Bayreuth. (PM Tigers) Mit Marco Ludwig kommt ein nicht unbekanntes Gesicht zurück in den Tigerkäfig. Der letztjährige Trainer der Stuttgart Rebels wird dabei sein... Bayreuth komplettiert sein Trainer-Gespann: Marco Ludwig rückt an die Seite von Larry Suarez

Marco Ludwig – © Bayreuth Tigers

Bayreuth. (PM Tigers) Mit Marco Ludwig kommt ein nicht unbekanntes Gesicht zurück in den Tigerkäfig.

Der letztjährige Trainer der Stuttgart Rebels wird dabei sein Debüt am kommenden Sonntag eben genau gegen jene Stuttgarter geben und erstmals mit Head-Coach Larry Suarez gemeinsam agieren.

Der ehemalige Defender, der in seiner Spielerkarriere auf gut 400 Einsätze als Profi zurückblicken kann und dabei unter anderem für Weißwasser, Riessersee, München oder Bad Nauheim aufs Eis gegangen war, ist 2013 hinter die Bande gewechselt. Vornehmlich in seiner sächsischen Heimat coachte er in Bad Muskau und Weißwasser, bevor er zuletzt in der Oberliga Süd für Stuttgart verantwortlich zeichnete.

Ludwig kennt die Tigers aus der vergangenen Saison noch als Gegner, war aber auch in der DEL-Saison 2022/2023 für eine Woche zum hospitieren in der Wagnerstadt und konnte hier erste Eindrücke gewinnen.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und denke, dass Bayreuth für mich sehr gut passt. Aus diversen Begegnungen, als ich noch selbst gespielt habe, als Gegner und durch meinen freundschaftlichen Kontakt zu Marc Vorderbrüggen, kenne ich die Umgebung und die Umstände ein wenig“, so Ludwig über seine künftige, neue sportliche Heimat.

Ludwig hat sich natürlich bereits mit seinem neuen Team beschäftigt und sich bewusst, dass die kommenden Wochen und Monate sehr arbeitsintensiv werden: „Die Jungs sind in einer mental schwierigen Phase. Man merkt, dass nach manchen Gegentreffern die Köpfe nach unten gehen und man fast in sich zusammenfällt. Dabei ist das Potential vorhanden. Die Jungs brauchen ein Erfolgserlebnis. Man muss in einem Spiel wie zuletzt gegen Bietigheim, dass man sehr gut angegangen ist, mal in Führung gehen und geduldig bleiben. Dann wächst man auch wieder. Wir hatten letztes Jahr ganz ähnlich Phasen in Stuttgart und ich glaube, dass ich hier meine Erfahrung einbringen kann um die richtigen Schlüsse ziehen zu können.“

Ludwig und Suraez sind sich nicht unbekannt. Erstmals begegnete man sich bereits 2004 in Schweinfurt, als der heutige Head-Coach der Tigers den Spieler Ludwig unter seinen Fittichen
hatte. „Ich kenne und schätze Larry sehr. Wir haben zuletzt viel telefoniert und wir sind menschlich auf einer Ebene, was den Austausch und die Kommunikation, die extrem wichtig ist, leicht machen wird. Die finale Abstimmung über den Aufgabenbereich wird noch folgen aber ich werde sicherlich mehr für die Verteidigung zuständig sein und zusammen mit Larry und den Jungs an den Special-Teams arbeiten. Auch Video ist ein großes Thema“, blickt Ludwig auf sein künftiges Aufgabengebiet voraus. „In jedem Fall schauen wir nach vorne. „Das Gewesene muss analysiert werden um daraus zu lernen aber dann auch abgehakt werden. Ich denke, wenn wir in Ruhe arbeiten können, ist das Team auch in der Lage bessere Ergebnisse zu erzielen.“

„Ich bin froh, dass sich mit Marco ein Co-Trainer für uns entschieden hat, der mit Erfahrung aus der Oberliga Süd ausgestattet ist und den Aufbau mit uns gemeinsam angehen will. Wir wussten und haben zuletzt auch deutlich gesehen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, aber ich bin sicher, mit Larry und Marco sehr bald mehr Stabilität in unser Spiel zu bekommen“, sieht Geschäftsführer Thomas Lünenborg dem künftigen Trainer-Tandem der onesto Tigers positiv entgegen.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Marco. Wir kennen uns schon sehr lange und ich denke, Marco wird dazu helfen, dass wir in eine bessere Richtung zu kommen. Es ist wichtig, die Arbeit mit der Mannschaft detailliert aufzuteilen und ich bin überzeugt, dass wir perspektivisch dahin kommen, wo wir sein wollen“, findet auch Head-Coach Suarez bejahende Worte zur neuen Situation auf der Kommandobrücke.
-av-

Zwei Mal Tigerkäfig…

…heißt es an diesem Wochenende! Die onesto Tigers treten am Freitag um 20:00 Uhr gegen die Höchstadt Alligators an, die derzeit durch Umbauarbeiten an der Eishalle noch kein eigenes Eis haben. Am Sonntag folgt dann der Auftritt gegen die Stuttgart Rebels, welcher um 18:00 Uhr startet.

Nach Verzögerungen der Arbeiten an der Höchstadter Eishalle, die voraussichtlich erst ab 15.11. nutzbar sein wird, müssen die Alligators aktuell die ersten 10 Spiele der Saison in der Fremde bestreiten. So hat man den Termin aus dem Heimspieltermin der Tigers aus dem November vorgezogen und bestreitet bereits am Freitag den nominell 21. Spieltag.

Mit sieben Punkten aus sechs Spielen rangieren die Mittelfranken derzeit einen Platz vor den onesto Tigers auf Rang 12. Dabei konnte man erst 14 Torerfolge feiern, hielt aber mit 20 bekommenen Treffern die Defensive meist einigermaßen stabil. Top-Scorer der Alligatoren sind Anton Seewald mit sechs Punkten, Klavs Planics mit fünf Punkten sowie Patrik Rypar, der vier Mal aufs Scoreboard kam bisher.

Der in Bayreuth bestens bekannte Tim Zimmermann, der im dritten Jahr in Höchstadt unter Vertrag steht, konnte im bisherigen Saisonverlauf verletzungsbedingt noch nicht eingreifen. Sein Bruder Nico hütete in bisher 4 von 6 Spielen den Kasten der Panzerechsen. Dabei hält er 90,4% der auf ihn abgefeuerten Schüsse.

Am Sonntag erwartet man den Stuttgarter EC. Die Schwaben haben sich bisher neun Punkte erspielt und haben sich es auf dem 9. Platz der Tabelle gemütlich gemacht. Bei eben so viel Partien wie die onesto Tigers, treffen die Rebels mit 31 erzielten Tore besser als die Tigers, die 10 Mal weniger einen Torerfolg bejubeln konnten. Mit nur knapp über 13% Erfolgsquote im Powerplay dürfte die Schwachstelle der Rebels ausgemacht sein. Auch 70% Erfolg beim Penalty-Killing hört sich sehr ausbaufähig an. 10,6 Minuten verbrachten die Schwaben im Durschnitt auf der Strafbank bisher. Für Punkte sorgen vor allem Matthew Pistilli, der 13 Punkte auf sich vereint, Jannik Herm mit 12 Punkten oder Mathieu Tousignant, der sich bisher 9 Mal eintragen konnte. Top-Torjäger ist allerdings mit Adam Schusser ein Defender, der sechs Mal ins Schwarze traf bisher.

Bei den onesto Tigers wird man neben den verletzten Tim Detig, Lucas Flade und Tatu Vihavainen auch auf Dominik Piskor sowie Moritz Israel, die für den Freitag gesperrt sind, verzichten müssen.
Ob man auf Förderlizenz-Akteure zurückgreifen kann, die unter der Woche am Training teilgenommen haben, entscheidet sich kurzfristig.




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