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Bayreuth. (PM Tigers) Es dauerte einige Minuten, bis erste Chancen zu verzeichnen waren und zudem war ein Powerplay nötig, welches die Tigers – Lammers... Bayreuths Powerplay der Schlüssel zum Erfolg gegen den ESVK

Kaufbeurens Daniel Oppolzer vor dem Tor von Timo Herden – © Karo Vögel

Bayreuth. (PM Tigers) Es dauerte einige Minuten, bis erste Chancen zu verzeichnen waren und zudem war ein Powerplay nötig, welches die Tigers – Lammers hatte zwei Minuten gezogen – nach genau 17 Sekunden erfolgreich abschließen konnten.

Davis trug die Scheibe nach vorne, nahm Kolozvary als Doppelpassgeber und netzte zur Führung ein. Fast genauso ging es den Gästen, die ihrerseits ein Überzahlspiel benötigten, um erste Möglichkeiten für sich zu verbuchen, was bis dahin allerdings Herden zu verhindern wusste. Zum Ende des Drittels ging einigermaßen der Faden verloren – ein Scheibenverlust im eigenen Drittel nutzte der ESVK blitzschnell, als Lewis Gracel einsetzte und damit den Ausgleich auf die Anzeigentafel schrieb. Auch der Rückstand zum 1:2 kündigte sich mehr oder weniger an, als Bayreuth den Gästen in dieser Phase oft zu viel Raum ließ. Spurgeon war es, der Krauß – lauernd am langen Pfosten im Slot – einsetzte, der dann keine Probleme damit hatte, die Führung zu erzielen. Mit Glück, und einem gut aufgelegten Herden, verhinderte man kurz vor der Pause einen weiteren Treffer, als man Thiel zwei Mal die Möglichkeit eröffnete, frei zu schießen.

Verändert und mit mehr Zug kamen die Tigers aus der Kabine – schnell hatte Schumacher die erste Chance, die Dalgic mit der Maske parierte. Dass man in 60 Sekunden eine Menge an Action packen kann, sah man in der 24. Spielminute. Zunächst zog Krauß zwei Minuten, dann tauschte man das Tor auf der Bahnseite komplett aus, welches zuvor mehrfach aus der Verankerung gesprungen war und im Anschluss zogen die Tigers ein Powerplay nach Maß auf – schnelle Pässe über alle Stationen, sodass am Ende Kolozvary freistehend zum Ausgleich einschießen konnte. Nur Augenblicke später ging zunächst Lewis zum Abkühlen – der Pokovic in die Bande gerammt und damit komplett für den Rest der Partie aus dem Spiel genommen hatte – und erneut Krauß, der seinem Kollegen knappe 20 Sekunden später folgte und damit den Tigers ein Ãœberzahlspiel mit zwei Mann mehr auf dem Eis ermöglichte, was diese eiskalt durch Davis, der eine hochspringende Scheibe aus der Luft nahm, zur erneuten Führung nutzten. Weiter Chancen erspielten sich die nun viel sicherer wirkenden Tigers durch Järveläinen, Zimmermann oder Lillich – und auch wieder in Ãœberzahl kurz vor der Pause, als Gron und Rajala Maß nahmen.

Den ersten und einzigen Treffer des Abends auf Seiten der Tigers, der nicht im Powerplay fiel, erzielte Schug, der auf Zuspiel von Zimmermann aus halblinker Position abzogt und schnell, nach 42 gespielten Minuten auf 4:2 stellte, was jedoch der ESVK nur wenige Minuten später – dieses Mal die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis – mit dem Anschlusstreffer durch Lammers beantwortete. Bindels, Zimmermann und Meisinger, sowie Kolozvary hatten ab der 54. Minute weitere gute Gelegenheiten, den Sack zuzumachen, was noch mal in Gefahr geriet, als Karlsson nach 56 gespielten Minuten für zwei Minuten zusehen musste. Allerdings agierten die Gäste überhastet, was zu zwei unerlaubten Weitschüssen während der eigenen Überzahl führte. Die letzte Chance nahm man sich dann noch selbst durch einen Wechselfehler, als noch zwei Minuten zu spielen waren. Das anschließende Powerplay der Tigers stach zwar nicht mehr, was einen Torerfolg anging, jedoch konnte man die Partie und den Sieg routiniert zu Ende spielen.

Petri Kujala nach dem Spiel: „Wir waren im ersten Drittel zu anfangs da, haben dann aber schlechte Entscheidungen getroffen. Es waren einfach Situationen, wo wir die zwei Tore weggeben haben. Wenn es dann anfängt zu laufen, gerade im Powerplay, was zu Anfang der Saison nicht so gut war. Wir haben diese Woche in jedem Spiel im Powerplay getroffen. Das macht dann natürlich den Unterschied in solch engen Spielen. Was soll ich sagen. 9 Punkte in dieser Woche. Riesen Respekt an die Jungs“.
-av-

Bayreuth Tigers vs. ESV Kaufbeuren 4:3 (1:2, 2:0, 1:1)
Bayreuth:
Herden, Wölfl, Zimmermann Nico – Davis, Schug, Mannes, Karlsson (2), Pokovic (2), Schmitz – Järveläinen, Kolozvary, Gron, Schumacher, Rajala, Bindels, Zimmermann Tim (2), Meisinger, Lillich
ESVK: Dalgic, Meier – Ketterer, Eichinger, Koziol, Sturm (2), Bednar, Thiel, Pfaffengut – Wörle, Spurgeon, Lammers (2), Krauß (4), Gracel, Lewis (2), Oppolzer, Thomas, Oswald (2), Schweiger (2)
Zuschauer: Immer noch ohne…
Schiedsrichter: Brill, Lajoie – Englisch, Paulick
Strafen: Bayreuth: 6 ESVK: 14 Powerplay: Bayreuth 3/7 ESVK: 1/3
Torfolge: 1:0 (6.) Davis (Herden, Kolozvary) PP1, 1:1 (15.) Gracel (Lewis, Krauß), 1:2 Wörle (Lammers, Spurgeon), 2:2 (24.) Kolozvary (Rajala, Järveläinen) PP1, 3:2 (24.) Davis (Rajala, Järveläinen) PP2, 4:2 (42.) Schug (Zimmermann, Karlsson), 4:3 (45.) Lammers (Oppolzer, Spurgeon)

ESVK unterliegt in Bayreuth mit 4:3

Kaufbeuren. (PM ESVK) Der 26. Spieltag stand für den ESV Kaufbeuren am heutigen frühen Abend beim Auswärtsspiel in Bayreuth auf dem Programm. ESVK Trainer Rob Pallin konnte bei den Tigers bis auf die beiden langzeitverletzten Stefan Vajs und Sami Blomqvist auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Alex Thiel rückte im Gegensatz zu den letzten drei Spielen wieder vom Sturm in die Verteidigung. Seinen Platz in der Offensive nahm Max Oswald ein. Im Tor Stand nach überstandener Verletzung Jan Dalgic.

Die Joker zeigten vom Beginn an eine gute und konzentrierte Leistung und hielten die Hausherren gut vom eigenen Tor weg. Nach dem Spiel am Freitag war das schon einmal eine gute Erkenntnis Umso ärgerlicher aus Kaufbeurer Sicht, dass die Tigers dann aus dem Nichts trotzdem in Führung gehen. Die Joker in Unterzahl und im Aufbau der Bayreuth rutscht Verteidiger Florin Ketterer weg und die Franken nutzen dies mit einem schnellen Passspiel eiskalt aus. Kurt Davis war schlussendlich, nach dem er den Angriff selbst eingeleitet hatte, alleine vor Jan Dalgic zu Stelle traf in der fünften Spielminute zum 1:0. Der ESVK aber ließ sich dadurch nicht Beeindrucken und zog sein Spieler weiter durch. Ein Powerplay in der siebten Minute konnten die Allgäuer aber leider nicht zum schnellen Ausgleich nutzen. Ein weiteres Überzahlspiel der Tigers verteidigten die Kaufbeurer aber gut, was den viel gescholtenen Special-Teams der Joker auch wieder etwas Selbstvertrauen geben sollte. In Minute 16 kamen die Joker dann sogar zum Ausgleichstreffer. Joey Lewis fing die Scheibe an der blauen Linie ab, zog vor das Tor, wo Branden Gracel viel Alarm machte und der Schuss von Joey Lewis fand den Weg an Tigers Torhüter Timo Herden vorbei in das Netz. Der ESVK war nun weiter am Drücker und die Top Reihe um Tyler Spurgeon brachte die Joker dann in Minute 18 sogar in Führung. [nbsp]Die Vorarbeit von ESVK Top Scorer John Lammers war dabei wieder einmal zum Zungeschnaltzen und Tobi Wörle musste den Puck nur noch im halbleeren Gehäuse zum 1:2 einschieben. Direkt im Anschluss hatten die Tigers ihre wohl beste Chance im ersten Drittel und hätten schnell Ausgleichen können. Jan Dalgic wusste dies aber zu verhindern und es ging mit einer Führung für den ESVK in die ersten Pause.

Der Pausentee schien den ESVK Spielern dann nicht geschmeckt zu haben. Gleich zu Beginn gelang es den Tigers ohne große Mühe Druck auf die ESVK Abwehr aufzubauen und eine Strafe gegen Philipp Krauß brachte den Hausherren auch gleich ein Powerplay ein. Dieses nutzten die Bayreuther auch durch ihr Urgestein Ivan Kolozvary zum 2:2. Die Joker verteidigten das Killing eigentlich gut, leistet sich dann aber wie so oft einen kapitalen individuellen Fehler und Kolozvary hatte alleine vor Jan Dalgic keine Mühe auszugleichen. Nur wenige Sekunden später leistete sich Joey Lewis einen unnötigen Check an Lubor Pokovic und die Joker waren wieder in Unterzahl. Dem nicht genug, wanderte 20 Sekunden später auch noch Philipp Krauß auf die Strafbank. Das anschließende fünf gegen drei Powerplay nutzten die Tigers in Person des sehr stark spielenden Kurt Davis, der einen Nachschuss aus der Luft, zum 3:2 Führungstreffer über die Linie buchsierte. Nach vier Minuten im zweiten Drittel war somit nicht nur das gute Spiel der Joker bis dahin, sondern auch die hart erarbeitete Führung, wieder dahin. Pech hatten die Kaufbeurer allerdings, als Fabian Voit noch in Unterzahl agierend, die Unterkante der Latte traf. Der ESVK brauchte eine Zeitlang um wieder zu seinem Spiel zu finden und hatte dabei vor allem in der eignen Zone oftmals größere Probleme. Einige gute Abschlüsse der Hausherren hatte dies zur Folge. Gerade als die Wertachstädter wieder besser in das Spiel fanden, hatte Jan-Luca Schumacher bei einem Alleingang die Chance auf den vierten Treffer der Tigers, der junge Stürmer scheiterte aber an Jan Dlagic. Der großen Chance der Bayreuther war ein Wechselfehler der Allgäuer vorausgegangen. Zu diesem Zeitpunkt waren 32 Minuten gespielt.

Der ESVK schaffte es dann eine Zeitlang wieder etwas mehr Druck auf das Tor der Tigers aufzubauen. Die besten Abschlüsse hatten dabei John Lammers, Joey Lewis und Alex Thiel. Kurz vor der Pause holte ich Sören Sturm eine zwei Minuten Strafe ab und der ESVK war mal wieder in Unterzahl. Dieses brachten die Kaufbeurer dann aber mit noch 50 Sekunden auf der Uhr mit in die 2. Pause und die Tigers konnten somit in Powerplay in das drittel Drittel starten.

Der ESVK überstand das Powerplay der Tigers und hatte somit eine frühe Vorentscheidung eigentlich verhindert. Aber wieso so oft in dieser Spielzeit, kam der Nackenschlag des Gegners doch noch und wie soft war dieser wieder einmal zu verhindern. Die Joker in der eigenen Zone ohne Zuordnung und Druck auf den Gegner, was zur Folge hat, dass nach Pässen von Markus Lillich und Tim Zimmermann Moritz Schug alleine [nbsp]vor Jan Dalgic völlig frei steht und die Hartgummischeibe zum 4:2 in den Winkel schießt. Die Joker sind im weiteren Spielverlauf, bis auf die Reihe um Tyler Spurgeon, ohne Selbstvertrauen und schaffen es kaum Druck auf Tigers Torhüter Timo Herden aufzubauen. Im Gegenteil, die Tigers verpassen mehrfach ihren fünften Treffer und lassen den ESVK damit weiter auf Punkte hoffen. Bei den Gästen keimte auch nochmals Hoffnung auf, als John Lammers im Powerplay zum 4:3 Anschlusstreffer trifft und noch ganze 15 Minuten auf der Uhr sind.

Da aber einzig die top Reihe der Joker ab und an für Gefahr sorgen kann, läuft die Zeit gnadenlos gegen die Joker herunter. Ein Powerplay gut vier Minuten vor dem Ende, konnte der ESVK leider auch in keiner Form nutzen. Im Gegenteil. Fabrizieren die Joker sogar zwei Icings aufgrund von schlechten Pässen und machten es den Hausherren leicht, das Überzahlspiel der Joker zu killen. Als dann knapp 90 Sekunden vor dem Ende, die Allgäuer auch noch einen Wechselfehler anzubieten hatten, war das Spiel entschieden. Die Tigers ließen in Überzahl gut die Zeit herunter laufen und sackten sich schlussendlich verdient, drei wichtige Punkte ein.

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