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Linz. (PM) Zu spät aufgewacht sind die Black Wings bei ihrem Gastspiel in Villach. Die Linzer lagen 1:5 zurück, ehe sie den Auswärtskampf aufnahmen....
Headcoach Rob Daum von den Black Wings - © by Eisenbauer / BWL Media

Headcoach Rob Daum von den Black Wings – © by Eisenbauer / BWL Media

Linz. (PM) Zu spät aufgewacht sind die Black Wings bei ihrem Gastspiel in Villach. Die Linzer lagen 1:5 zurück, ehe sie den Auswärtskampf aufnahmen. Am Ende hieß es 3:7 und damit ging es in der Tabelle wieder nach unten. Am Dienstag wartet das Duell mit Tabellenführer Salzburg. 

Keinen Stein am anderen konnte Trainer Rob Daum vor dem Auswärtsmatch beim VSV lassen. Mir Tob Hisey, Patrick Spannring, Philipp Lukas und Daniel Mitterdorfer fehlten gleich vier Stammspieler, daher mussten alle Linien umgestellt werden. Selbst die Special Teams konnten gegenüber den letzten Partien nicht gleich bleiben und dennoch versuchten die Oberösterreicher, dem Gegner die Stirn zu bieten.

Das gelang auch ganz ordentlich – bis zur 7. Minute, in der das Match eine unglückliche Richtung einschlug. Nach einem Abwehrfehler und einem Fehlgriff von Michael Ouzas ging der VSV etwas glücklich in Führung. Kaum war das Match wieder angepfiffen wurde es aber unterbrochen: nur 23 Sekunden nach dem ersten Tor mussten die Stahlstädter erneut einen Treffer hinnehmen und standen dann beim besten Offensivteam der Liga schwer unter Druck.

Vor allem im Spielaufbau taten sich die Black Wings mit dem aggressiven Forechecking der Hausherren sehr schwer und kamen kaum geordnet ins Angriffsdrittel. Stattdessen brachte man den VSV immer wieder durch Fehler in Stellung und brauchte einige Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. In der 17. Minute hatten die Oberösterreicher ein erstes Power Play ungenützt verstreichen lassen, als Jason Ulmer mit einem Querpass den mitgelaufenen Gregor Baumgartner freispielte und dieser zum 1:2 abschloss. Kurze Zeit durfte Rob Daum hoffen, sah dann aber eine druckvolle Schlussphase der Kärntner, die in der letzten Minute im Power Play das 3:1 erzielten. Das führte zu totaler Verwirrung in der Hintermannschaft der Linzer, die noch einige brenzlige Situationen zu überstehen hatten und mit gesenkten Köpfen in die Kabine schlichen.

Das sollte sich auch zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht ändern, denn der VSV legte nach Puckgewinn in der neutralen Zone das 4:1 nach. Und als dann auch noch das 5:1 fiel war der Arbeitstag von Michael Ouzas auch schon beendet. Trainer Rob Daum holte seine Nummer 1 vom Eis, schickte Backup Lorenz Hirnins Tor. Der erste Einsatz seit dem 13. Oktober, als er gegen den KAC im Tor begonnen hatte. Und mit Hirn schienen sich auch die LIWEST Black Wings etwas zu fangen, was allerdings auch daran lag, dass die Gastgeber mit der klaren Führung im Rücken nicht mehr ganz so viel fürs Spiel tagen, wie davor.

Fast schon heimlich fanden die Linzer zurück und hatten durch Fabian Scholz eine erste große Möglichkeit. Es war dann ein Weitschuss von Marc Andre Dorion, der genau ins Kreuz passte und die Stahlstädter jubeln ließ. Dass ein wenige Augenblicke später gegen die Oberösterreicher ausgesprochene Penalty an die Stange ging war nicht unwichtig, denn in der nächsten Aktion erzielte Brian Lebler das 3:5. Damit ging es dann auch in die zweite Pause und nach dem klaren Rückstand war plötzlich doch noch einmal wieder etwas möglich in dieser Partie.

Das hatten auch die Mannen von Rob Daum erkannt und kamen zu durchaus nennenswerten Chancen, während Lorenz Hirn hinten weiterhin eine gute Leistung aufs Eis brachte. Was in dieser Phase noch fehlte war der Anschlusstreffer, der aber auf sich warten ließ. Langsam wurde auch die Zeit eine Faktor – und die Sekunden tickten zu Ungunsten der Stahlstädter von der Matchuhr.

Zwei Minuten vor dem Ende holte Trainer Rob Daum seinen Torhüter vom Eis und setzte auf volles Risiko. Unbelohnter Weise, denn in der letzten Minute kassierten die Stahlstädter das sechste Gegentor ins leere Netz, was noch immer nicht das Endergebnis war. Dieses wurde kurz vor der Sirene festgelegt – mit dem 7:3 der Villacher.

Bereits übermorgen geht es für die Black Wings zurück in den Mannschaftsbus. Dieses Mal ist die Reise aber überschaubar, aber nicht unbedingt einfacher. Es geht nach Salzburg, wo der in den letzten 11 Spielen ungeschlagene Tabellenführer der Erste Bank Eishockey Liga wartet.

VSV – EHC  Black Wings Linz 7:3 (3:1, 2:2, 2:0)
Tore: 1:0 Hughes (7.), 2:0 B. Petrik (7.), 2:1 Baumgarner (17.), 3:1 Altmann (20./PP), 4:1 Platzer (23.), 5:1 Altmann (27.), 5:2 Dorion (36.), 5:3 Lebler (37.), 6:3 Hughes (60./EN), 7:3 Göhringer (60.)

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