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Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals stehen im Play-Off-Halbfinale. Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund von Covid-Erkrankungen, Verletzungen und Sperren, ohne neun Stammspieler sowie ohne den... Capitals stehen im Halbfinale

© Leo Vymlatil

Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals stehen im Play-Off-Halbfinale. Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund von Covid-Erkrankungen, Verletzungen und Sperren, ohne neun Stammspieler sowie ohne den beiden Coaches Dave Barr und Christian Dolezal, stark ersatzgeschwächt in Spiel 7 angetreten, besiegte den EC-KAC mit 3:2.

Die Treffer für die heroisch kämpfenden Caps, mit einem Durchschnittsalter von knapp 25 Jahren und zwölf Spielern im Line-Up, die 24 Jahre oder jünger sind, erzielten Luke Moncada, James Sheppard und Matt Bradley. Damit gewannen die spusu Vienna Capitals die „Best-Of-Seven“-Serie gegen den amtierenden Meister mit 4:3 und treffen im Halbfinale auf den EC Red Bull Salzburg. Das erste Spiel steigt bereits am Donnerstag auswärts in der Mozartstadt (19:45 Uhr, live auf Puls24). Der Vorverkauf für unsere AbonnentInnen für Spiel 2 und Spiel 4 läuft bereits HIER. Der freie Vorverkauf startet am Donnerstag, 24. März 2022, um 14:00 Uhr.

Details zum Line-Up

Als Starting-Goalie fungiert wieder Bernhard Starkbaum. Sein Back-Up ist erneut der erst 18-jährige Eigenbau-Tormann Lorenz Widhalm.
Am Vormittag gab es im Zuge von obligaten Schnelltests weitere Corona-Fälle bei den Caps. Neben Head-Coach Dave Barr, Goalie David Kickert und Top-Scorer Nicolai Meyer (sie fehlten schon aufgrund einer Covid-Erkrankung bei Spiel 6 am Sonntag), erwischte es auch die Verteidiger Phil Lakos, Lukas Piff und Dominic Hackl sowie Stürmer Brody Sutter und Assistant-Coach Christian Dolezal.
Stürmer Matt Neal (Oberkörper) und Joel Lowry (Unterkörper) sind verletzt. Für das Duo ist die Saison vorzeitig beendet
Verteidiger Charlie Dodero sitzt sein drittes von vier Spielen Sperre ab.
Neu im Team sind die drei Eigenbau-Verteidiger Bernhard Posch (21), Timo Pallierer (20) und Samuel Mantsch (18) aus dem Farmteam Vienna Capitals Silver
Statt des erkrankten Coaching-Duos Dave Barr und Christian Dolezal stehen Philipp Ullrich (Head-Coach des Farmteam Vienna Captials Silver) und Peter Schweda (Sportlicher Leiter Vienna Capitals Silver) hinter der Bande.
Den spusu Vienna Capitals fehlen somit in Spiel 7 gleich neun Stammspieler.
Die Wiener Youngsters Lukas Pohl, Valentin Ploner und Mathias Böhm sind „healthy scratch“.
Die spusu Vienna Capitals treten gegen den EC-KAC mit 12 Stürmern und 7 Verteidigern an. Das Line-Up beinhaltet 14 Österreicher, darunter 11 Wiener bzw. 10 Eigenbau-Spieler. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft beträgt 24,95 Jahre (der Älteste: Bernhard Starkbaum, 36 – der Jüngste: Samuel Mantsch, 18). 12 Spieler sind 24 Jahre oder jünger.

Spielbericht

Die spusu Vienna Capitals, ohne neun Stammspieler und ohne das angestammte Coaching-Duo Dave Barr und Christian Dolezal, agieren in der Anfangsphase klug und lauern auf ihre Chance. In Minute 4 ergibt sich die erste Möglichkeit. Matt Prapavessis bringt die Scheibe aus der Distanz auf das Tor des EC-KAC. Christof Kromp fälscht den flachen Schuss ab, doch Goalie Sebastian Dahm ist auf dem Posten (3. Min.). Kurz darauf ist es Youngstar Bernhard Posch, der vor den Kasten von Dahm kommt, den Dänen aber nicht überlisten kann. Beim anschließenden Schuss aus dem Hinterhalt ist Dahm ebenfalls zur Stelle (4. Min.). In Minute 7 steht die STEFFL Arena Kopf. Luke Moncada mit dem energischen Forecheck über rechts. Der 21-jährige Kanadier bringt den Puck mit der Backhand aus der rechten KAC-Rundung an die kurze Ecke. Der Puck prallt von Dahms Schulter ab und Lukas Haudum befördert diesen in das eigene Tor zur 1:0-Führung für die spusu Vienna Capitals (7. Min.). Ein wenig später haben die Gäste aus Klagenfurt die ersten Top-Chancen. Matt Fraser verpasst einen Querpass nur um Zentimeter, Haudum scheitert per Rebound an Starkbaum, und kurz darauf trifft Manuel Ganahl das Außennetz (9. Min.). In der nächsten Aktion steht es 1:1. Haudum fälscht, vor Starkbaum am Crease stehend, eine scharfe Hereingabe von Ganahl ab und trifft zum Ausgleich (9. Min.). Die Caps bleiben aber dran. Sascha Bauer erobert hinter dem KAC-Tor die Scheibe und sucht sofort den Abschluss, Dahm zieht noch rechtzeitig seine Schulter hinauf und wehrt ab (11. Min.). Auf der anderen Seite ist Starkbaum mit seiner linken Beinschiene, bei einer guten Gelegenheit der Klagenfurter, zur Stelle (14. Min.). 89 Sekunden vor Drittelende hat Matt Bradley eine Top-Möglichkeit auf die erneute Führung der Wiener. Perfekt von Alex Wall per Querpass am rechten Bullykreis freigespielt, verzieht der 25-jährige Stürmer den Schuss neben die linke Stange (19. Min.). Sekunden später scheitert Wall aus kurzer Distanz an der linken Ecke an Dahm (19. Min.).

Die spusu Vienna Capitals bleiben auch im Mittelabschnitt gefährlich und haben Pech. Patrick Antal ist nach einem Turn-Over über rechts durch, zieht vom Bullykreis ab und trifft die Latte (22. Min.). In Minute 27 geht der EC-KAC erstmals in Führung. Nick Petersen mit dem Pass von der rechten Halfwall in den Slot, und dort schießt Alt-Star Thomas Koch zum 2:1 ein (27. Min.). Doch die arg dezimierten und jungen Caps lassen sich nicht entmutigen. Moncada hämmert den Puck im Vier-gegen-Vier neben das Tor (29. Min.). Kurz darauf bedient Sheppard Bauer im hohen Slot mit einem Zauberpass von links. Der Wiener fährt allein auf Dahm zu und probiert den Puck mit der Backhand über diesen zu heben. Die Scheibe geht über das Tor (32. Min.). Klagenfurt kommt allerdings auch zu guten Möglichkeiten. Starkbaum setzt sich im Eins-gegen-Eins mit Haudum durch. Danach streift der Puck, nach einem Obersteiner-Vorstoß, die Querlatte (32. Min.). Die spusu Vienna Capitals erhalten ihr erstes Powerplay und werden gleich gefährlich. Es ist der Beginn einen mächtigen Druckphase. Kromp chippt einen Rebound mit der Backhand über das Tor (34. Min.), Sekunden später setzt Antal einen Schuss aus dem Slot neben die linke Stange, und in der nächsten Aktion pflückt sich Dahm einen Schuss von Bradley vom linken Bullykreis (35. Min.). Wien spielt ein starkes Powerplay. Armin Preiser scheitert aus dem hohen Slot an Dahm, gleich danach ist es Prapavessis, der bei einem Blueliner am Dänen nicht vorbeikommt (36. Min.). In Minute 38 dann die Chance für Sheppard. Einhändig schwingt er den Schläger und kehrt die Scheibe aus dem Slot knapp neben die rechte Stange (38. Min.).

Zu Beginn des Schlussdrittels kocht die STEFFL Arena, in der sich heute 4.050 Fans eingefunden haben. Sheppard trifft aus spitzem Winkel, rechts auf Höhe der verlängerten Torlinie, zum 2:2-Ausgleich (43. Min.). Die Caps bleiben dran. Bradley fährt mit einem sehenswerten Solo durch den hohen Slot, bringt beim Schuss Richtung Tor aber nicht genügend Druck hinter die Scheibe (45. Min.). Kurz darauf scheitert Preiser aus dem hohen Slot an Dahm (45. Min.). Die spusu Vienna Capitals “verbeißen” sich immer mehr in den Gegner vom Wörthersee. Schwinger setzt einen Schuss, nach Pass von Wall, knapp neben die Stange (49. Min.). In Minute 51 ist die Scheibe im Tor. Sheppard bedient den heranrauschenden Bradley im hohen Slot und der Kanadier hämmert den Puck aus der zweiten Reihe in die linke Kreuzecke (51. Min.). Wien ist „on Fire“, die gelb-schwarzen Fans aus dem Häuschen und die „jungen Wilden“ geben weiter Vollgas. Dahm wehrt einen Schuss von Kromp neben die Stange ab (52. Min.), Captain Mario Fischer prüft den Schweden aus der Distanz (53. Min.). In den Schlussminuten wird Starkbaum, wie schon während der ganzen Serie, wieder zum Fels in der Brandung. Zweimal Ganahl und einmal Paul Postma können den 36-jährigen Routinier nicht bezwingen. Dann ist das Spiel vorbei. Die stark ersatzgeschwächten spusu Vienna Capitals gewinnen Game 7 mit 3:2 und stehen im Halbfinale.

spusu Vienna Capitals – EC-KAC 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)

Tore CAPS: Luke Moncada (7. Min.), James Sheppard (43. Min.), Matt Bradley (51. Min.)

Tore KAC: Lukas Haudum (9. Min.), Thomas Koch (27. Min.)

Zuschauer: 4.050

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #13 Lorenz Widhalm

1. Linie: #4 Alex Wall (A), #50 Mario Fischer © – #23 Fabio Artner, #15 James Sheppard (A), #77 Matt Bradley

2. Linie: #60 Timo Pallierer, #47 Anton Karlsson- #16 Simeon Schwinger, #28 Luke Moncada, #96 Niki Hartl

3. Linie: #33 Bernhard Posch, #7 Matt Prapavessis – #10 Patrick Antal, #37 Christof Kromp, #3 Armin Preiser

4. Linie: #66 Samuel Mantsch – #25 Leon Widhalm, #55 Alexander Maxa, #11 Sascha Bauer

Statements Mario Fischer, Captain der spusu Vienna Capitals

„Wir sind einfach voll gefahren. Wir haben nicht zurückgesteckt, wie in den letzten Partien, in denen wir eigentlich schon in Spiel 5 oder 6 die Serie entscheiden hätten können. Wir sind in den letzten Partien in Führung gegangen, haben es dann aber einfach nicht geschafft konstant über 60 Minuten zu spielen, haben die Klagenfurter kommen lassen. Das haben wir heute eben unterbunden. Wir sind hinten relativ eng gestanden, haben die Turn-Overs auf der eigenen und auf der gegnerischen blauen Linie extrem gut vermieden – und so uns den Sieg erkämpft.“

Zur jungen Mannschaft, die nach neun Ausfällen stark ersatzgeschwächt war:

„Unglaublich, ich bin so stolz. Es hat keiner geglaubt, dass er spezielle Plays machen muss. Es hat jeder einfach gespielt und nichts Extravagantes versucht. Keiner wollte sich in die Auslage spielen, sondern jeder hat sich mit simplen Aktionen in den Dienst der Mannschaft gestellt und ins Team integriert. Es war eine richtig gute Leistung.“

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