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Prag. (PM) Die deutsche Nationalmannschaft muss trotz ihrer bisher besten Turnierleistung auf den zweiten Gruppensieg bei der 2015 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft in Tschechien warten:...
Marcus Kink - © by Eishockey-Magazin (JS)

Marcus Kink – © by Eishockey-Magazin (JS)

Prag. (PM) Die deutsche Nationalmannschaft muss trotz ihrer bisher besten Turnierleistung auf den zweiten Gruppensieg bei der 2015 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft in Tschechien warten: Gegen den Weltranglisten-Ersten Schweden unterlag das Team von Bundestrainer Pat Cortina am Donnerstagabend vor 16.137 Zuschauern in der 02 Arena von Prag mit 3:4 (1:2, 1:0, 1:2). Die nächste Chance auf Punkte bietet sich bereits am Freitag gegen Lettland. SPORT1 überträgt die Partie ab 20 Uhr live.

Cortina hatte sein Personal im Vergleich zum Schweiz-Spiel zwar unverändert gelassen, allerdings alle vier Sturmformationen verändert. Die Mittelstürmer Patrick Hager und Daniel Pietta tauschten genauso die Reihen wie Außen Thomas Oppenheimer, so dass Marcus Kink, Kai Hospelt und Matthias Plachta eine reine Mannheimer Angriffslinie bildeten.

Deutschland zeigte gegen den haushohen Favoriten bis zur ersten, unfreiwilligen Unterbrechung aufgrund einer gebrochenen Plexiglasscheibe einen mutigen Auftritt. Die Pause in der Kabine nutzten die Schweden allerdings besser: Per Doppelschlag durch Oscar Möller und Joakim Lindström ging „Tre Kronor“ gleich nach Wiederbeginn in Front. Die Nationalmannschaft fand jedoch die perfekte Antwort: Marcus Kinks Abstauber im Powerplay nach einem Rieder-Schuss bedeutet den Anschluss.

Das zweite Drittel startete mit einer fast fünfminütigen Überzahl für die Skandinavier, da Stephan Daschner wegen eines Checks mit Verletzungsfolge zum Duschen geschickt wurde. Die deutsche Auswahl überstand diese Situation nicht nur schadlos, sondern ärgerte die Schweden in der Folge mächtig.

Nico Krämmer bereitete sich seinen Alleingang zum 2:2-Ausgleich mit einem geblockten Schuss selber vor, schüttelte zwei Gegenspieler ab und vollendete per Rückhand in den Winkel. Gleichzeitig der erste WM-Treffer des Hamburger Stürmers und sein zweites Länderspieltor insgesamt. Die Nationalmannschaft nahm fortan das Heft in die Hand, überstand eine weitere Unterzahl und hatte durch Patrick Reimer die große Möglichkeit, sogar in Führung zu gehen.

Das gelang den Schweden nach der zweiten Pause. John Klingberg hielt seinen Schläger in einen Schuss und das Spielgerät landete unhaltbar für Timo Pielmeier im Winkel. Möllers Solo bedeutete den vierten Gegentreffer für die deutsche Auswahl, die allerdings nicht aufsteckte: Matthias Plachta mit einem Handgelenksschuss in den Winkel machte die Partie mit dem 3:4 aus deutscher Sicht wieder spannend.
Cortina nahm Pielmeier 50 Sekunden vor Ende der Partie vom Eis. Diese Maßnahme sollte allerdings keine Früchte mehr tragen.

Deutschland: Pielmeier (Endras) – Köppchen, Daschner; Ehliz, Hager, Reimer – Müller, Krüger; Rieder, Pietta, Wolf – Kohl, Goc; Kink, Hospelt, Plachta – Krupp; Oppenheimer, Raedeke, Krämmer; Seidenberg.
Tore: 0:1 Oscar Möller (11:19), 0:2 Joakim Lindström (12:44), 1:2 Marcus Kink (15:48/PP1), 2:2 Nicolas Krämmer (29:30), 2:3 John Klingberg (42:56), 2:4 Oscar Möller (48:40), 3:4 Matthias Plachta (54:39)

Strafminuten: Deutschland 4 + 5 + SD Daschner – Schweden 6

Zuschauer: 16.137

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