Brisantes Westderby im Abstiegskampf: Gelingt den Iserlohn Roosters gegen die DEG der erste „Dreier“ in dieser Saison?
Aktuell Ticker 1AllgemeinDüsseldorfer EGIserlohn Roosters 13. Februar 2025 Eishockey-Magazin 0


Szene aus dem Hinspiel – © Sportfoto-Sale (JB)
Iserlohn. (MK) Mund abwischen, weiter geht´s! Getreu diesem Motto steht für die Iserlohn Roosters am Freitagabend zwei Tage nach der 5:2 Niederlage in Bremerhaven schon das nächste extrem wichtige Heimspiel gegen den direkten Abstiegskonkurrenten aus Düsseldorf auf dem Spielplan.
Spiel bereits seit einigen Wochen restlos ausverkauft
Das Spiel in der Balver-Zinn-Arena ist seit Wochen ausverkauft. Gefühlt hätten die Sauerländer für dieses Derby erheblich mehr Tickets verkaufen können, als die Kapazität von 4967 Zuschauern hergibt. Im bisherigen Saisonverlauf trafen die beiden Westrivalen schon in drei Spielen aufeinander. In Düsseldorf setzten sich die Roosters Mitte Oktober mit 4:3 nach Verlängerung durch. Ende November feierte die DEG einen klaren 6:1 Heimsieg und Ende Dezember blieben zwei Punkte nach einem 2:1 Sieg nach Penaltyschießen am Seilersee.
„Wir waren nicht konstant genug“
Tabellarisch sind die Roosters nach wie vor einen Punkt hinter der DEG und punktgleich mit dem Letzten aus Augsburg. Das ohnehin traditionell brisante Derby bekommt durch den Abstiegskampf also noch einmal eine besondere Note. Ihre Nachholspiele am Mittwoch konnten beide Teams nicht nutzen, um sich etwas Luft im Tabellenkeller zu verschaffen.
Mit den ersten dreißig Minuten in Bremerhaven konnten die Roosters aus ihrer Sicht sicherlich zufrieden sein. Dann aber kamen die Fischtown Pinguins mit dem Anschlusstreffer zurück ins Spiel, um am Ende mit 5:2 die Punkte in der Seestadt zu behalten.
Gegen 2 Uhr in der Früh war der Iserlohner Tross zurück in der Waldstadt. Am heutigen Donnerstag standen Regeneration und ein Meeting auf dem Programm der Spieler. Iserlohns Sportdirektor und Interims-Headcoach Franz-David Fritzmeier erklärte am Nachmittag: „Wir haben eine gute Besprechung gehabt und haben der Mannschaft noch einmal deutlicher gemacht, dass wir nicht so fahrlässig in der eigenen Zone spielen können. Wir dürfen den Gegner nicht einladen. Man sieht halt im Detail, dass wir disziplinierter, konsequenter sein müssen und uns gegenseitig noch mehr helfen müssen“, bemängelt Fritzmeier vor allem die Entstehung der Gegentreffer.
Über sein Trainerdebüt hinter der Bande erklärt der gebürtige Benediktbeuerner: „Die letzten Tage sind sehr gut abgelaufen. Wir haben eine gute Zusammenarbeit in der Trainerkabine und die Spieler haben sehr gut mitgezogen. Natürlich müssen wir mit ihnen als Trainerteam intensiv arbeiten. Es wird nichts einfach so von allein kommen. Wir sind dafür verantwortlich sie anzuführen und dann müssen sie es umsetzen. Aber alle Spieler haben sehr gut mitgezogen. Man hat ja auch gesehen, dass wir gestern bereit waren. Aber wir waren nicht konstant genug und so hat es nicht gereicht. Wir haben der Mannschat auch gesagt, dass viele gute Sachen dabei waren. Alle haben hart gearbeitet. Ich erwarte auch nicht, dass sich alles über Nacht ändert, aber wir müssen dranbleiben.“
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DEG-Stürmer Blank wetterte nach der Pleite in Berlin: „So hätten wir in der 2. Liga nicht mal einen Punkt geholt“
Gegner Düsseldorf dürfte mit dem eigenen Auftritt am Mittwochabend in Berlin von Anfang bis Ende nicht zufrieden sein. Mit einer deftigen 10:2 Klatsche wurde die DEG zurück in die Heimat geschickt.
Stürmer Alexander Blank, der von 2018 – 2020 selbst im Iserlohner Nachwuchs aktiv war und am Seilersee seine ersten Schritte in der DEL machte, erklärte nach dem Spiel bei MagentaSport: „Das war schlecht, mehr kann ich dazu einfach nicht sagen. So kannst du nicht aus der Länderspielpause zurückkommen. Wenn du in der Formtabelle im Januar noch auf Platz 3 oder 4 stehst und dann aus der Februar-Pause zurückkommst und so eine Scheiße zusammenspielst – also ich glaube, so hätten wir in der 2. Liga nicht mal einen Punkt geholt. Es geht hier 10:2 aus, und ich glaube, wir waren von der 1. bis zur 60. Minute unkonzentriert und haben einfach schlechtes Eishockey gespielt.“
„Wir sollten uns darum gar nicht kümmern“
Franz-David Fritzmeier will das Ergebnis der DEG nicht überbewerten: „Das heißt nichts. Düsseldorf hat sich in dieser Saison auch immer wieder von klaren Niederlagen erholt und wir sollten uns darum gar nicht kümmern. Sie haben verloren und keinen Punkt geholt. Das ist eigentlich das Interessanteste für uns.“
Gegen die DEG dürfte es in der Iserlohner Eishölle aufgrund der Rivalität, der besonderen Tabellensituation und der extrem großen Bedeutung dieses Spiels besonders laut werden. Franz-David Fritzmeier sieht das aber auch als zusätzliche Motivation für seine Jungs an: „Wir müssen uns darauf konzentrieren, was wir besser machen müssen. Natürlich hat das Spiel eine hohe Wichtigkeit, aber wir spielen hier in unserem Haus vor unseren Fans“, erläutert der 44- jährige mit einer großen Vorfreude.
Personell wird sich im Kader bei den Roosters kaum etwas zum Bremerhaven-Match ändern. Neben den verletzten Burke, Troock und Huß fehlte dort auch der erkrankte Alberg.
Viele Aktionen rund um das Spiel
Erstes Bully ist am Freitagabend in der Balver-Zinn-Arena um 19:30 Uhr. MagentaSport überträgt das Spiel live. Vor dem Spiel wird Iserlohns Fanbeauftragter Alf Schlüter für seine mittlerweile 20- jährige Tätigkeit als IEC-Fanbeauftragter geehrt.
Das Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG werden die Sauerländer nochmals in ihren pinken Jerseys bestreiten.
„Die letzten Tage und Wochen rund um den schmerzvollen Verlust von Tobi Eder haben gezeigt, dass das Thema Krebs jederzeit und quer durch unsere Gesellschaft präsent ist. Wir wollen bei dieser Gelegenheit unseren Beitrag dazu leisten, darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig das Thema Krebsvorsorge ist. Die Märkische Bank wird den Trikotsatz im Anschluss an die Partie für den guten Zweck im Kampf gegen den Krebs versteigern“, so der Klub in einer Mitteilung.
Parallel läuft zu diesem Spieltag auch die Aktion der leuchtenden Herzen zu Gunsten der Young Roosters. Zum Preis von 5€ (ausschließlich Barzahlung) können die beliebten Leuchtherzen am Spieltag beim Losverkauf, am Nachwuchsstand und bei den fleißigen Helferinnen und Helfern, die rund um die Halle unterwegs sind, erworben werden. Der komplette Erlös kommt dem Iserlohner Nachwuchs zu Gute.
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