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Iserlohn. (MK) Das ist ein herber Rückschlag in der Kaderplanung der Iserlohn Roosters und ein Tiefschlag für den neuen Goalie der Sauerländer, Daniar Dshunussow....
Bei Daniar Dshunussow hat das Verletzungspech zugeschlagen - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Bei Daniar Dshunussow hat das Verletzungspech zugeschlagen – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Iserlohn. (MK) Das ist ein herber Rückschlag in der Kaderplanung der Iserlohn Roosters und ein Tiefschlag für den neuen Goalie der Sauerländer, Daniar Dshunussow. Der 28 –jährige wurde bereits heute an einem Bandscheibenvorfall operiert und fällt damit sehr lange aus. Wie lange genau vermag aktuell niemand zu prognostizieren. Es können im günstigsten Fall drei Monate sein. Im schlechtesten Fall muss „Dshuni“, wie ihn alle nennen, die komplette Saison abhaken.

Trainer Jari Pasanen bedauerte nicht nur den sportlichen Ausfall, sondern zeigte auch großes Verständnis für die familiäre Situation des jungen Familienvaters, der nach sechs Spielzeiten in Wolfsburg erst vor wenigen Wochen in die Waldstadt übergesiedelt war.

Für die Iserlohn Roosters und deren Manager bedeutet dies nun, dass sie den Torhütermarkt sondieren müssen. Eile ist dabei nicht geboten, wie Manager Karsten Mende am Donnerstag betonte. „Mathias Lange ist fit und bis zum Saisonstart haben wir noch fünf Wochen Zeit“, so der Kaderplaner der Sauerländer. Ob die Wahl auf einen deutschen oder ausländischen Keeper fallen wird ist völlig offen und sicherlich generell auch von der noch von den Ärzten vorherzusagenden Ausfallzeit Dshunussows abhängig.

Dem dritten Keeper Michel Weidekamp attestieren zwar allen einen tadellosen Job, wenngleich man ihm die DEL (noch) nicht zutraut.

Denkbar könnte demnach auch eine Tryout-Lösung noch während der Vorbereitung sein, so sich denn zeitnah eine Alternative ergibt, die man zunächst ausgiebig testen möchte. Sollte Dshunussow eine gute Prognose der Ärzte erhalten, dann könnte auch ein Kurzzeitvertrag – z.B. bis Jahresende – für einen weiteren Keeper denkbar sein. Kurzum: Aktuell ist vieles denkbar, aber eben noch nicht entschieden.

Ein Blick in die Free-Agent-Listen lässt allerdings erahnen, dass gerade der Markt nicht gerade mit talentierten deutschen Keepern übersät ist. Sebastian Elwing (34, zuvor Berlin) und Lukas Steinhauer (21), der zuletzt in Schwenningen spielte, wären zumindest noch Torhüter, die auf dem „Markt“ sind. Ob sie allerdings den Ansprüchen der Roosters genügen ist fraglich. Eine Alternative über den Kooperationspartner Bietigheim tut sich scheinbar auch nicht auf, da dort laut Karsten Mende die ersten beiden Keeper verständlicherweise gebraucht werden.

Ein Flug ist mittlerweile für den noch fehlenden Stürmer reserviert. Auch dazu hält man sich am Seilersee noch bedeckt, hat man sich doch in den letzten Wochen auch einige Absagen in letzter Sekunde eingehandelt. Wenn aber alles klappt, dann könnte nach erfolgtem Reiseantritt, geleisteter Unterschrift und überstandenem Medizincheck Anfang der Woche der „Neue“ auf dem Eis der Eissporthalle seine ersten Runden drehen.

Am Sonntag steht ein erster Test in Braunlage gegen den EHC Wolfsburg auf dem Programm. Jari Pasanen weiß die Unwägbarkeiten im nach wie vor offenen Stadion bei sommerlichen Temperaturen einzuschätzen. Für ihn kommt es in erster Linie auf die läuferische Arbeit und das Abwehrverhalten an. Gerade im Defensivbereich hat man in den ersten Tagen verstärkt gearbeitet, da die veränderten Spielflächen für alle eine Umstellung erfordern. Im Tor soll Mathias Lange durchspielen. Sollte er aber nach zwei Dritteln ein Signal geben, dann könnte Michel Weidekamp seine Chance im Schlussdrittel erhalten.

Iserlohn Roosters:
Tor: Lange, Weidekamp
Abwehr: Sullivan, Lavallée; Orendorz, Liwing; Button, Teubert; Jares, Danielsmeier
Sturm: Blank, York, Petersen; Bassen Raedeke, Macek; Giuliano, Foster, Dupont; Kahle, Wruck, Friedrich

Kurzinterview Jari Pasanen


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