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Erding/Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat am Sonntagabend auch beim TSV Erding seine weiße Auswärtsweste gewahrt. Denn auch im sechsten Spiel auf fremdem Eis... Buchloer Piraten setzen ihre beeindruckende Auswärtsserie auch in Erding fort

Erding/Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat am Sonntagabend auch beim TSV Erding seine weiße Auswärtsweste gewahrt.

Denn auch im sechsten Spiel auf fremdem Eis blieben die Buchloer mit einem verdienten 7:4 (3:1, 2:2, 2:1) Erfolg gegen die Erding Gladiators ungeschlagen und zeigten so die passende Antwort auf die knappe Heimniederlage am Freitag gegen das Schlusslicht Ulm. Gegen Erding, die sicherlich zu den Top-Teams der Liga zählen, aber gerade durch zahlreiche verletzte und erkrankte Spieler förmlich auf dem Zahnfleisch gehen, präsentierten sich die Buchloer vor allem Offensiv richtig stark und auch deutlich zielsicherer als noch am Freitag. Der verdiente Lohn war somit der sechste Sieg im sechsten Auswärtsspiel, der die Piraten als stärkstes Auswärtsteam der Bayernliga momentan sogar auf Platz 4 der Tabelle hievt, die aber durch die zahlreichen Spielausfälle aktuell aber auch ziemlich verzerrt ist.

Während die Buchloer am Freitag gegen das Schlusslicht Ulm noch enorme Ladehemmungen vor dem gegnerischen Tor hatten, war man im Erdinger Rund von Beginn an voll da. Und so dauerte es gerade einmal knapp drei Minuten, ehe Simon Beslic – nach starker Vorarbeit von Michal Petrak – der Führungstreffer gelang. Auch danach blieben die Piraten die spielbestimmende Mannschaft, die mit aggressivem Forechecking die Gastgeber immer wieder unter Druck setzten und in Bedrängnis brachten. Und so war der zweite ESV-Treffer fast nur eine Frage der Zeit. Nicolas Neuber erzielte nach gut vier Minuten mit einem platzierten Schuss von der Blauen in den Winkel das 2:0. Anschließend hatte TSV-Schlussmann Thomas Mende weiterhin deutlich mehr zu tun als sein Gegenüber Johannes Wiedemann. Doch nach 10 Minuten musste auch dieser erstmalig hinter sich greifen, als Philipp Michl die Scheibe zum 2:1 über die Linie drückte (10.). Wirklich aus dem Konzept brachte der Anschlusstreffer der Gastgeber die Pirates aber nicht, denn diese hatten auch bis zur ersten Pause offensiv deutlich mehr vom Spiel und konnten durch Christian Wittmann den alten Abstand wieder herstellen. Alleine vor Mende hatte Wittmann die Scheibe mit der Rückhand sehenswert zum 3.1 unter die Latte gesetzt (12.).

Auch im Mitteldrittel verbuchten die Buchloer anfangs ein klares Chancenplus. Aber ein weiteres Tor wollte zunächst nicht fallen, auch weil Schlussmann Mende mehrfach glänzend parierte. Und sollte sich die Weisheit bewahrheiten, dass wenn du die Dinger vorne nicht machst, du sie dir hinten fängst. Ausgerechnet in eigener Überzahl verkürzte Erding nach 28 Minuten, als der ESV klassisch ausgekontert wurde und Daniel Krzizok nach optimaler Vorarbeit von Sebastian Busch auf 3:2 stellte. Aber die richtige Buchloer Antwort folgte sofort – und das mit einem Doppelschlag: Noch im selben Überzahl lenkte – 26 Sekunden nach dem neuerlichen Erdinger Anschluss – zunächst Andreas Schorer einen Pass von Alexander Krafczyk zum 4:2 ins Tor (29.). Nur ganze 27 Sekunden später erhöhte Christian Wittmann mit seinem zweiten Treffer dann sogar auf 5:2. Aber die Hausherren kamen vor dem zweiten Seitenwechsel nochmals zurück. Wieder war Buchloe hinten kurzzeitig zu offen, sodass Michael Trox einen schön ausgespielten 2 auf 1 Konter eiskalt zum 5:3 verwertete (32.). Dieses Gegentor brachte die Buchloer nun etwas aus dem Spielrhythmus und man hatte Glück, dass eine doppelte Unterzahl ohne weiteren Gegentreffer verstrich (38.).

Denn so konnten die Rot-Weißen zumindest mit einer Zwei-Tore-Führung ins Schlussdrittel gehen, in dem sich beide Kontrahenten zusehends neutralisierten und die beiden Torhüter stets auf der Hut waren. Während die Buchloer somit die Vorentscheidung verpassten und dann vielleicht etwas zu passiv wurden, kam nach 54 Minuten wieder richtig Spannung auf, als der starke Erik Modlmayr auf 5:4 verkürzte. Doch in den Schlussminuten verteidigten die Piraten clever und Lukas Brückner sorgte mit dem Empty-Net-Tor in der Schlussminute für die Entscheidung. Zwei Sekunden vor dem Ende vollendete Alexander Krafczyk dann sogar noch eine schöne Kombination zum 7:4 Endstand.

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