Capitals verschenken im Mitteldrittel Chance auf Punkte
EC VSVVienna Capitals 25. Januar 2025 Eishockey-Magazin 0


Torjubel Vienna Capitals – © VSV Krammer
Villach. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals verlieren am Freitag-Abend beim EC iDM Wärmepumpen VSV mit 3:6.
Dabei gehen die Wiener im ersten Drittel durch einen Treffer von Peter Krieger (14.) verdient in Führung. Im Mittelabschnitt schreiben die Villacher allerdings fünfmal an. Chase Pearson (21./PP1), Nikita Scherbak (23., 40.), Guus van Nes (32./SH1) und Maximilian Rebernig (34.) erzielen im zweiten Drittel die Treffer des VSV. Christof Kromp kann dazwischen für die Wiener treffen (34.). Im Schlussabschnitt kommen die Caps durch ein Tor von Evan Jasper noch einmal heran (54.), Rebernig stellt mit seinem zweiten Treffer des Spiels den Endstand her (55.). Durch den gleichzeitigen Sieg der Pioneers Vorarlberg gegen die Steinbach Black Wings Linz beträgt der Vorsprung der Caps auf die Feldkircher nur mehr vier Punkte. Am Sonntag empfangen die Wiener den EC Red Bull Salzburg in der STEFFL Arena (Spielbeginn 17:30 Uhr).
Caps-Head-Coach Gerry Fleming konnte gegen den VSV wieder auf Armin Preiser zurückgreifen. Der Wiener verpasste am vergangenen Samstag das Heimspiel gegen die Pioneers Vorarlberg krankheitsbedingt. Dafür fehlten Dominic Hackl, Niki Hartl, Brett Kemp, Tyler Parks und Lukas Piff erneut verletzungsbedingt. Im Tor begann Peyton Jones statt Sebastian Wraneschitz. Die Capitals starten mit viel Elan in dieses Spiel. Schon nach wenigen Sekunden eroberte Caps-Topscorer Zane Franklin den Puck an der eigenen blauen Linie. Der Kanadier fuhr allein auf das VSV-Tor zu, wo Goalie Jean-Phillipe Lamoureux allerdings zur Stelle war. Der ehemalige Caps-Torwart, der mit den Wienern im Jahr 2017 Meister wurde, hatte im Anschluss jede Menge zu tun. Lamoureux parierte unter anderem gegen seine Landsmänner Willie Raskob und Jack Dougherty. In der vierten Minute lenkte Peter Krieger die Scheibe vor dem VSV-Tor ab, der Puck verfehlte das Gehäuse knapp. In der sechsten Minute gab Mark Katic einen Schuss ab, doch der VSV-Verteidiger traf ebenso wenig wie Liga-Topscorer John Hughes zwei Minuten später. Raskob setzte kurz darauf zum Konter an, erneut war bei Lamoureux Endstation. In Minute zehn fanden die Caps eine Großchance vor, doch Wallner konnte den Puck nach Querpass von Joseph Cramarossa nicht versenken. Dafür lag das Spielgerät vier Minuten später im Tor der Hausherren. Caps-Kapitän Mario Fischer gab einen Schlagschuss an, Lamoureux ließ den Puck in die Luft prallen. Krieger fuhr aggressiv vor das Tor und konnte die Scheibe so über die Linie lenken (14.). Im Anschluss waren die Villacher mit ungefährlichen Abschlüssen von Alexander Rachenwald und Alex Wall vor Jones vorstellig. 20 Sekunden vor Drittelende musste Jérémy Grégoire wegen Beinstellens an Max Coatta vom Eis.
Im Mittelabschnitt nahm das Unheil seinen Lauf. In Überzahl schloss der unbehelligte Chase Pearson 24 Sekunden nach Wiederbeginn eine Kombination zum Ausgleich ab (21.). Nur eineinhalb Minuten später leistete sich Dougherty einen fatalen Querpass vor dem eigenen Tor. Diesen fing Nikita Scherbak ab, Jones war ohne Abwehrchance (23.). In der 28. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Wiener. Krieger wurde wegen Beinstellens bestraft. In der anschließenden Unterzahl zeichnete sich Jones mehrfach aus, kurz vor Kriegers Rückkehr feuerte VSV-Verteidiger Philipp Lindner den Puck an die Stange. In Minute 31 fuhr Cramarossa allein auf Lamoureux zu, Thomas Vallant behinderte den Kanadier unfair beim Abschluss. Der VSV-Defender fasste dafür eine Strafe wegen Hakens aus. In Unterzahl bestraften die Hausherren eine weitere defensive Unzulänglichkeit der Wiener mit einem Shorthander durch Guus van Nes (32./SH1). In Überzahl hatte Krieger die beste Chance der Capitals, der US-Amerikaner konnte die Scheibe allerdings nicht ins Tor lenken. Das schaffte Christof Kromp in der 34. Minute. Der gebürtige Villacher fälschte einen Schuss von Dominique Heinrich sehenswert ins Tor ab (34.). Die Freude über den Anschlusstreffer währte aber nur 45 Sekunden. Maximilian Rebernig feuerte den Puck aus dem hohen Slot ins Tor, Jones war bei diesem Abschluss nicht chancenlos. In Minute 37 musste Ex-Caps-Verteidiger Wall auf die Strafbank, weil er den Schläger seines Gegenspielers festhielt. Die Wiener machten im anschließenden Powerplay viel Betrieb. Franklin scheiterte mit seinem One-Timer an Lamoureux. Evan Jasper brachte den Puck aus bester Position nicht auf das Tor. Heinrich feuerte die Scheibe aus der Distanz knapp am VSV-Kasten vorbei. Wenig später waren die Villacher wieder vollzählig. 25 Sekunden vor Drittelende schrieben die Gastgeber durch einen nicht unhaltbaren Distanzschuss von Scherbak erneut an (40.).
Das Caps-Trainerteam nahm in der zweiten Pause einen Tormannwechsel vor. Wraneschitz ersetzte den teilweise unglücklich agierenden Jones. Die Wiener starten mit einigen Offensivaktionen ins Schlussdrittel. In der 42. Minute scheiterten Grégoire und Cramarossa an Lamoureux. Vier Minuten später konterten die Caps, doch Jasper wurde bei seinem Abschluss bedrängt. In weiterer Folge war das Spiel zerfahren und Großchancen Mangelware. In der 52. Minute machten die Villacher vor Wraneschitz viel Betrieb, der Wiener behielt jedoch den Überblick. Zwei Minuten später brachte Jasper die Capitals mit seinem Treffer aus spitzem Winkel noch einmal heran (54.). 81 Sekunden später schnürte Rebernig den Doppelpack und stellte damit den Endstand her (55.). In der Schlussphase zeigten sich die Capitals engagiert, so musste Lamoureux in der 59. Minute einen spektakulären Save gegen Cramarossa auspacken, um ein weiteres Gegentor zu verhindern. Letztendlich gaben beide Teams 36 Torschüsse ab.
Statement Gerry Fleming „Wir sind im ersten Drittel sehr gut rausgekommen und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Unser Fore-Check war gut und wir haben uns einige Torchancen erarbeitet. Im zweiten Drittel haben wir in Unterzahl einen Fehler begangen, den sie zum Ausgleich genutzt haben. Dann sind sie durch zwei unerzwungene Fehler zu weiteren Toren gekommen. Wir reden schon die ganze Saison darüber. Wenn man nicht fähig ist, den Puck in den eigenen Reihen zu halten, kann man kein Eishockeyspiel gewinnen. Ich weiß nicht, wie oft ich das in dieser Saison schon sagen musste. Im dritten Drittel haben wir noch einmal alles gegeben, es hat aber nicht gereicht. Jetzt müssen wir den Fokus schnellstmöglich auf das Spiel am Sonntag gegen Salzburg richten.“
EC iDM Wärmepumpen VSV – spusu Vienna Capitals 6:3 (0:1, 5:1, 1:1)
Tore VSV: Chase Pearson (14./PP1), Nikita Scherbak (23., 40.), Guus van Nes (32./SH1), Maximilian Rebernig (34., 55.)
Tore Caps: Peter Krieger (14.), Christof Kromp (34.), Evan Jasper (54.)
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