Székesfehérvár. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals gewinnen am Samstag-Abend bei Tabellenführer Hydro Fehérvár AV19 souverän mit 3:0. Brett Kemp (17.) und Leon Wallner... Capitals siegen bei Tabellenführer Fehérvár hochverdient mit 3:0

Akos Mihaly und Erik Kirchschläger (re.) – © Soós Attila

Székesfehérvár. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals gewinnen am Samstag-Abend bei Tabellenführer Hydro Fehérvár AV19 souverän mit 3:0.

Brett Kemp (17.) und Leon Wallner (27., 50.) treffen für überlegene Wiener. Capitals-Torhüter Peyton Jones darf sich über sein drittes Shutout im neunten Ligaspiel freuen. Die Caps beenden das Kalenderjahr am Montag mit einem Auswärtsspiel bei Tabellennachbar Olimpija Ljubljana (19:15 Uhr).

Caps-Head-Coach Gerry Fleming musste beim Tabellenführer auf die verletzten Dominic Hackl, Niki Hartl, Dominique Heinrich, Peter Krieger, Tyler Parks und Lukas Piff sowie den gesperrten Evan Jasper verzichten. Dafür feierte Erik Kirchschläger nach 396 Tagen Verletzungspause sein Comeback in der win2day ICE Hockey League und gleichzeitig sein Caps-Debüt. Im Tor begann erneut Peyton Jones, der schon am vergangenen Sonntag beim 3:2-Erfolg über den HCB Südtirol Alperia im Einsatz war. Die Capitals starteten mit einer Drangphase in dieses Spiel. Brett Kemp zog in der ersten Minute vor das Tor der Hausherren, scheiterte aber mit seinem Wrap-Around. Eine Minute später probierte es der Kanadier von der blauen Linie mit seinem Schuss, verfehlte aber das Tor. Auch Joseph Cramarossa, Willie Raskob und Mario Fischer waren im Anschluss mit ihren Versuchen nicht erfolgreich. In der sechsten Minute wurde die erste Strafe gegen die Capitals ausgesprochen. Zane Franklin musste wegen Beinstellens vom Eis. Die Wiener verteidigten in Unterzahl aber einmal mehr sattelfest, die Ungarn spielten keine brandgefährlichen Chancen heraus. So blieben die Capitals nicht nur in diesem Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Drei Sekunden nach Franklins Rückkehr wurde Bernhard Posch wegen Spielverzögerung auf die Strafbank geschickt. Doch diese Unterzahlsituation verlief wie die vorangegangene. In der 12. Minute stürmte Ex-Caps-Stürmer Trevor Cheek auf Jones zu, doch der US-Amerikaner biss sich an seinem Landsmann die Zähne aus. Zwei Minuten später lieferten sich Cramarossa und Fehérvár-Verteidiger Martin Stajnoch einen Faustkampf, bei dem der Caps-Angreifer die besseren Schläge anbrachte. Beide Akteure durften sich dafür fünf Minuten lang in der Kühlbox ausruhen. Eine Minute später gab es das erste Powerplay für die Caps. Bence Stipsicz musste wegen Haltens gegen Maximilian Theirich auf die Strafbank. Im Powerplay brachten die Wiener nur einen Schuss durch Franklin an, ehe Jérémy Grégoire wegen Beinstellens ebenfalls für zwei Minuten aus dem Spiel musste. In Minute 17 gingen die Capitals in Führung. Kemp zog vor das Tor der Hausherren und traf vor Fehérvár-Goalie Rasmus Reijola ins Netz (17.). Der Treffer wurde von den Unparteiischen wegen einer möglichen Abseitsstellung überprüft, das Tor behielt aber seine Gültigkeit. Nach der Rückkehr von Stipsicz verlief ein kurzes Fehérvár-Powerplay ohne nennenswerte Situationen. In Minute 18 packte Jones gegen Rasmus Kulmala zu, im Anschluss wurde es vor dem Caps-Tor ruppig. Grégoire rang dort Kristof Nemeth um, musste daher wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Erneut ließen die Caps in Unterzahl nichts zu.

In der 23. Minute zog Armin Preiser von der linken Seite ab, doch Reijola parierte. Kurz darauf hatten die Wiener viel Glück. Vor dem Kasten der Caps war viel Betrieb, die Scheibe gelangte zu Nemeth, der aber nicht ins halb leere Tor traf. Eine Minute später hatten die Hausherren dann eine Portion Glück. Leon Wallner konnte den Rebound nach Schuss von Willie Raskob nicht im Tor unterbringen. In der 27. Minute zog Kemp von der rechten Seite ab, Reijola parierte. Kurz darauf erzielten die Wiener ihren zweiten Treffer. Kemp scheiterte erst nach Cramarossa-Vorlage an Reijola. Cramarossa nahm den Puck auf und spielte zum besser positionierten Wallner, der erfolgreich einschob (27.). In der 29. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Hausherren. Josh Atkinson musste wegen Hakens vom Eis. Die Wiener machten viel Betrieb, die Versuche von Franklin und Christof Kromp schlugen aber nicht im Tor ein. In der 34. Minute landete ein Preiser-Schuss im Fangnetz. Eine Minute später verfehlte Fehérvár-Goalgetter Chris Brown mit der Rückhand. Für Chase Berger war wenige Sekunden später bei Jones Endstation. In weiterer Folge war Cheek erneut erfolglos, auch Istvan Bartalis scheiterte am Caps-Goalie. In der 39. Minute gab es eine Strafe wegen Stockschlags gegen Atkinson. Der Fehérvár-Verteidiger prallte mit Seamus Donohue zusammen und revanchierte sich am Caps-Defender mit einem harten Stockschlag. Atkinson holte dabei aus, traf Donohue mit voller Wucht am Bein. Trotz Überprüfung vor dem Monitor blieben die Refs bei ihrer Einschätzung, dass eine Zwei-Minuten-Strafe ausreichend wäre. 70 Sekunden waren im Caps-Powerplay abgelaufen, da agierten die Wiener mit zu vielen Feldspielern, erneut durften beide Teams im Anschluss nur mit vier Feldspielern agieren.

Nach Atkinsons Rückkehr kamen die Hausherren in Überzahl zu Chancen durch Balasz Sebök und Janos Hari, beide blieben allerdings erfolglos. Die Ungarn drehten in weiterer Folge auf, Jack Dougherty verhinderte in Minute 42 mit einem Block Schlimmeres, Jones hielt mit weiteren Paraden die Null fest. Fischer probierte es in der 46. Minute, Reijola parierte mit dem Bein. In der 50. Minute machten die Capitals den Sack zu. Cramarossa schickte Kemp und Wallner mit einem langen Pass auf die Reise. Kemp brachte die Scheibe vor das Tor zu Wallner, der vor Reijola cool blieb und seinen zweiten Doppelpack der Saison schnürte (50.). In der 53. Minute gab es noch eine Strafe gegen die Caps. Csongor Ambrus legte sich mit Raskob an, Fischer verteidigte seinen Teamkollegen und musste wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. Die Ungarn gingen nun aufs Ganze und nahmen Reijola für einen weiteren Feldspieler vom Eis, so entstand eine doppelte Überzahl für die Hausherren. Diese machten auch noch einmal eine Menge Betrieb vor dem Caps-Tor, doch Jones hielt seinen Kasten auch dank einiger Blocks seiner Vorderleute sauber. In der 56. Minute nahmen die Hausherren ihr Timeout, doch am Spielgeschehen änderte das wenig. Die Ungarn bissen sich an Jones und der Caps-Defensive die Zähne aus. In der 58. Minute kehrte Reijola wieder in sein Tor zurück. 26 Sekunden vor Spielende wurde Istvan Terbocs noch wegen Behinderung auf die Strafbank geschickt, am Endergebnis änderte das nichts mehr. Laut offizieller Statistik gaben beide Teams 26 Torschüsse ab. Mit ebenso vielen Saves verzeichnete Jones sein drittes Shutout im neunten Spiel.

Statement Gerry Fleming „Die Mannschaft hat von vorne bis hinten großartigen Einsatz gezeigt. Unsere Defensive hat sehr gut agiert, wir haben eine Menge Schüsse geblockt. Man darf nicht vergessen, dass wir in der Abwehr dezimiert sind. Erik Kirchschläger hat heute sein erstes Spiel nach langer Verletzungspause absolviert, wir mussten seine Minuten also im Auge behalten. Insgesamt hat die Mannschaft toll gekämpft, das Spiel einfach gehalten und die Chancen genutzt. Unsere Special Teams haben heute wieder ganze Arbeit geleistet. Im Powerplay hatten wir gute Möglichkeiten, das Penalty Killing hat uns einige Male gerettet und Peyton Jones hat alles gehalten, was zu ihm durchgekommen ist.“

Hydro Fehérvár AV19 – spusu Vienna Capitals 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)

Tore Caps: Brett Kemp (17.), Leon Wallner (27., 50.)

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