ist um 17:30 Uhr. Mitglieder der Blaulicht-Organisationen erhalten anlässlich der morgigen Blaulicht Night einen Rabatt von 25 Prozent auf das Tagesticket.
Der gestrige 10:0-Erfolg wird den beteiligten Akteuren, Beobachtern und Zusehern noch lange in Erinnerung bleiben. Einerseits war der Kantersieg über die Haie der höchste Sieg der Wiener seit dem 13:0-Erfolg am 13. Jänner 2019 bei Medvescak Zagreb. Die Capitals feierten dazu den höchsten Heimerfolg seit dem 11:1 gegen den EC VSV am 12. Jänner 2014. Für die Innsbrucker Haie war die gestrige Pleite die höchste Liganiederlage aller Zeiten. Darüber hinaus durften sich Willie Raskob und Joseph Cramarossa über ihre ersten Treffer in der win2day ICE Hockey League freuen, Letzterer traf sogar doppelt. Evan Jasper, der gestern in der STEFFL Arena zum „Cap of the day“ gekürt wurde, markierte gleich fünf Scorerpunkte (2 Tore + 3 Assists). Topscorer und bester Torschütze der Wiener bleibt Zane Franklin. Der Kanadier, der gestern einen Assist verzeichnet hat, hält bei 18 Punkten (9 Tore + 9 Assists). Einen Treffer weniger als Franklin hat Jérémy Grégoire auf dem Konto. Der 29-Jährige, der gestern einen Doppelpack schnüren konnte, traf in nur 13 Spielen achtmal. Torhüter Peyton Jones erlebte gegen die Haie ein Heimdebüt nach Maß. Bei seinem dritten Spiel für die Caps, dem ersten in der STEFFL Arena, verzeichnete der 28-Jährige mit 20 Saves sein zweites Shutout. Nach drei Spielen hält der Deutsch-Amerikaner bei einer Fangquote von 93,8 Prozent und einem Schnitt von nur 1,68 Gegentreffern pro 60 Minuten. Während Seamus Donohue, Tyler Parks, Lukas Piff und der noch nicht in Wien weilende Erik Kirchschläger morgen gegen Olimpija Ljubljana nicht auflaufen werden, wird über einen Einsatz von Dominique Heinrich, der gestern verletzt ausfiel, erst kurz vor dem Spiel entschieden. Brett Kemp wird dafür nach eineinhalbmonatiger Pause gegen die Slowenen sein Comeback feiern. Der Kanadier verpasste die letzten elf Spiele aufgrund einer Oberkörperverletzung.
Olimpija Ljubljana gewann am gestrigen Freitag gegen Meister EC Red Bull Salzburg nach Shootout mit 2:1. Für die Slowenen war es der erste Sieg nach fünf vorangegangenen Niederlagen. Olimpija belegt vor den heutigen Spielen mit 30 Punkten den siebten Tabellenrang, die Capitals haben als Neunter drei Zähler Rückstand. Das erste Saisonduell zwischen den Caps und Olimpija gewannen die Slowenen am 22. Oktober in der eigenen Hala Tivoli nach Overtime mit 2:1. Die Drachen gewannen darüber hinaus die letzten drei Spiele gegen die Capitals. Den letzten Heimsieg über die Slowenen feierten die Wiener am 27. Februar 2022. Wichtigster Akteur der morgigen Gäste ist Robert Sabolic, der nach 19 Spielen 14 Punkte (7 Tore + 7 Assists) auf dem Konto hat. Im Tor ist Lukas Horak die unangefochtene Nummer eins. Der Tscheche verzeichnete bislang 18 Einsätze, in denen eine Fangquote von 92,3 Prozent zu Buche steht. Das Unterzahlspiel der Slowenen ist mit einer Erfolgsquote von 88,9 Prozent das beste der win2day ICE Hockey League. Dem gegenüber steht ein Caps-Powerplay, das in den letzten vier Spielen vier Tore zustande brachte.
Statement Peyton Jones „Wir müssen morgen gegen Laibach genauso hart spielen wie gegen Innsbruck und uns an unser System halten. Wenn wir die Dinge, die wir im Training machen, auf das Spiel übertragen können und hart für einander arbeiten, dann können wir morgen wieder ein erfreuliches Ergebnis einfahren. Ich lebe im Moment und versuche mich stets immer nur auf den nächsten Save zu konzentrieren. Wenn am Ende ein Shutout dabei herauskommt, ist das großartig. Das Wichtigste ist aber immer, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind und Punkte sammeln.“
Die nächsten Spiele der spusu Vienna Capitals
01.12.2024 | spusu Vienna Capitals – Olimpija Ljubljana
06.12.2024 | Migross Supermercati Asiago Hockey – spusu Vienna Capitals
07.12.2024 | HC Pustertal – spusu Vienna Capitals
13.12.2024 | spusu Vienna Capitals – Steinbach Black Wings Linz
15.12.2024 | spusu Vienna Capitals – Hydro Fehérvár AV19
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