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Neuwied. (PM) Mit einem Heimsieg gegen den Neusser EV ist der EHC Neuwied erstmals auf den dritten Tabellenplatz im Oberliga-West-Pokal vorgerückt. Die Bären fuhren einen...

Logo des EHC Neuwied Die BärenNeuwied. (PM) Mit einem Heimsieg gegen den Neusser EV ist der EHC Neuwied erstmals auf den dritten Tabellenplatz im Oberliga-West-Pokal vorgerückt. Die Bären fuhren einen ungefährdeten 6:3 (2:1, 2:1, 2:1)-Erfolg gegen den Oberligisten ein, machten sich phasenweise das Leben aber unnötig selbst schwer.

 

Die 800 Zuschauer in der Bärenhöhle sahen einen engagierten Beginn des EHC, der nach elf Minuten mit dem Führungstreffer von Andre Bruch belohnt wurde. Die Gastgeber mussten die Ausfälle von Andreas Wichterich, Stefan Kaltenborn und Alexander Bill kompensieren, die Gäste waren gar nur mit zwölf Feldspielern und einem Torhüter angereist. Dennoch gelang Neuss in Überzahl der zwischenzeitliche Ausgleich durch Holger Schrills (14.). Eine weitere Überzahlsituation für den NEV ging jedoch nach hinten los: EHC-Kapitän Willi Hamann traf mit einem Schuss aus halblinker Position durch die Schoner von NEV-Keeper Rene Dömges zum 2:1 (17.).

 

Neuss wehrte sich jedoch auch im zweiten Drittel tapfer, kam durch den zweiten Treffer von Schrills erneut zum Ausgleich (26.). Doch mit einem Doppelschlag innerhalb von 60 Sekunden stellten die Gastgeber die Weichen endgültig auf Sieg: Andrew Love (31.) und Markus Schiffer (32.) schossen eine 4:2-Führung zur zweiten Drittelpause heraus. Dass diese Pause drei Mal so lang wie geplant dauerte, lag an einem Defekt an der Eismaschine und einem dadurch verursachten Loch im Eis.

 

Auch im letzten Spielabschnitt spielte Neuss gut mit, auch wenn die Gemütslage der Gäste kurzzeitig aus den Fugen geriet: Beim vermeintlichen Anschlusstreffer zum 3:4 stand Maximilian Prilling im Torraumabseits. „Dass der Schiedsrichter das Tor erst gibt, es dann aber wieder zurücknimmt, habe ich noch nie erlebt“, ärgerte sich NEV-Trainer Daniel Benske. „Das soll den Sieg von Neuwied aber nicht schmälern, der war verdient. Neuwied ist eine spielstarke Mannschaft und hat das Spiel vor grandiosem Publikum verdient für sich entschieden. Aber wir haben gut dagegen gehalten.“

 

Jens Hergt nach starker Einzelleistung (49.) und Willi Hamann (50.) erhöhten für die Deichstädter auf 6:2, Thimo Dietrich besorgte in Überzahl noch Ergebniskosmetik und verkürzte auf 3:6 (55.). „Mit der Leistung bin ich nicht wirklich zufrieden“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch. „Im ersten Drittel haben wir es nicht zu Ende gespielt, da hat oft der letzte Pass gefehlt. Heute habe ich nicht die Euphorie und den Spirit in der Mannschaft gespürt, die Tore dann auch erzwingen zu wollen. Wir hätten die Partie frühzeitig entscheiden müssen. Aber ich denke, bei dem einen oder anderen Spieler war heute einfach auch der Akku leer. Unterm Strich haben wir drei Punkte gewonnen und es muss ja nicht immer eine Eishockeygala sein.“

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