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Bayreuth. (PM Tigers) Weiter im Trikot der Tiges wird Dani Bindels agieren. Der junge Stürmer, der zur Saison 2020/2021 zu den Tigers gestoßen war,... Bayreuth: „Für mich der richtige Standort“ – Tigers verlängern mit Dani Bindels / Klare Niederlage in Frankfurt

Dani Bindels – © Karo Vögel Tigers Media/PR

Bayreuth. (PM Tigers) Weiter im Trikot der Tiges wird Dani Bindels agieren. Der junge Stürmer, der zur Saison 2020/2021 zu den Tigers gestoßen war, geht damit in seine dritte Spielzeit in Bayreuth.

In bisher 80 Pflichtspielen gelangen dem als Center sowie als Außenstürmer einsetzbaren 1,87 Meter große Angreifer 44 Scorerpunkte, davon 19 Treffer.

Über den Kölner EC, wo Bindels seine Ausbildung als Eishockeyspieler genoss, Stationen in Frankfurt, Deggendorf, Essen und Bad Nauheim fand er der Weg nach Oberfranken und ist dabei der Spieler, der vielleicht die beste Entwicklung genommen hat.

Genau aus diesem Grund war die Vertragsverlängerung von Seiten der Tigers keine Frage. „Dani hat sich gut entwickelt und steigert sich stetig. Mit erst 23 Jahren ist er sicher noch nicht am Ende des Prozesses, den er gerne bei uns weiter vorantreiben soll“, ordnet Geschäftsführer Matthias Wendel die Vertragsunterzeichnung des Linksschützen ein.

Der Kontrakt hat Gültigkeit für die kommende Saison.

Hallo Dani, in den letzten Wochen war die sportliche Situation wenig rosig. Warum hast du dich dennoch für einen Verbleib bei den Tigers entschieden?
Dani Bindels:
Das stimmt, aber grundsätzlich fühle ich mich sehr wohl in Bayreuth. Sicher wären zwei, drei andere Standorte auch möglich gewesen, aber Bayreuth ist für mich der richtige Standort. Ich habe hier die besten Möglichkeiten mich weiterzuentwickeln. Ich kann inzwischen auch vermehrt Führungsaufgaben übernehmen, was für mich als Spieler natürlich wichtig ist.

Du sprichst deine persönliche Entwicklung an. Wie bist du selbst zufrieden mit deinen Leistungen in den letzten beiden Spielzeiten?
Dani Bindels:
Ich würde behaupten, dass ich mich hier schon entwickelt habe. Als ich nach Bayreuth gekommen bin, haben wenige Leute etwas von mir erwartet. Ich denke, dass ich bisher zeigen konnte, dass ich ein wichtiger Spieler für das Team sein kann, was ich jedes Spiel zeigen möchte. Natürlich aber ist noch viel Luft nach oben.

Zur aktuellen Situation: Nach einem zwischenzeitlichen Hoch, wo ihr euch im vorderen Teil der Tabelle wiedergefunden hattet, kam dann eine Phase, wo gar nichts ging. Sicher schwer zu erklären?
Dani Bindels:
Ich glaube, dass es an Kleinigkeiten hängt. Wir haben ja teilweise nicht schlecht gespielt, aber oft verpasst, das entscheidende Tor zu machen. Vielleicht fehlt es etwas an Erfahrung. Man ist verunsichert und verkrampft, wenn es länger schlecht läuft. Gerade in der eigenen Zone hat auch oft die Cleverness gefehlt. Wenn wir eine Lösung finden, das hinzubekommen, stehen wir auch nicht da unten drin.

Ihr hattet, wie angesprochen, auch eine starke Phase.
Dani Bindels:
Ja, eben. Da hat man natürlich ein anderes Auftreten. Das Selbstbewusstsein ist ein anderes. Da müssen wir wieder hinkommen.

Sind vielleicht auch die fehlenden Zuschauer ein Aspekt?
Dani Bindels:
Natürlich gehört das auch dazu und ist vielleicht ein Teil des Problems. Der sogenannte „sechste Mann“ kann vielleicht doch ein paar extra Prozente herauskitzeln. Aber damit haben im Prinzip alle Mannschaften zu kämpfen.

Die ersten Punkte nach langer Zeit haben sicher gut getan?
Dani Bindels:
Ja, natürlich. Nach längerer Zeit ohne Erfolge war das schon ein gutes Gefühl. Auch, dass erstmals seit längerem wieder Zuschauer da waren. Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten und unser Spiel mehr und mehr zu stabilisieren.
Dani, vielen Dank für die Einblicke. Wir wünschen dir viel Erfolg und freuen uns, dich weiter im Trikot der Tigers spielen zu sehen.
-av-


Starke Frankfurter und ein noch stärkeres Powerplay lässt Tigers keine Chance

Mit der Unterstützung von den Nürnberg Ice Tigers – Fabriziu Pilu, sowie Lukas Ribarik standen im Kader – ging es in die Partie bei den Löwen Frankfurt.

Es ging gut los für die Tigers in der Main-Metropole. Mit der ersten Möglichkeit – es waren keine 100 Sekunden gespielt – ging man in Führung. Hohmann lenkte die Scheibe, nachdem Järveläinen von hinter dem Tor Pither angespielte wurde – und dieser den Schuss nahm – diese über die Linie. Keine halbe Minute später kam Maginot aus der Halbdistanz zum Schuss und nahm Maß, traf somit schnell zum Ausgleich. Das gab den Frankfurtern Auftrieb, was mehrfach Chancen mit sich brachte. Nachdem man das Gestänge anvisiert hatte, ging es im Gegenzug über Pither ins Drittel der Gastgeber, der schnell den Abschluss suchte. Den Abpraller, der dabei herauskam, nutzte Hohmann zur erneuten Führung. Und wie kurz zuvor, kam Frankfurt sofort zurück. Nach einer schönen Kombination, die Wruck in Position brachte, der die Scheibe direkt nahm, war der Ausgleich wieder hergestellt. Bindels hatte in der Folge freie Schussbahn aus halblinker Position, konnte Hildebrand jedoch nicht überwinden. Ein Ãœberzahlspiel, als Moser die Bank drückte, konnten die Tigers nicht nutzen. Das machten die Löwen besser, als Pither auf die Strafbank
musste. Breitkreuz stand richtig und fälschte die Scheibe unhaltbar für Herden ab, der bereits kurz zuvor von Schwartz überwunden wurde, als dieser aus der Drehung abzog und genau den Winkel traf.

Auch im zweiten Drittel bekam man aus Sicht der Tigers schnell die Möglichkeit, im Powerplay eventuell aufs Scoreboard zu kommen, schaffte dies jedoch mit zu wenig Druck in der gegnerischen Zone nicht zu nutzen. Im Anschluss waren es die Frankfurter, die Fahrt aufnahmen und Chancen im Minutentakt kreierten. Als die Tigers mit einem Mann weniger unterwegs waren, nutzten dies die Hessen wieder schnell aus und kamen durch Strodel, der aus kurzer Distanz abzog zum Torerfolg. Wruck, der kurz vor Ende des Abschnitts zu viel Platz bekam und sich die Scheibe im Angriffsdrittel zurechtlegen konnte, legte nach und markierte das 6:2.

Ohne Druck wegzunehmen und mit vier beinahe ausgeglichenen Reihen gingen die Gastgeber auch im Schlussabschnitt hohes Tempo und brachten die Tigers, die in diesem Abschnitt zwischenzeitlich selbst Chancen kreieren konnten, immer wieder in Verlegenheit. Die wenigen Möglichkeiten, welche die Tigers herausspielen konnten waren entweder Beute von Hildebrand oder landeten, als Kretschmann in der 48. Minute auf den Plan trat, am Pfosten. Dem an diesem Abend brutal starkem Powerplay hatte man jedoch wenig entgegen zu setzen. So war es Faber, der nach 47 gespielten Minuten einen Abpraller im Powerplay verwerten konnte und Raymond kurz vor der Schlusssirene, als Frankfurt nach Hinausstellungen von Kretschmann und Hohmann, den Endstand auf den Videowürfel schreiben konnte. Am Ende und nach einem starken Auftritt der Gastgeber ein verdienter Sieg für den Tabellendritten.

„Ich habe einige Phasen gesehen, wo wir mit guter Energie gespielt haben aber uns fehlt noch die Konstanz in den Spielen. Die nächste Aufgabe gegen Ravensburg wartet“, so das kurze Fazit von Coach Robin Farkas nach der Partie.
-av-

Löwen Frankfurt vs. Bayreuth Tigers 8:2 (4:2, 2:0, 2:0)
Frankfurt: Hildebrand, Kucis – Freis, Maginot, Sonnenburg, Raymond, Erk, Faber, Wirt – Brurns, Schwartz, Wenzel, Mieszkowski, Moser (2), Strodel, Wruck, Vogt, Breitkreuz, Preto, McMillan (2), Mitchell
Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Pokovic, Meisinger, Davis (2), Schug, Pilu (2), Cabana – Hohmann (2), Kolozvary, Järveläinen (2), Ribarik, Bindels, Tim Zimmermann, Kretschmann (4), Schumacher (2), Meier, Kunz, Pither (2)
Zuschauer: Nein
Schiedsrichter: Brill, Schadewaldt – Kotny, Kyei-Nimako
Strafen: Frankfurt: 4 Bayreuth: 16 PP: Frankfurt: 4/8 Bayreuth: 0/2
Torfolge: 0:1 (2.) Hohmann (Pither, Järveläinen), 1:1 (3.) Maginot (Burns, Breitkreuz), 1:2 (9.) Hohmann (Pither, Järveläinen), 2:2 (9.) Wruck (Schwartz, Mitchell), 3:2 (17.) Schwartz (Mitchell, Wruck), 4:2 (19.) Breitkreuz (Raymond, Wruck) PP1, 5:2 (29.) Strodel (McMillan, Maginot) PP1, 6:2 (37.) Wruck (Schwartz, Mitchell), 7:2 (46.) Faber (Breitkreuz) PP1, 8:2 (60.) Raymond (Wruck, Faber) PP2

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