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Black Wings kassieren in Laibach weiteren Tiefschlag

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Ice Hockey, Ljubljana, HKO vs BWL 10-Oct-2025, , - © Domen Jancic
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Linz. (PM Black Wings) Die Steinbach Black Wings kassieren die nächste bittere Niederlage.

Gegen Laibach finden die Linzer viel zu spät in ihr Spiel und laufen einem 0:7 Rückstand hinterher. Die Aufholjagd eine Minute vor Ende kommt zu spät und die Stahlstädter reisen erneut ohne Punkte nach Hause.

HK Olimpija Ljubljana – Steinbach Black Wings Linz 8:4 (4:0, 4:1, 0:3)

Torschützen: 1:0 Ziga Mehle (6. Min), 2:0 Nathanael Halbert (13. Min), 3:0 Nicolai Meyer (19. Min/PP), 4:0 Terrence Brennan (20. Min/PP), 5:0 Rok Kapel (23. Min), 6:0 Marly Quince (30. Min), 7:0 Zach Boychuk (32. Min), 7:1 Stefan Gaffal (36. Min), 8:1 Ziga Mehle (40. Min), 8:2 Henrik Neubauer (58. Min), 8:3 Shawn St-Amant (59. Min), 8:4 Greg Moro (59. Min)

Am Freitagabend waren die Linzer zu Gast bei den grünen Drachen in Laibach. Gegen die starken Slowenen kehrte Sean Collins ins Line-up der Linzer zurück, während Thomas Höneckl, wie schon gegen Salzburg, die Mannschaft aufs Eis führte. Die Hausherren gaben in Form von Rok Kapel den ersten Warnschuss auf das Tor der Linzer ab, dieser geriet jedoch zu zentral und stellte für Höneckl kein Problem dar. Die Stahlstädter wurden wenig später durch Ryan MacKinnon gefährlich, der von der blauen Linie abzog, dabei aber nur einen gegnerischen Verteidiger traf. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an ein hohes Pressing und versuchten, ihren Gegner früh unter Druck zu setzen, um selbst Torgefahr zu erzeugen. Nach etwa sechs Spielminuten konnten sich die Drachen zunehmend im Defensivdrittel der Linzer festsetzen. Die Oberösterreicher zeigten eine starke Verteidigungsarbeit und stellten die Passwege gut zu, weshalb die Slowenen vermehrt aus der Distanz abschlossen. In der siebten Spielminute wurde der Druck dann jedoch zu groß: Nicolai Meyer zog von der linken Seite ab, und Ziga Mehle verwertete den Rebound in der Mitte zur 1:0-Führung für Laibach. Wenig später bot sich den Linzern die große Chance zum Ausgleich, als Emilio Romig und Shawn St-Amant im Doppelpack in Richtung gegnerisches Tor stürmten. Romig legte im letzten Moment auf St-Amant ab, der den Puck jedoch nicht an Lukas Horak vorbeibrachte. Stattdessen schlugen die Drachen erneut zu: Nathanael Halbert zimmerte die Scheibe von der rechten Seite ins obere Kreuzeck zur 2:0-Führung für die Slowenen (13. Minute). Direkt danach musste Andreas Kristler für zwei Minuten auf die Strafbank, und die Linzer standen zum ersten Mal an diesem Abend in Unterzahl auf dem Eis. Die Hausherren machte sofort Druck und wollte die Führung weiter ausbauen. Thomas Höneckl kratzte die Scheibe im letzten Moment von der Linie und verhinderte so einen weiteren Gegentreffer. Wieder vollzählig, taten sich die Stahlstädter weiterhin schwer, sich zu befreien und eigene Offensivakzente zu setzen. Die Linzer waren meist einen Schritt zu spät und so folgte die nächste Strafe, diesmal gegen Christoph Tialler. Im zweiten Powerplay machten es die Drachen deutlich besser: Terrence Brennan legte rechts hinter dem Tor auf Nicolai Meyer ab, der die Scheibe zum 3:0 in die Maschen beförderte (19. Minute). Die Oberösterreicher machten sich das Leben selbst schwer und kassierten kurz darauf die nächste Strafe. Auch diese Überzahlsituation nutzten die Hausherren eiskalt aus und Terrence Brennan stellte noch vor der ersten Pause auf 4:0 (20. Minute).

Laibach eiskalt

Im zweiten Drittel führte Martin Reder die Linzer zurück aufs Eis. Wie schon im ersten Abschnitt kontrollierten die Slowenen das Geschehen von Beginn an. Rok Kapel kam über die rechte Seite in eine gute Abschlussposition und feuerte den Puck zum 5:0 in die Maschen (23. Minute). Die erste Linie der Oberösterreicher wurde kurz darauf durch Shawn St-Amant gefährlich, der den Puck jedoch nicht mehr vor Horak erreichen konnte. Nach 26 Minuten konnten sich die Stahlstädter erstmals im Defensivdrittel der Slowenen festsetzen, blieben dabei aber ohne zählbaren Erfolg. Als die Linzer begannen, etwas mehr Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, folgte die nächste Strafe, dieses Mal gegen Stefan Gaffal wegen Beinstellens. Kurz darauf wurde auch erstmals ein Spieler der Hausherren auf die Strafbank geschickt, sodass es zunächst im Vier-gegen-Vier weiterging. Als Linz wieder komplett war, hielt das anschließende Powerplay jedoch nicht lange, da Travis Barron die nächste Strafe kassierte. Zurück im Vier-gegen-Vier folgte direkt die nächste Strafe gegen die Linzer. Die Schiedsrichter ließen die Partie laufen, und die Drachen nahmen ihren Goalie vom Eis, um einen zusätzlichen Feldspieler zu bringen. Diese Entscheidung zahlte sich sofort aus: Marly Quince zog von der rechten Seite ab und erhöhte auf 6:0 (30. Minute). Die grünen Drachen machten munter weiter. Nach einem Schuss von Nicolai Meyer verlor Martin Reder die Scheibe aus den Augen, und Zach Boychuk stand goldrichtig – er musste nur noch ins leere Tor zum 7:0 einschieben (32. Minute). Stefan Gaffal sorgte zumindest kurzzeitig für einen Hoffnungsschimmer, als er nach wildem Gestochere vor dem Tor den Puck über die Linie drückte und auf 1:7 aus Sicht der Gäste stellte (36. Minute). Doch dieser wurde postwendend zunichtegemacht: Ziga Mehle zog von der rechten Seite aus der Distanz ab und beförderte den Puck irgendwie hinter Reder in die Maschen (40. Minute). Als wäre das nicht schon bitter genug, verhängten die Schiedsrichter kurz vor Drittelende noch eine Strafe gegen Greg Moro. Die Oberösterreicher gehen somit nicht nur mit einem 1:8-Rückstand, sondern auch in Unterzahl ins letzte Drittel.

Aufholjagd kommt zu spät

Aufgrund der deutlichen Führung wechselte Laibach zu Beginn des dritten Drittels den Torhüter, und Gal Hebar hütete die Pfosten für die letzten 20 Minuten. Man merkte, dass die Drachen einen Gang zurückschalteten und den Linzern etwas mehr Räume ließen. Nach zwei Minuten musste Alex Petan für zwei Minuten auf die Strafbank – das erste richtige Powerplay für die Stahlstädter. Doch auch mit einem Mann mehr gelang es ihnen nicht, die Defensive der Slowenen zu knacken. Als Petan kurz darauf erneut eine Strafe erhielt, blieben die Gäste wieder ohne nennenswerte Torchance. Die grünen Drachen befreiten sich immer wieder geschickt und störten den Linzer Spielaufbau bereits früh. Die Linzer fanden nie richtig in ihren Rhythmus, da sie sich immer wieder selbst durch Strafzeiten schwächten. In der 49. Minute kassierte Greg Moro die nächste. Im Powerplay landete die Scheibe bei Ziga Pance, der in der Mitte lauerte, doch Martin Reder war zur Stelle und vereitelte die Chance. Kurz darauf musste auch Graham Knott in die Kühlbox. Im zehnten Powerplay des Abends bediente Alex Petan Ziga Pance am langen Pfosten, dessen Abschluss jedoch erneut von Martin Reder pariert wurde. Drei Minuten vor der Schlusssirene gelang den Linzern schließlich noch etwas Ergebniskosmetik: Henrik Neubauer zog von der rechten Seite ab und traf ins lange Eck zum 2:8 (58. Minute). Die Linzer kamen nun spät, aber doch, besser ins Spiel. Shawn St-Amant ließ den Goalie mit einem schönen Haken aussteigen und netzte zum 3:8 ein (59. Minute). Nur wenige Sekunden später traf Greg Moro mit einem satten Distanzschuss perfekt zum 4:8 (ebenfalls 59. Minute). Die Stahlstädter starteten ihre Aufholjagd jedoch zu spät und unterlagen in Laibach letztlich deutlich mit 4:8.

Nach dieser bitteren Niederlage geht es für die Steinbach Black Wings kommende Woche mit einem Auswärtsdoppel weiter: Am Freitag treffen sie auf Liganeuling Budapest, ehe sie am Sonntag bei den Pustertal Wölfen gastieren. Am 24. Oktober kehren die Linzer gegen die Graz 99ers in die Linz AG Eisarena zurück. Tickets hierfür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.


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