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Bayreuth. (PM Tigers) Nach einem ersten Jahr im Seniorenbereich, in welchem Tim Zimmermann bei 23 DEL2-Partien dabei war und zusätzlich als Förderlizenz-Akteur 21 Mal... Brüderpaar spielt weiter im Trikot der Tigers

Tim und Nico Zimmermann – © privat Tigers Media/PR

Bayreuth. (PM Tigers) Nach einem ersten Jahr im Seniorenbereich, in welchem Tim Zimmermann bei 23 DEL2-Partien dabei war und zusätzlich als Förderlizenz-Akteur 21 Mal in der Oberliga für Selb aufgelaufen war – wo ihm stets eine ansprechende Leistung attestiert worden ist und er diese mit vier Treffern und zwei weitern Vorlagen zu Torerfolgen untermauerte – läuft der junge, inzwischen 20-jährige Stürmer für zwei weitere Spielzeiten für seinen Heimatverein auf.

Hierbei erhält das Bayreuther Eigengewächs einen der für die Saison 20/21 zwei, zwischen Ligagesellschaft und Clubs, vereinbarten Förderverträge.

Dass es für Tim Zimmermann einmal aufs Eis gehen würde, war fast eine logische Konsequenz bei der eishockeybegeisterten Familie. Vater Holger war selbst aktiv und gibt seit mehr als einem Jahrzehnt sein Wissen als Coach an der Bande den Nachwuchs weiter. Patenonkel Michael Meixner ist für jeden Bayreuther Eishockeyfan ebenfalls ein Begriff und so kam neben Tim auch sein um zwei Jahre jüngerer Bruder Nico zu schnellsten Mannschaftssportart der Welt. Und auch Nico, der im November letzten Jahres aus Regensburg zurück nach Bayreuth gekommen war – hier auch für das DEL2-Team lizenziert worden war – wird sich für die kommende Spielzeit an die Tigers binden. Zusätzlich wird der junge Torsteher auch die Möglichkeit erhalten für den EHC Bayreuth aufs Eis zu gehen und somit die benötigte Spielpraxis zu sammeln.

Beide Brüder begannen im Bayreuther Tigerkäfig mit dem Kufensport und fanden sofort Gefallen daran. Tim wechselte zur Saison 2014/15 nach Ingolstadt um in der Schülerbundesliga und später im DNL-Team der Oberbayern um seinem vorhandenen Talent einen weiteren Feinschliff zu geben. Über die Station EV Regensburg erfolgte dann zum Anfang der vorangegangenen Saison der Wechsel zurück in die Heimat. Ebenfalls aus Regensburg – zu einem etwas späteren Zeitpunkt im November letzten Jahres – kehrte Nico zurück an den Roten Main.

Für ein kurzes Interview standen uns die Jungs gerne zur Verfügung.

Ihr habt, aufgrund des Altersunterschiedes, noch nicht zusammen in einer Mannschaft gespielt. Wie ist es jetzt, mit dem älteren bzw. mit dem jüngeren Bruder gemeinsam in einem Team zu stehen?

Tim: Es ist wirklich eine coole Sache, dass es jetzt mal wieder der Fall ist. Schon in der vergangenen Saison hatten wir oft nach dem Training zu Hause noch darüber diskutiert, wenn er im Training einen Save gemacht hat oder ich ihm einen versenkt habe. Früher im Nachwuchs, vor meiner Ingolstädter Zeit, standen wir allerdings schon jeden Tag zusammen am Eis.

Nico: Es ist schon etwas Besonderes mit seinem Bruder im gleichen Team auf dem Eis stehen zu können. Beim Training gibt es aber keine Unterschiede, da ich jeden Puck halten will.

Tim, du hast den Schritt zum Anfang der letzten Saison gemacht. Aus dem Juniorenbereich direkt in die DEL2. Die Unterschiede sind sicherlich groß. Wie ist das aus deiner Sicht?

Tim: Der Schritt in den Profibereich ist ein Großer, keine Frage, aber ich wollte diese Herausforderung annehmen. Ich werde weiter hart an mir arbeiten um den nächsten Schritt im Profibereich zu schaffen.

Nico, nach deinem Wechsel zurück nach Bayreuth warst du oft im Training der Profis dabei. Wie ist dein Eindruck und was kann man von den etablierten Jungs im Training lernen?

Nico: Natürlich sind die Geschwindigkeiten und Genauigkeiten der Schüsse ein ganz anderes Niveau, wie ich es bisher kannte. Es motiviert einen im Training umso mehr, wenn man von den gestandenen Profis Schüsse sicher hält. Brett und Timo hatten mich auch unterstützt und Tipps gegeben. Ich glaube, dass das auch mit Marco so bleiben wird und wir 3 uns gut verstehen werden.

Tim, du bist als Förderlizenz-Akteur in der Oberliga für Selb aufs Eis gegangen und hast einen super Eindruck dort hinterlassen. Wie war es für dich für den VER aufs Eis zu gehen?

Tim: Ich bin ehrgeizig und will in jedem Spiel immer mein Bestes geben. Es war für mich als Bayreuther schon eine tolle Erfahrung, dass das auch von den Selber Fans honoriert wurde. Auch in der Selber Mannschaft und von den Verantwortlichen wurde ich super aufgenommen.

Den direkten Vergleich zwischen Oberliga und DEL2 hast du dabei hautnah mitbekommen. Wie würdest du diesen beschreiben?

Tim: In der DEL2 ist das Tempo im Spiel wesentlich intensiver als in der Oberliga. Du hast nicht viel Zeit zum Überlegen um Entscheidungen zu treffen, da Raum und Zeit oft dafür fehlt.

Auch wenn Tim fürs Tor schießen zuständig ist und du sie verhindern sollst. Ist der „große Bruder“ ein bisschen ein Vorbild?

Nico: Nein. (lacht)

Euer Vater ist als ehemaliger Spieler und langjähriger Nachwuchstrainer – anders als andere Eishockeyväter – vom Fach. Wie wertvoll ist es, auch im privaten Raum über eure Leidenschaft reden und fachsimpeln zu können? Oder wird es manchmal zu viel und man blendet den Sport auch mal aus?

Tim: Nach den Spielen reden wir zu Hause schon noch über die ein oder andere Situation im Spielgeschehen und es ist schon von Vorteil, wenn man sich darüber austauschen kann. Früher im Nachwuchs hatten wir da aber viel mehr Gesprächsstoff und unsere Mama war meistens die Leidtragende.

Nico: Zum Glück war mein Vater nie selbst Torwart (grinst). Aber trotzdem sieht er oftmals Fehler von mir und gibt mir Tipps.

Die Situation um Corona lässt eine „normale oder übliche“ Vorbereitung nur schwer zu. Wie geht ihr mit der Situation um?

Tim: Wir haben von Petri Trainingspläne für die persönliche Vorbereitung erhalten. Auch für das Krafttraining gibt es alternative Möglichkeiten anstatt Fitnessstudio. Es ist schon etwas anders in diesem Sommer, aber man hofft schon, dass bald wieder einigermaßen Normalität eintritt. Sich fit halten mit Joggen, Intervalltraining, Fahrradfahren ist auch in der Corona-Phase möglich.

Nico: Ich trainiere mit der U20, aber da dürfen wir nur in Kleingruppen und mit eingeschränkten Zeiten trainieren.

Gibt es persönliche Ziele für die kommende Spielzeit?

Tim: Freilich
Nico: Na klar

Jungs, vielen Dank für das kurze und nette Gespräch. Wir wünschen euch viel Spaß und natürlich viel Erfolg mit unseren Tigers.

Kader: 2020/21

Trainer: Petri Kujala
Torhüter: Timo Herden, Marco Wölfl, Nico Zimmermann
Verteidigung: Simon Karlsson, Martin Heider, Lubor Pokovic, Gustav Veisert, Kurt Davis
Stürmer: Ville Järveläinen, Markus Lillich, Kevin Kunz, Juuso Rajala, Dani Bindels, Martin Davidek, Ivan Kolozvary, Tim Zimmermann
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