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Bayreuth. (PM Tigers) Mit einer konzentrierten Leistung begann man das Spiel und hielt diese über die ersten 20 Minuten aufrecht. Die stark aufspielenden Huskies... Bayreuth: Am Ende bleibt ein Punkt gegen den Spitzenreiter

Jubel bei den Bayreuth Tigers – © Karo Vögel

Bayreuth. (PM Tigers) Mit einer konzentrierten Leistung begann man das Spiel und hielt diese über die ersten 20 Minuten aufrecht.

Die stark aufspielenden Huskies legten hohes Tempo vor und kamen mehrfach gefährlich ins Drittel der Tigers, wo diese meist gut am Mann standen, oft nur Schüsse von außen zuließen und als Moser einmal alleine auf Herden zulief, dieser stark reagierte. Die schnelle Führung durch Karlsson verunsicherte die Gäste dennoch keineswegs, die weiterhin ihr Tempo gingen aber bei eigener Unterzahl – Granz saß zwei Minuten ab – Karlsson zu viel Raum gaben, den dieser sofort nutzte und seinen zweiten Treffer auf die Anzeigentafel schreiben konnte.

Im Mittelabschnitt waren es die Huskies, die einen schnellen Treffer setzen konnten. Keussen, der zu viel Platz hatte, zog aus halblinker Position ab und traf zum 2:1, was durch den Videobeweis bestätigt wurde, da im Torraum von Herden ziemlich Verkehr herrschte. Gleich danach ging Lauf alleine auf den Bayreuther Torsteher zu, der stark reagierte und die Scheibe unter sich begrub. Es dauerte etwas, bis die Tigers jetzt ins Spiel fanden aber dies dann gleich mit einem Torerfolg. Eine von der Bande zurückspringende Scheibe, die von Schmitz kam, nahm Järveläinen blitzschnell auf und verwandelte diese. Nur wenige Augenblicke nach dem folgenden Bully visierte Pokovic den Pfosten an. Dass zu viele Unterzahl gegen die Tormaschine aus Hessen gefährlich werden kann, erlebte man, als nach einer abgelaufenen Strafe gegen Kolozary, der nur Sekunden auf dem Eis zurück war, Gron runter musste. Genau neun Sekunden hielt man dem Druck stand, bevor Spitzner den Eintrag aufs Scoreboard schrieb. Dieser Treffer setzte nochmals Kräfte bei den Gästen frei, die im Anschluss massiv Druck auf das von Herden gehütete Tor ausüben konnten, aber zu keinem weiteren Erfolg gegen stark kämpfende Tigers kamen.

Vielleicht wäre mehr drin gewesen am heutigen Abend, wenn man im Schlussabschnitt gegen weiterhin stark spielende Huskies diesen nicht zwei „leichte Tore“ gegeben hätte, die Cameron innerhalb von 30 Sekunden erzielen konnte. Zuvor erzielte Karlsson, der einen persönlichen Dreierpack schnürte, die 4:2 Führung, zu einem Zeitpunkt, als man bereits auf Davis verzichten musste, der sich eine 2 + 10 Minuten Strafe eingehandelt hatte. Chancen, einen weiteren Treffer zu erzielen waren, wenn man sich aus der Umklammerung der Hessen befreien konnte, mehrfach da. So ging es in die Overtime, in welcher Gron bei einem Alleingang knapp scheiterte. Nachdem diese Zusatzspielzeit dann ohne Tor über die Bühne ging, war es Moser, der den Gamewinner per Penalty erzielte, nachdem zuvor Davidek und Cornet getroffen hatten aber die beiden weiteren Bayreuther Schützen ihre Möglichkeiten nicht nutzen konnten.

„Vor dem Spiel hätte ich gerne den Punkt genommen. Wir haben sehr gut in der defensiven Zone gearbeitet, waren sehr eng am Mann, was gegen Kassel auch nötig ist. Haben allerdings beim dritten und vierten Tor schlecht verteidigt und diese ein bisschen leicht hergegeben“, gab Coach Kujala kurz nach dem Spiel zu Protokoll.

-av-

Bayreuth Tigers vs. Kassel Huskies 4:5 (2:0, 1:2, 1:2/0:1) n. P.
Bayreuth:
Herden, Wölfl – Davis (2), Schug, Mannes, Karlsson (2), Schmitz, Pokovic – Davidek, Kolozvary (4), Gron (2), Lillich, Rajala, Järveläinen, Bindels, Meisinger, Schumacher, Zimmermann
Kassel: Hungerecker, Kuhn – Dinger, Rutkowski, Müller, Shevyrin, Tramm, Keussen, Bojarin – Laub (2), Cameron (14) Olsen, Cornet, Breitkreuz, Valentin, Spitzner, Schmidpeter, Krank, Granz (2)
Schiedsrichter: Lajoie, Schütz – Sauer, Schlotthauer
Strafen: Bayreuth: 10 Kassel: 8 +10 Powerplay: Bayreuth: 1/3 Kassel: 1/4
Torfolge: 1:0 (2.) Karlsson (Järveläinen, Lillich), 2:0 (13.) Karlsson (Järveläinen, Schumacher) PP1, 3:1 (27.) Järveläinen (Meisinger, Schmitz), 3:2 (36.) Spitzner (Laub, Rutkowski) PP1, 4:3 (48.) Karlsson (Bindels, Schumacher), 4:3 (50.) Cameron (Moser), 4:4 (50.) Cameron (Valentin, Breitkreuz), 4:5 Moser (65.) PS

Comeback-Sieg im Penaltyschießen – Huskies siegen in Bayreuth

Kassel. (PM Huskies) Die Comeback-Huskies haben mal wieder zugeschlagen. Nach 0:2 und 2:4-Rückstand haben die Kassel Huskies ihr Auswärtsspiel bei den Bayreuth Tigers noch mit 5:4 gewonnen. Die Entscheidung fiel dabei erst im Penaltyschießen.

Das erste Drittel lief für die Schlittenhunde alles andere als geplant. Bereits nach zwei Minuten traf Karlsson zur Führung für die Hausherren. Drei Minuten später hatte Ryon Moser zwar die super Chance auf den Ausgleich. Der Deutsch-Kanadier vergab allerdings freistehend vor Tigers-Goalie Timo Herden. Und so waren es die Oberfranken, die den nächsten Treffer setzten. Erneut war es Simon Karlsson der traf. In Überzahl nutzte er den sich bietenden Freiraum zu seinem zweiten Treffer (13.). Bis auf ein paar Gelegenheiten in Überzahl traten die Huskies im ersten Drittel offensiv nicht in Erscheinung.

In der Drittelpause hatte Tim Kehler sichtlich die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft trat fortan wesentlich beherzter auf. Nur zwei Minuten dauerte es im Mitteldrittel folgerichtig bis zum ersten Kasseler Tor. Joel Keussen setzte das Hartgummi mit einem ansatzlosen Schuss von der blauen Linie in die Maschen. Jedoch hatten die Gastgeber eine Antwort parat. Top-Scorer Järveläinen nutzte einen Abpraller vom Glas hinter dem Kasten und schob zum 1:3 aus Huskies-Sicht ein. Die Nordhessen spielten davon unbeeindruckt weiter nach vorne und belohnten sich vier Minuten vor Drittelende. Einen Laub-Schuss fälschte Spitzner durch die Beine von Herden ab.

Das Schlussdrittel ging dann, wie so häufig in dieser Saison klar an die Schlittenhunde. Erst erspielten sich die Nordhessen einige gute Abschlüsse im Powerplay, dann verpasste Eric Valentin im Rebound. Doch genau in diese Druckphase hinein trafen die Tigers. Einen Konter schloss Karlsson aus zentraler Position erfolgreich ab. Da zuvor Joel Keussen in Hungerecker hineinrutschte, hatte dieser keine Chance Karlssons dritten Treffer zu verhindern (48.). Alles sah nach einem Sieg der Tigers auch. Doch die Huskies machten dabei nicht mit, vor allem Brett Cameron. Zunächst traf er nach feiner Einzelarbeit über die linke Seite zum Anschluss. Und nur 33 Sekunden später war der Kanadier erneut zur Stelle und netzte zum 4:4 Ausgleich ein. Im Anschluss drückten die Schlittenhunde auf den Siegtreffer, scheiterten aber zumeist an Herden. 10 Sekunden vor Ende war es wiederum Cameron, der vor dem Bayreuther Tor auftauchte. Allerdings konnte er ein Zwei-auf-Eins mit Clarke Breitkreuz nicht zum Siegtreffer vergolden.

Da keine der beiden Mannschaften trotz guter Gelegenheiten einen Treffer in der Overtime erzielte, musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort trafen Cornet und Moser für die Huskies, Hungerecker parierte, nachdem er beim ersten Versuch überwunden wurde, die beiden anderen Versuche und sorgte somit für den Auswärtssieg im Tigerkäfig.

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