
Buchloe. (chs) Er ist ein waschechtes Eigengewächs und daher schmerzt der Abgang von Kapitän Christian Wittmann die Buchloer Piraten sicherlich besonders.
Denn insgesamt elf Spielzeiten stand der 35-Jährige Stürmer in seiner Laufbahn für seinen Heimatverein in Buchloe auf dem Eis. Doch nun hängt Christian Wittmann, dessen jüngerer Bruder Robert aber zumindest ja weiterhin für die Freibeuter auflaufen wird, an den Nagel. Erhalten bleiben wird der Familienvater den Rot-Weißen aber dennoch – wenn auch nicht mehr als aktiver Spieler auf dem Eis.
„Mit Christian beendet ein ganz besonderer Spieler seine aktive Laufbahn“, merkt auch Team-Manager David Strodel an. „Er ist schließlich ein Buchloer durch und durch und als Kapitän hat er in den letzten drei Jahren die Mannschaft geführt, geprägt und zusammengehalten.“ In der Tat war der ESV Buchloe für Wittmann, der seine ersten Schritte im Nachwuchs in der Gennachstadt machte, über viele Jahre ein zu Hause. Allerdings bewies sich der Angreifer auch in jungen Jahren bereits in Kaufbeuren, Mannheim und Landshut in den höchsten Nachwuchsligen und spielte in Braunlage und Sonthofen auch einige Jahre in der Oberliga. Doch sein Heimat- und Herzensverein war und ist der ESVB, für den er seit 2019 nun sieben Jahre am Stück aktiv war und dort neben Toren und Assists auch stets weitaus wichtigere Tugenden an den Tag legte. „Christian war immer bereit sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen – selbst in der schwierigen Schlussphase der letzten Saison, als er ohne Zögern in der Verteidigung aushalf, weil wir ihn dort gebraucht haben.“ Kein Wunder also, dass Wittmann mit diesem vorbildlichen Teamgeist so auch die letzten drei Jahre als Capitan das „C“ auf der Brust trug und sein Team als wichtige Persönlichkeit auf dem Eis und auch in der Kabine anführte. Im kommenden Winter wird dies aber ein anderer Spieler machen müssen, da der Kapitän jetzt also von Bord geht und die Schlittschuhe an den berühmten Nagel hängt, um sich als Familienvater künftig auch ausgiebiger wichtigeren Dingen widmen zu können.
„Ich freue mich in Zukunft den schönsten Sport der Welt mit meiner Familie und allen Wegbegleitern von der anderen Seite der Bande aus erleben zu dürfen“, lässt der scheidende Kapitän sicherlich mit einem lachenden aber ganz bestimmt auch ein wenig wehmütigem Auge ausrichten. „Ich danke allen von Herzen, die ich während meiner aktiven Zeit kennenlernen und schätzen durfte“, so Wittmann weiter.
Und auch die Buchloer Verantwortlichen bedanken sich für eine beeindruckende Karriere: „Ich habe allergrößten Respekt vor dem was er geleistet hat und vor seiner Loyalität für den Verein“, meint David Strodel, der sich bei Wittmann damit zugleich für all die Jahre im Trikot der Piraten für dessen „Buchloer Seele“ bedankt. Zumindest wird Christian Wittmann auch weiterhin ein wichtiger Teil der Pirates-Familie bleiben, denn ganz von der Bühne des Bayernligisten wird er zum Glück nicht verschwinden. Wenngleich der 35-Jährige seine aktive Laufbahn beendet hat, bleibt er den Buchloern glücklicherweise in anderer Funktion neben dem Eis weiter erhalten. „Er wird sich im Media-Team künftig mit engagieren und so weiter an der Außendarstellung des Vereins mitwirken“, lässt Strodel wissen. Und zudem wird er auch als Mitglied im Ausschuss seine Stimme weiterhin mit einbringen womit die Vereinstreue Wittmanns also fortan auch neben dem Eis nahtlos weitergeht.
Junges Eigengewächs bleibt weiter an Bord
Nils Asner spielt auch im kommenden Winter für den ESV Buchloe
Buchloe (chs) Mit der Zusage eines jungen Spielers aus dem eigenen Nachwuchs schreiten die Kaderplanungen des ESV Buchloe für die nächste Bayernligasaison weiter voran. Und dass mit Jungstürmer Nils Asner dabei ein weiteres Eigengewächs den Piraten weiterhin die Treue hält freut die Verantwortlichen dabei ganz besonders. Der 19-Jährige kam im letzten Winter vom Nachbarn HC Landsberg zurück nach Buchloe, wo er im Nachwuchs seine ersten Schritte gemacht hat und soll im kommenden Winter seine Entwicklung nun bei seinem Heimatverein weiter fortsetzten.
„Wir sind froh, dass Nils weiterhin bei uns bleibt“, zeigt sich auch Team-Manager David Strodel glücklich über die Verlängerung des jungen Angreifers, der wie bereits angeklungen erst im Dezember des vergangenen Jahres nach Buchloe gewechselt war. Und diese Rückkehr freute die Verantwortlichen enorm, denn Asner ist schließlich ein echtes Buchloer Eigengewächs. „Nils hat sich, nachdem er unter der Saison in der Wechselperiode vom HC Landsberg zu uns zurückgekommen ist hervorragend bei uns eingefügt“, berichtet Strodel, der den Offensivmann im Nachwuchs bereits selbst betreut hat. „Ich habe ihn bei den Bambinis schon trainiert und umso schöner ist es zu sehen, wie er sich entwickelt hat und jetzt bereit ist, sich im Seniorenbereich weiter zu etablieren.“
Dabei sammelte Asner zuletzt in der U20 des HC Landsberg in der DNL Division 3 wichtige höherklassige Erfahrungen, ehe er sich dann für die Rückkehr zu den Piraten entschied. Sein erstes Spiel im Dress der Gennachstädter absolviert Asner dann ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein, als die Buchloer Mitte Januar vor fast 1200 Zuschauer in der Sparkassenarena die Lechstädter empfingen. Und auch anschließend bekam der 19-Jährige immer wieder Einsatzminuten und will sein Talent im kommenden Winter nun weiter zeigen. „Mit seinen Einsätzen in der U20 bei den Riverkings und den ersten Erfahrungen in der Bayernliga bei uns hat er sich gut auf den Sprung vorbereitet. Nils bringt Identifikation, Einsatzwillen und das nötige Talent mit. Wir glauben daher fest an ihn und freuen uns auf seine nächsten Schritte bei den Pirates“, meint auch Strodel, der bei der Kaderzusammenstellung somit auch weiterhin die Devise verfolgt, eigenen Spielern aus dem Nachwuchs die Chance zu geben sich im Bayernligateam der Freibeuter zu etablieren.
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