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Bayreuth. (PM Tigers) Neben Schug, der in den bisherigen Hauptrundenspielen noch nicht eingreifen konnte, fehlte am Freitagabend auch Dominik Meisinger. Pokovic, der ebenfalls nur... Bayreuth: Wieder reicht ein erzielter Treffer nicht zu Punkten

Sami Blomqvist (ESV Kaufbeuren) – © Sportfoto-Sale (JK)

Bayreuth. (PM Tigers) Neben Schug, der in den bisherigen Hauptrundenspielen noch nicht eingreifen konnte, fehlte am Freitagabend auch Dominik Meisinger.

Pokovic, der ebenfalls nur sehr wenig trainieren konnte, lief jedoch auf, ebenso wie Lukas Ribarik, der unter der Woche bei seinem Stammverein in Nürnberg weilte. Experimentierfreudig und der Situation geschuldet lief man mit stark veränderten Reihen auf. So gingen Cabana und Tim Zimmermann als Verteidiger aufs Eis. Kolozvary rückte zwischen Hohmann und Järveläinen und Kretschmann führte die zweite Reihe mit Bindels und Ribarik an. Pither wurde an diesem Abend von Meier und Ratmann flankiert.

Schnell entwickelte sich ein Spiel, das von beiden Seiten mit Engagement und Intensität geführt wurde, bei dem sich beide Teams nicht viel nahmen und welches über den ersten Abschnitt gesehen, ziemlich ausgeglichen verlief. Doch ein eher harmloser Schuss, den Kraus nach drei Minuten von der blauen Linie abgab, der allerdings sehr hoch auf Herden kam und von dessen Brust zurück in den Torraum prallte, brachte die schnelle Führung für die Gäste. Hier regierte Oswald am schnellsten und schob die Scheibe über die Torlinie. Dass man nicht gewillt war, Kaufbeuren agieren zu lassen, konnte man dann in einem Unterzahlspiel deutlich ablesen, bei dem man die Gäste nicht zur Entfaltung kommen ließ. Im Gegenteil –hier konnte man selbst Chancen kreieren und scheiterte zwei Mal knapp. Es bedurfte jedoch einer Strafzeit – die gegen Gracel, welcher sich nicht im Griff hatte und Pither mit dem Stock in die Weichteile stach –ausgesprochen wurde. Mit dieser Strafe war – nach einer großen Strafe von fünf Minuten + Spieldauer –das Match gelaufen für den langjährigen ESV-Angreifer. Mit Geduld und auch etwas Pech im Abschluss dauerte fast bis zum Ablauf der Strafe, um auf der Anzeigentafel eine Veränderung lesen zu können. Hohmann spielte quer auf Järveläinen, der schnell an den am langen Pfosten lauernden Cabana weiterspielte und der heute als Verteidiger auflaufende Routinier zum Ausgleich traf.

Es dauerte sechs, sieben Minuten, bis Kaufbeuren im zweiten Abschnitt einmal in Richtung des Bayreuther Tores kamen. Bis dahin verpassten es die Tigers, die mit Dampf aus der Kabine kamen und sich Chance um Chance erspielten, einen Treffer zu setzen. Meier auf Pither, der knapp verpasste, Zimmermann, der Vajs in Schwierigkeiten brachte, Ratmann, der zu zentral abzog, oder Järveläinen, der knapp übers Tor zielte, oder Davis, der einen Pass von Järveläinen direkt nahm. Alle diese Möglichkeiten blieben ungenutzt. Als Järveläinen nach 28 Minuten durch die Abwehr spazierte und einen Haken zu viel schlug, ging es schnell auf Seiten der Gäste. Vajs setzte Blomqvist ein, der mit viel Platz aus der Halbdistanz zum Schuss kam und den Bayreuthern in Form der erneuten Führung eine kalte Dusche verpasste. Lammers und Spuregon, die nach 32 Minuten einen schnellen Konter fuhren, verpassten ebenso, wie Schweiger. Auf der Gegenseite hatte Järveläinen mehrfach Pech bei seinen Abschlüssen, die meist knapp vorbei gingen. Als Kretschmann kurz vor der Pause in die Bande gerammt wurde und dies ohne Folgen blieb, wurde das Spiel schnell sehr intensiv, was in der Folge Hinausstellungen für Stiefenhofer und wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff für Schweiger mit sich brachten.

Noch im Powerplay-Modus versuchte man nach Wiederanpfiff gleich Druck auf das von Vajs gehütete Tor auszuüben. Järveläinen war es erneut, der freigespielt wurde und nach einer Direktabnahme knapp verpasste – gleich im Gegenzug hatte man dann jedoch Glück, als Lammers die Scheibe an den Pfostensetzte. Die Tigers danach weiter mit engagierten Angriffsbemühungen, die weiterhin nicht belohnt wurde. Ein Raunen ging durch den Tigerkäfig, als man einen Schuss von Kretschmann bereits im Tor gesehen hatte,
die Scheibe jedoch vom Innenpfosten wieder ins Spiel zurücksprang. Nicht nachlassend, versuchten die Tigers immer weiter, den nötigen Treffer zu erzielen und konnten durch Ribarik, Bindels oder Cabana weitere Chancen erspielen, diese jedoch allesamt nicht verwerten. Auch die Herausnahme von Herden gut zwei Minuten vor dem Ende brachte nichts mehr ein. So quittierte man das zweite Heimspiel in Folge mit gleichem Ergebnis und ohne Punkte sammeln zu dürfen.
-av

Bayreuth Tigers vs. ESV Kaufbeuren 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Davis, Cabana, Tim Zimmermann, Pokovic, Stiefenhofer (2), Pruden, Gabriel – Hohmann, Kolozbary, Järveläinen (2), Ribarik, Kretschmann, Bindels, Ratmann, Pither, Meier, Schumacher
ESVK: Vajs, Meier – Sturm, Schütz, Pavlu, Echtler, Koziol, Thiel – Lillich, Spurgeon, Lammers, Lewis, Gracel (25), Blomqvist, Schweiger (2), Krauß, Oswald, Voit, Burghart
Schiedsrichter: Kannengießer, Lajoie – Jürgens, Pfriem
Zuschauer: 1.140
Strafen: Bayreuth: 4 ESVK: 27 PP: Bayreuth 1/2 ESVK: 0/2
Torfolge: 0:1 (3.) Oswald (Krauß, Echtler), 1:1 (20.) Cabana (Hohmann, Järveläinen) PP1, 1:2 (28.) Blomqvist
(Vajs)

Joker erkämpfen sich in Bayreuth drei Punkte

ESVK gewinnt Partie bei den Bayreuth Tigers mit 2:1

Kaufbeuren. (PM ESVK) Für den ESV Kaufbeuren stand heute das dritte Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm.

Dabei waren die Joker bei den Bayreuth Tigers zu Gast. Trainer Tray Tuomie konnte wieder auf Branden Gracel zurückgreifen. Dafür fehlte Florian Thomas krankheitsbedingt. Im Tor Stand Stefan Vajs, sein Backup war Maximilian Meier.

Der ESVK legte einen guten Start in die Partie hin. Max Oswald konnte bereits nach drei Minuten einen Fehler von Tigers Torhüter Timo Herden zum frühen Führungstreffer für die Joker ausnutzen. In der Folge verpassten es die Kaufbeurer ein Überzahlspiel, welches leider ohne wirkliche gute Chancen blieb, für einen schnellen zweiten Treffer zu nutzen. Bei fünf gegen fünf Feldspieler standen die Joker stabil in der Defensive und erspielten sich in der offensive immer wieder sehr gute Abschlüsse. In der 15. Spielminute brachten sich die Kaufbeurer dann in Person von Branden Gracel selbst in große Schwierigkeiten. Der Kanadier ließ sich nach einem ungeahndeten Stockcheck von Luke Pither zu einem Stockstich hinreißen und die Schiedsrichter ahndeten dies zu recht mit einer fünf plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Joker mussten somit für fünf Minuten in Unterzahl agieren und für Branden Gracel war das Spiel frühzeitig beendet. Der ESVK verteidigte das Überzahlspiel der Bayreuther eigentlich gut und die Tigers hatten große Problem in die Aufstellung zu kommen. Der Ausgleich sollte dann aber doch noch fallen. 31 Sekunden vor der Pausensirene kam die Scheibe mit etwas Glück zu Ville Järveläinen der den am langen Pfosten stehenden Frédérik Cabana perfekt bediente und dieser hatte keine Mühe auf 1:1 zu stellen. So ging es dann auch mit einem Unentschieden in die erste Pause.

Das zweite Drittel war dann aus Sicht der Trainer wohl eines zum Haareraufen. Es ging die meiste Zeit rauf und runter, es gab viel zu viele Scheibenverluste und damit auch Torchancen auf beiden Seiten. Gerade aus Sicht des ESVK, wenn man die letzten fünf Spiele zu Grunde zieht, ein eher ungewöhnliches Verhalten. Dazu passend war dann auch der einzige Treffer der im zweiten Abschnitt fallen sollte. Zuerst vergab Ville Järveläinen alleine vor Stefan Vajs die große Chance die Tigers in Führung zu bringen, und im direkten Gegenzug nahm Sami Blomqvist die Scheibe nach der Parade von Stefan Vajs auf, zog in die gegnerische Zone und überwand Timo Herden im Kasten der Bayreuther mit einem verdeckten Schuss zum 1:2 für die Joker. Gespielt waren da 28 Minuten. Es sollte auch so weitergehen, Chance Bayreuth, Chance Kaufbeuren und wieder Chance Bayreuth, aber Treffer sollten eben keine mehr fallen. Ein eigenes Powerplay ließen die Joker leider mal wieder ungenützt. Pech hatte Sören Sturm, der mit einen Schuss von der blauen Linie nur die Latte traf. Sekunden vor dem zweiten Pausentee kassierte Markus Schweiger dann noch eine Strafe wegen hohen Stockes und somit starteten die Kaufbeurer den Schlussabschnitt mit einem Mann weniger auf dem Eis.

Die Joker überstanden das Powerplay der Wagnerstädter zu Beginn des Drittels schadlos und hatten dabei selbst sogar die größte Chance. John Lammers traf bei einem Konter leider nur den Pfosten. Die Tigers versuchten nun immer mehr Druck auf das Kaufbeurer Gehäuse aufzubauen und hatten ebenfalls Pech, als Christian Kretschmann bei einen der wenigen Großchancen welche die Allgäuer zuließen, ebenfalls den Pfosten traf. Die Rotgelben standen aber wie erwähnt in der Defensive wieder sehr stabil und das was auf das Tor kam, war sichere Beute von Stefan Vajs. Zwei Minuten vor dem Ende nahm Bayreuths Trainer Petri Kujala dann seinen Torhüter Timo Herden für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Die Tigers konnten sich dabei zwar mehrfach in der Zone der Allgäuer festsetzen, doch waren die Schussbahnen von den Jokern gut zu gemacht und Stefan Vajs war ebenfalls der gewohnte Fels in der Brandung. Somit konnte der ESVK seinen zweiten Auswärtssieg in Folge einfahren und hat nun nach sechs Spielen sieben Punkte auf der Habenseite in der Tabelle.

Tickets für das Heimspiel der Joker am Sonntag gegen die Lausitzer Füchse sind im Ticket-Online-Shop erhältlich.

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