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Nürnberg (STM) Nach fünf Siegen in Folge gingen die Thomas Sabo Ice Tigers wieder einmal als Verlierer vom Eis. Trotz Überlegenheit über die komplette... Bremerhaven beendet die Serie der Ice Tigers

Tor zum 1:1-Ausgleich durch 11-Christopher Brown (N) gegen Goalie 37-Kristers Gudlevskis (BHV)
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Nach fünf Siegen in Folge gingen die Thomas Sabo Ice Tigers wieder einmal als Verlierer vom Eis. Trotz Überlegenheit über die komplette Spielzeit verloren die Nürnberger am Ende unverdient mit 1-3. Den einzigen Treffer für die Ice Tigers erzielte Chris Brown zum zwischenzeitlichen Ausgleich im Schlussdrittel.

Mit breiter Brust und fünf Siegen in Folge traten die Thomas Sabo Ice Tigers heute die Pinguins Bremerhaven an. Gerade die so wichtigen drei Siege gegen die Kölner Haie, einem direkten Konkurrenten um Platz zehn, haben den Nürnbergern wieder Oberwasser verliehen. Mit den Gästen aus dem hohen Norden kam aber ein äußerst unangenehmer Gegner in die Arena, der den Ice Tigers in den bisherigen Duellen das Leben immer schwer gemacht hatte.

Es gab für Kurt Kleinendorst keinen Grund, sein zuletzt so erfolgreiches Team zu verändern, einzig Torhüter Jonas Langmann kehrte nach überstandener Verletzung wieder auf die Bank zurück, ansonsten liefen die Ice Tigers unverändert auf und wollten ihre Serie auf sechs Siege in Folge ausbauen. Leider erwiesen sich die Pinguins als der erwartet schwere und unangenehm zu bespielende Gegner.

Die Ice Tigers waren optisch überlegen, hatten deutlich mehr Puckbesitz, das Spiel fand wesentlich öfter im Drittel der Gäste statt, nur mit dem Toreschießen wollte es einfach nicht gelingen. Zum einen machten die Gäste die Räume vor ihrem Tor sehr eng, zum anderen hatte Torhüter Kristers Gudlevskis einen starken Tag erwischt und entschärfte die wenigen hochkarätigen Chancen der Ice Tigers und hatte in den engen Situationen auch das nötige Glück auf seiner Seite.

Die Pinguins hingegen gingen sehr konsequent mit ihren Chancen um und nutzten ihr einziges Powerplay an diesem Abend eiskalt aus. Maxime Fortunus zog von der blauen Linie ab, die Gäste sorgten für viel Verkehr vor dem Tor von Niklas Treutle und durch Freund und Feind hinweg fand der Puck den Weg ins Tor (11.). Die Ice Tigers schüttelten sich nur kurz und legten dann sofort wieder den Vorwärtsgang ein und belagerten das Tor von Gudlevskis.

Gerade im Mitteldrittel hatten die Pinguins Phasen, in denen sie sich schwer aus dem eigenen Drittel befreien konnten, trotzdem gingen sie mit einer knappen Führung in die letzten zwanzig Minuten. Tim Bender scheiterte aus nächster Nähe an Gudlevskis (26.), einen Schuss von Brandon Buck konnte der Torhüter der Gäste irgendwie im Nachfassen halten (30.) und auch beim Schuss von Andy Eder aus spitzem Winkel brachte er noch einen Teil seiner Ausrüstung an den Puck (39.).

Auch in den letzten zwanzig Minuten änderte sich am Spielgeschehen nur wenig, Bremerhaven spielte ungemein clever und konzentriert, brachte den Puck nun wieder schneller aus der eigenen Zone, während sich die Ice Tigers zwar redlich bemühten, aber kaum zu klaren Chancen kamen. Einzig bei einem Schuss von Daniel Fischbuch wurde es gefährlich (48.). So tickte die Uhr munter runter und die Pinguins hielten den knappen Vorsprung.

Als sich beim Nürnberger Anhang schon langsam Frustration breitmachte, belohnten sich die Ice Tigers endlich für ihren hohen Aufwand mit dem längst verdienten Ausgleich. Eugen Alanov brachten den Puck in den Slot und Chris Brown stand goldrichtig und vollendete zum 1-1 (51.) und sorgte für Erleichterung bei den 4980 Zuschauern an diesem Abend. Der Ausgleich beflügelte die Ice Tigers noch zusätzlich, die Pinguins kamen kaum noch aus der eigenen Zone, schlugen dann aber wieder eiskalt zu. Treutle konnte einen Schuss nur zur Mitte klären, Jan Urbas vollendete den Nachschuss zum 1-2 (57.) und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

Und es kam noch besser für die Gäste, in der Schlussminute erhöhte Dominik Uher noch auf 1-3 und beendete damit die Siegesserie der Ice Tigers in einem Spiel, das die Nürnberger über nahezu die komplette Spielzeit dominierten. Am Sonntag haben die Ice Tigers beim Spiel in Iserlohn die Chance, wichtige Punkte vor der Pause einzufahren.

„Nürnberg hat uns über weite Strecken kontrolliert und hat viel Druck ausgeübt. Wir hatten zum Glück einen starken Torhüter und haben im richtigen Moment das zweite Tor erzielt. Ich bin sehr froh über drei wichtige Punkte gegen einen starken Gegner“, so ein zufriedener Co-Trainer Martin Jiranek auf der Pressekonferenz.

Ganz anders war die Gemütslage hingegen bei Kurt Kleinendorst nach der bitteren Niederlage. „In einem Spiel, wo man nur 17 Schüsse des Gegners zulässt, muss man am Ende auch etwas Zählbares mitnehmen. Das zweite Gegentor hat uns das Genick gebrochen, aber aufgrund unserer Überlegenheit hätten wir zu diesem Zeitpunkt bereit mit ein oder zwei Toren führen müssen. Trotzdem, wir haben heute eine starke Leistung gezeigt, müssen und jetzt sammeln und am Sonntag in Iserlohn punkten“.

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