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Passau. (PM) Eigentlich haben die Black Hawks an diesem Wochenende 3 Punkte verloren, denn auch im Freitagsspiel war die Mannschaft von Sebastiano Lo Castro...

Logo der EHF Passau Black HawksPassau. (PM) Eigentlich haben die Black Hawks an diesem Wochenende 3 Punkte verloren, denn auch im Freitagsspiel war die Mannschaft von Sebastiano Lo Castro klar überlegen.

Bereits am Freitagabend mussten die Black Hawks beim Vorjahresmeister zu einem weiteren Topspiel in der noch jungen Saison antreten. Nach furiosem Beginn, bei dem Daniel Huber die Passauer bereits früh in Führung brachte, brauchten die Gastgeber bis zur Mitte des ersten Drittels ehe sie sich auf die Habichte eingestellt hatten. Danach entwickelte sich ein hochdramatisches Landesligaspiel mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Doch sowohl Maximilian Müller auf Seiten der Ice Dogs, als auch Christian Hamberger im Hawks-Gehäuse erwischten einen Sahnetag und hielten auch schier hundertprozentige Chancen. So gelang Markus Schwindl noch in Abschnitt eins der Ausgleich und auch das zweite Drittel endete mit je einem Treffer auf jeder Seite. Nach der schnellen Führung im Schlussabschnitt brachte Jürgen Lederer seine Mannschaft zurück ins Spiel. Durch den zweiten Powerplaytreffer setzte dann aber wenig später erneut Markus Schwindl den Schlusspunkt unter die packende Partie. Die Black Hawks zeigten erneut eine geschlossene Teamleistung, die zumindest einen Punkt verdient gehabt hätte.

Anders lief es dann im Heimspiel am Sonntag gegen die Oberligareserve der Selber Wölfe. Vom Eröffnungsbully weg machten die Gastgeber Druck und nach knapp 2 Minuten hätte der Kapitän Andi Popp die Habichte eigentlich schon in Führung bringen müssen. Seinen Schuss parierte aber Andreas Grönke im Gästetor mit einem blitzartigen Reflex. Bei ihm durften sich seine Mitspieler auch in den folgenden Minuten bedanken, da er reihenweise hochkarätige Chancen der Passauer entschärfen konnte. Das erste Powerplay für die Black Hawks in der 5. Minute lief durchgängig etwas unkonzentriert. Dies führte mit ablaufender Strafzeit dann auch zur Selber Führung. Yann Jeschke wurde komplett vergessen als er von der Strafbank zurück aufs Eis kam und erzielte mit dem ersten Schuss auf das Tor von Christian Hamberger das 0:1. In der Folge spielte dann nur noch Passau. Die Jungwölfe verlegten sich fast ausschließlich auf die Defensive. Doch trotz bester Chancen wollte der Ausgleich einfach nicht fallen. Auch zu Beginn des zweiten Drittels das gleiche Bild. Spiel auf ein Tor, doch Grönke hielt seinen Kasten konsequent sauber. Selbst ein Maskentreffer von Waldemar Detterer in der 31. Minute brachte ihn nicht aus der Ruhe. Nach kurzer Verletzungspause machte er weiter. Knapp zwei Minuten später war es dann endlich soweit. Im zweiten Anlauf versenkte Rok Jakopic am rechten Pfosten den Puck in den Maschen. Gleich nach dem Bully war Grönke dann aber erneut gegen den Passauer Kapitän auf dem Posten und verhinderte die Führung genauso wie gegen Ende des Mitteldrittels zweimal gegen Detterer. Fünf Minuten zu Beginn des letzten Drittels sollten Passau aber genügen um doch noch den klaren Sieg in trockene Tücher zu bringen. Mit einer Traumkombination von Detterer und Geiss eröffneten die Habichte den Torreigen. Trainer Sebastiano LoCastro hatte in der zweiten Pause mehr Schüsse aus dem Halbfeld gefordert und dieses Rezept ging auf. Fast im Minutentakt schlug es nun im Selber Tor ein. Erst traf Jürgen Lederer aus dem Halbfeld, dann überlupfte Rok Jakopic den Goalie und in der 46. Minute fand ein Schlagschuss von Detterer den Weg ins Ziel. Mit der deutlichen 5:1 Führung im Rücken schalteten die Passuer dann einen Gang zurück, blieben aber dennoch ungefährdet und ließen den Gegner laufen. In der Schlussminute stocherte Selbs Heinritz den Puck noch zum 5:2 über die Linie. Schlecht für Passau, dass in Folge dieser Szene Adrian Geiss noch eine Spieldauerstrafe kassierte und damit im nächsten Spiel gegen Regensburg fehlen wird. Coach Lo Castro war mit dem Wochenende hoch zufrieden: „Freitag war natürlich ärgerlich. Wenn Du über 60 Minuten die klar bessere und aktivere Mannschaft bist, dann willst Du auch die Punkte dafür haben. Auch heute war es im Grunde ein Spiel auf ein Tor. Ich habe den Jungs gesagt sie müssen nur Geduld haben, denn wenn der Puck einmal drin ist, dann läuft es irgendwann. Und im letzten Drittel haben wir dann das nötige Glück gehabt. Wichtig ist, dass wir immer konsequent weiter arbeiten. Im Moment steigert sich die Mannschaft von Woche zu Woche und setzt das System immer besser um.“ Mit dem Sieg am Sonntag setzen sich die Black Hawks an der Tabellenspitze fest und haben nun mit Regensburg am kommenden Sonntag eine vermeintlich leichtere Aufgabe.

Statistik:

Freitag:
EV Pegnitz –EHF Passau Black Hawks 4:3 (1:1/1:1/2:1)
Tore: 0:1 Daniel Huber (Lederer) 1:28, 1:1 Schwindl () 11:50; 2:1 Skarupa (Hagen) 20:28 PP+1; 2:2 Rok Jakopic (Ackermann, Huber) 33:58; 3:2 Adler(Schmidt, Hausner) 42:25; 3:3 Jürgen Lederer (Huber) 48:55; 4:3 Schwindl (Hagen, Ramoser) 49:43 PP+1;
Strafen: Pegnitz: 12min+ 10m Hausauer; Passau: 10min +10m Friedl

Sonntag:
EHF Passau Black Hawks – VER Selb 1b 0:0 (0:1/1:0/4:1)
Tore: 0:1 Jeschke (Warkus) 6:31; 1:1 Rok Jakopic (Popp, Huber) 11:51; 2:1 Adrian Geiss (Detterer, Lederer) 41:01; 3:1 Jürgen Lederer (Detterer, Pilz) 42:57; 4:1 Rok Jakopic (Popp, Pilz) 43:51; 5:1 Waldemar Detterer (Pilz) 45:25; 5:2 Heinritz (Schade) 59:35
Strafen: Passau: 9min +20 Geiss; Selb: 6min

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