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Düsseldorf. (MR) Mit einem starken Mitteldrittel und drei Treffern von Kapitän Alexander Barta sichert sich die Düsseldorfer EG im zweiten Heimspiel gegen die Eisbären... Barta-Hattrick zum 5:3 gegen die Eisbären
Marco Nowak lässt Eisbär Haakan Hänelt aussteigen – © Sportfoto-Sale (DR)

Marco Nowak lässt Eisbär Haakan Hänelt aussteigen – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Mit einem starken Mitteldrittel und drei Treffern von Kapitän Alexander Barta sichert sich die Düsseldorfer EG im zweiten Heimspiel gegen die Eisbären Berlin mit 5:3 einen weiteren „Dreier“ und schiebt sich in der Tabelle an Berlin vorbei.

Es war bereits das zweite Heimspiel gegen die Berliner Eisbären; das erste vor zwei Wochen war mit 5:4 an die Düsseldorfer EG gegangen, die dafür allerdings 66 Sekunden Verlängerung benötigt hatten. Wie bereits im Spiel in Köln am vergangenen Donnerstag legte die DEG gleich zügig los, heute benötigte man 64 Sekunden, um in Führung zu gehen (Barta). Doch Berlin ließ sich nicht schocken, mit einem gemütlichen Bauerntrick stellte Foucault den Ausgleich her, noch immer in der Frühphase des Spiels. Das sieht doch wieder nach einer torreichen Begegnung aus!

Die Gäste waren sehr spritzig, vor allem wenn es darum ging, Pässe zu unterbinden, Pucks zu klauen und dann schnell wieder nach vorne zu spielen. Ein Gerangel in der Ecke neben Niederbergers Tor löste Jonas Müller per Kickbewegung auf, das war die Vorlage für Noebels, der Pföderl schickte – wieder durch die Hosenträger düpierte er Pantkowski zum 1:2 (9.). Berlin feuerte noch zwei, drei Male aus allen Positionen, ehe Kapitän Barta locker erneut über rechts ins Angriffsdrittel kurvte und aus gleicher Position seinen ehemaligen Keeper vernaschte (10.). Die zweite Drittelhälfte war geprägt von Nickeligkeiten, harten Checks und einem „Wortgeplänkel“ zwischen Barta und Kai Wissmann, das nach der Stockschubserei auf der Strafbank eine Fortsetzung fand. „Hör halt auf rumzuheulen“ so Barta zum viel jüngeren Berliner Verteidiger.

Im zweiten Durchgang hatten sich die Hausherren etwas besser auf den Gegner eingestellt, die Pässe kamen genauer auf den eigenen Mann, und wenn man dann im Angriff wirbeln konnte, war man effektiver: zwei Treffern für Düsseldorf standen deren null für die Hauptstädter gegenüber. Zunächst konnte Tobi Eder mit seinem ersten Tor im DEG-Dress die Führung für sein Team erzielen (24.), dann war es Jensen, der den Puck zum 4:2 in die Maschen warf. Das war das erste Mal heute, dass Ancicka hinter sich greifen musste, denn Niederberger hatte nach dem 3. Gegentor den Kasten verlassen. Ebenfalls nicht mehr mit dabei war zu dieser Zeit Mark Olver, der nach Auflösung einer Traube an der Bande sich offenbar das Knie verdreht hatte.

Eisbären beißen im Schlussabschnitt zurück

Der Schlussabschnitt gehörte den Eisbären, die Hausherren hatten viel zu tun, sich gegen die Raubtiere zu wehren. Nach nur 10 Schüssen in den ersten 40 Minuten, was auch Kapitän Hördler bemängelt hatte, brachte man nun alles aufs Tor, was auf den Schläger kam. Müller warf einfach mal die Scheibe zum Tor, die Pantkowski passieren lassen musste. Da war der schöne Vorsprung wieder dahingeschmolzen, und noch 15 Minuten zu gehen! Die DEG verlegte sich auf die Abwehr, kam kaum einmal vor das Berliner Tor. Die Eisbären scheiterten jedoch immer wieder am Gestänge, an Pantkowski oder wurden rechtzeitig aus der Tip-In-Position geschoben. Erst spät konnte Berlins Trainer Serge Aubin den Goalie ziehen, und nachdem Fischbuch nur das Gestänge getroffen hatte, konnte der mitgelaufene Barta den Endstand von 5:3 ins leere Tor schicken.

Barta hatte noch im Pauseninterview seinen Frust darüber zum Ausdruck gebracht, dass sein Team den Berlinern im Startabschnitt zu viele Möglichkeiten durch schlampige Pässe gegeben und in der eigenen Zone nicht gut genug verteidigt habe. Nun aber war es vollbracht, der Sieg über den Zielstrich gerettet – und mit nunmehr 2,1 Punkten pro Spiel punktgleich hinter den Fischtown Pinguins auf Platz zwei der Tabelle angekommen.

Stimmen und Statistik

by Eisbären Media

Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Es war gefühlt das Gegenteil unseres Spiels gegen Düsseldorf
vor zwei Wochen. In den ersten beiden Dritteln haben wir nicht mitgespielt und sind nur
hinterhergelaufen. In den letzten 20 Minuten gab es einige positive Aspekte, da haben wir
dagegengehalten. Aber natürlich sind wir mit dem Spiel nicht zufrieden, das war nicht gut genug.“

Jonas Müller (Verteidiger Eisbären Berlin): „Wir sind zeitweise zu wenig gelaufen, haben kein gutes
Forechecking gespielt und dem Gegner zu viel Zeit gelassen. Dadurch ist Düsseldorf gut ins Spiel
gekommen. Im zweiten Drittel kamen wir kaum aus unserer Zone heraus und hatten wenige Chancen.
In den ersten vierzig Minuten hatten wir nur zehn Schüsse aufs Düsseldorfer Tor, das ist eindeutig zu
wenig. Im nächsten Spiel wollen wir das auf jeden Fall wieder besser machen.“

Stefan Espeland (Verteidiger Eisbären Berlin): „Wir hatten einen schlechten Start ins Spiel und vor
allem das zweite Drittel war unterirdisch. Wir waren nicht aggressiv genug und haben fast jede 1:1-
Situation verloren. Um ein Team wie Düsseldorf zu schlagen, müssen wir unser Potenzial über die
gesamten 60 Minuten abrufen. Im Schlussdrittel wurde es besser und der Ausgleich wäre auch möglich
gewesen, aber jetzt müssen wir mit der Vorbereitung auf das nächste Spiel beginnen.“

Endergebnis:
Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 5:3 (2:2, 2:0, 1:1)
Aufstellungen:
Düsseldorfer EG:
Pantkowski (Hane) – Jensen (A), Cumiskey; Ebner, Nowak (A); Zanetti, Johannesen; Geitner – Alanov, Olimb, Fischbuch; Ehl, Barta (C), Flaake; Karachun, Carey, From; Jahnke, Eder –
Trainer: Harold Kreis
Eisbären Berlin: Niederberger (Ancicka/24.) – Wissmann (A), Mik; Ramage (A), Müller; McKiernan, Hördler (C); Espeland – Foucault, Olver, Tuomie; Fiore, Zengerle, White; Pföderl, Reichel, Noebels; Dietz, Kinder, Hänelt –
Trainer: Serge Aubin
Tore:
1:0 – 01:05 – Barta (Ehl, Nowak) – EQ
1:1 – 03:29 – Foucault (Tuomie, Olver) – EQ
1:2 – 08:59 – Pföderl (Noebels) – EQ
2:2 – 09:48 – Barta (Pantkowski) – EQ
3:2 – 23:06 – Eder – EQ
4:2 – 32:17 – Jensen (Alanov, Fischbuch) – EQ
4:3 – 44:10 – Müller (Noebels, Pföderl) – EQ
5:3 – 59:40 – Barta (Fischbuch, Alanov) – EN
Strafen: Düsseldorfer EG: 4 (2, 2, 0) Minuten – Eisbären Berlin: 4 (4, 0, 0) Minuten
Schiedsrichter: Lasse Kopitz, Christopher Schadewaldt (Andreas Kowert, Joep Leermakers)

Michaela-Ross

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