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Neuwied. (PM) Der EHC Neuwied ist mit einer Niederlage in den Oberliga-West-Pokal gestartet. Die Bären verloren das Auswärtsspiel bei der Grefrather EG mit 4:7...

Logo des EHC Neuwied Die BärenNeuwied. (PM) Der EHC Neuwied ist mit einer Niederlage in den Oberliga-West-Pokal gestartet. Die Bären verloren das Auswärtsspiel bei der Grefrather EG mit 4:7 (0:3, 4:2, 0:2). EHC-Trainer Arno Lörsch war mit dem Auftritt seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden und muss zudem nach diesem Spiel personelle Rückschläge hinnehmen. Patrick Lomascolo erhielt eine Matchstrafe, Jan-Niklas Linnenbrügger verletzte sich im letzten Spielabschnitt. In Grefrath fehlte zudem der noch bis Sonntag gesperrte Marc Blumenhofen sowie der verletzte Alexander Bill.

„Das war ein leidenschaftsloses und arrogantes erstes Drittel von uns“, ärgerte sich Lörsch. „Einige haben wohl gedacht, wir fahren hier hin und hauen Grefrath einfach weg. Die ersten 20 Minuten haben wir hergeschenkt.“ Die Gastgeber, Vizemeister der Regionalliga, hatten schon vor Kurzem mit einem Sieg in Herford aufhorchen lassen und unterstrichen ihre Ambitionen in dieser Pokalrunde mit einem engaggierten Auftritt. Jan Stockenschneider (2.), Conor Pieri (10.) und Andreas Bergmann (14.) schossen eine beruhgende 3:0-Führung heraus.

Im zweiten Drittel war eine deutliche Leistungssteigerung des EHC zu erkennen. Rene Sting traf zunächst im Doppelpack (25., 29.), einmal davon in Unterzahl. In der 33. Spielminute sorgte Jan-Niklas Linnenbrügger für den nicht unverdienten 3:3-Ausgleich. Zwar konnte Grefrath postwendend durch Jerome Baum (34.) wieder in Führung gehen, der erneute Ausgleich durch Linnenbrügger aber ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten (35.). Es reichte trotzdem zu einer knappen Pausenführung für Grefrath, weil erneut Stockenschneider in Überzahl zum 5:4 traf (38.).

Für reichlich Unmut auf beiden Seiten sorgten jedoch die Unparteiischen. Bereits nach 28 Minuten hatten sie Grefraths Stürmer Rene Reuter mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt. „Für mich keine Spieldauer“, sagte Lörsch. Noch schlimmer für den EHC war jedoch das, was zum Ende des zweiten Drittels geschah. Grefraths Andre Wagner checkte den Kanadier Patrick Lomascolo – bis dahin einer der besten im EHC-Trikot – nach der Pausensirene in die Bande. In der anschließenden Schlägerei zwischen Lomascolo und Wagner behielt der Neuwieder die Oberhand. Die Unparteiischen sprachen gegen den EHC-Stürmer eine Matchstrafe aus, gegen Wagner eine 2-Minuten-Strafe. „Ein guter Schiedsrichter gibt beiden Spielern 2 plus 2 und gut ist“, sagte Lörsch – der diese Meinung nicht exklusiv hatte. „Das hat auch Grefraths Trainer Karel Lang so gesehen. Beide Teams haben sich eigentlich nichts getan.“ Allerdings ärgerte sich Lörsch auch über das Verhalten von Lomascolo. „Da hat er uns einen Bärendienst erwiesen. Er hätte es besser einfach hingenommen und sich nicht auf die Schlägerei eingelassen.“

So nutzte Grefrath die Ãœberzahl zu Beginn des dritten Drittels, um den vorentscheidenden sechste Treffer zu erzielen: Stockenschneiders dritter Treffer bedeutete das 6:4 (45.), dem Thomas Müller drei Minuten später das Tor zum 7:4-Endstand folgen ließ. „Man hat gesehen, wie tief der Frust in der Mannschaft sitzt“, sagte Lörsch. „Wir waren ja eigentlich dran, sind dann aber nicht mehr in der Lage, die Niederlage noch zu verhindern.“

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