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Bad Nauheim. (PM) Etwas mehr als drei Wochen nach dem Titelgewinn des EC Bad Nauheim in der Oberliga sowie 14 Tage nach Ãœbernahme des...
Keeper Thomas Ower - © by Andreas Chuc

Keeper Thomas Ower – © by Andreas Chuc

Bad Nauheim. (PM) Etwas mehr als drei Wochen nach dem Titelgewinn des EC Bad Nauheim in der Oberliga sowie 14 Tage nach Übernahme des Spielbetriebs durch die Eishockey Cracks Bad Nauheim GmbH können die Verantwortlichen die ersten Spieler des Bundesliga-Kaders 2013/14 präsentieren. Am heutigen Dienstag setzten gleich vier Akteure der Meistermannschaft ihre Unterschriften unter neue Kontrakte. Eine der wichtigsten Personalien überhaupt ist hierbei die Torhüter-Position und diese wurde mit Thomas Ower erneut hochkarätig besetzt. Der gebürtige Schwenninger, der maßgeblich am Gewinn der Meisterschaft beteiligt war, unterschrieb einen neuen Einjahresvertrag und bleibt den Roten Teufeln somit erhalten.

„Ich habe mich bewusst für Bad Nauheim entschieden, da ich hier den Einsatz der Verantwortlichen sehr schätze und weiter ein Teil davon sein möchte. Des Weiteren gefällt mir der bisherige Prozess beim Zusammenstellen der Mannschaft. Es scheint so zu sein, als könnten wir auch in der 2. Liga konkurrenzfähig agieren, was vor der Saison aber natürlich immer sehr schwer vorauszusagen ist. Zuletzt konnte man ja bereits verfolgen, welche Anlaufschwierigkeiten die letzten Aufsteiger stets im ersten Jahr hatten. Ein großer Unterschied für uns Spieler von der letzten zur neuen Saison wird sein, dass wir jetzt immer zwei anstrengende Spiele pro Wochenende haben, was man im letzten Jahr nur bedingt behaupten konnte. Da war es maximal ein hartes Spiel pro Wochenende und man konnte sich trotz des nächsten Spiels erholen. Dem vorzubeugen haben wir bereits wieder mit dem Trainieren der Kondition und Kraft mit unserem Fitness-Coach Matthias Ott begonnen. Wir wollen unbedingt in allen Bereichen konkurrenzfähig sein. Ich denke, die Fans werden auch nächstes Jahr gutes ‚Bad Nauheim Hockey‘ erwarten können mit starken Gegnern und einem noch besser organisierten Ablauf rund um die Roten Teufel“, so der 27-jährige Linksfänger.

„Thomas war in den Playoffs ein starker Rückhalt für das Team und hat bewiesen, wie wertvoll er sein kann. Wäre er zwischendrin nicht krank gewesen, hätte er noch eindrucksvoller seine Fähigkeiten zeigen können. Nächste Saison wird er topfit an den Start gehen und unsere klare Nummer eins in der Bundesliga sein“, sagt Teammanager Daniel Heinrizi, der stets den Kontakt nach Kanada zu Cheftrainer Frank Carnevale hält und sich täglich mit ihm abstimmt.

Im Angriff konnte auch mit Patrick Strauch eine Einigung auf eine weitere Zusammenarbeit erzielt werden. Der 33-Jährige kam vergangene Saison aus Dresden nach Bad Nauheim, wo er genau das zeigte, wofür er verpflichtet wurde. Von der ersten bis zur letzten Sekunde kämpft er in jedem Spiel und schafft wertvolle Freiräume für seine Mitstreiter. „Er ist ein absoluter Führungsspieler und Teamplayer, der auf und neben dem Eis für die Mannschaft wichtig ist. In den Playoffs hat er gezeigt, was ihn ausmacht, so dass wir uns freuen, dass er weiter für uns auf das Eis geht“, sagt Daniel Heinrizi. „Ich fühle mich in Bad Nauheim sehr wohl. Das Umfeld ist gut organisiert, die Zuschauer sowie die Stadt sind einfach top. Man hat gerade in den Playoffs gesehen, was Bad Nauheim an Zuschauerpotenzial hat. Ich möchte den erfolgreichen Weg, den wir eingeschlagen haben, gerne weiter mitgehen. Es gab zwei bis drei andere interessante Angebote, die Verantwortlichen haben sich aber sehr bemüht, mich zu halten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, auch längerfristig hier zu spielen. Ich denke, dass die Vereinsführung eine schlagkräftige Truppe für die zweite Liga zusammen stellt“, so der gebürtige Kölner, der zwei Tore in den Playoffs zum Titelgewinn beisteuerte.

Mit Strauchs kongenialen Sturmpartner Harry Lange einigten sich die Verantwortlichen ebenfalls auf einen neuen Einjahresvertrag. Der Österreicher mit deutschem Pass wechselte letzten Sommer ebenfalls aus Dresden in die Kurstadt, wo er auf Anhieb einschlug. Nicht umsonst gaben ihm die Fans den Spitznamen „Pferdelunge“, nachdem der drittbeste Playoff-Scorer der Roten Teufel (4 Tore, 9 Assists in 13 Spielen) ebenso wie Patrick Strauch bis zur letzten Sekunde Vollgas gibt, was ihn so wertvoll für das Team macht. „Bereits gegen Ende der Saison habe ich mir überlegt, eventuell die Schlittschuhe an den berühmten Nagel zu hängen, nachdem sich mein BWL-Studium dem Ende entgegen neigt. Ich habe aber immer gesagt, wenn ich noch mal ein Jahr dranhänge, dann nur in Bad Nauheim. Schlussendlich haben mich die Rahmenbedingungen der neuen Organisation überzeugt, außerdem kann ich weiterhin mit Patrick zusammenspielen. Ich freue mich schon sehr auf die neue Saison. Zwar kenne ich den endgültigen Kader noch nicht, aber die Playoffs sollten unser Ziel sein. Nun können die Fans jedes Wochenende echtes Eishockey sehen, nachdem dies in der Oberliga – vor allem in der ersten Saisonhälfte – ja nicht immer der Fall war“, erklärt Harry Lange seine Entscheidung pro EC Bad Nauheim. „Auch Harry hat in den Playoffs gezeigt, wie wichtig er für seine Mannschaft ist. Er verfügt über viel Erfahrung und ist außerdem topfit. Er wird eine tragende Rolle in unserem Konzept für die erste Zweitliga-Saison spielen“, so Daniel Heinrizi.

Angreifer Nummer drei des neuen Kaders ist Tim May – einer der Shooting-Stars der abgelaufenen Spielzeit. Das RT-Eigengewächs hat sich unter Frank Carnevale prima entwickelt und ist bereits ein echter Leistungsträger geworden. Der 1,84 Meter große May entspricht exakt den Vorstellungen seines Trainers, der unbedingten Einsatz und Siegeswillen einfordert und von seinen Akteuren am Ende auch geliefert bekommt. „Tim hat sich super entwickelt. Man konnte sich stets auf ihn verlassen und er hat mit viel Selbstvertrauen agiert, was ihn besonders stark machte. Auch hat er wichtige Tore erzielt, wie z.B. das 1:1 im fünften Finalspiel, das uns zurück ins Match brachte. Wir alle sind uns sicher, dass er in der anstehenden Saison den nächsten Schritt in seiner noch nicht abgeschlossenen Entwicklung macht“, sagt Assistenzcoach und Teammanager Daniel Heinrizi. „Ich habe mich erneut für den EC entschieden, da es für mich das Größte ist, für meinen Heimatverein zu spielen. Hier bietet man mir unter Trainer Frank Carnevale die größten Möglichkeiten, micht weiter zu entwickeln. Ich freue mich in der 2.Liga auf ausgeglichene Spiele auf hohem Niveau sowie auf die tolle Stimmung im Stadion. Die Fans können sich jetzt schon auf echtes ‚Bad Nauheim Hockey‘ freuen, zu dem ich mein Bestes beitragen werde“, so der 22-Jährige.

Somit sind die ersten vier Namen der kommenden Saison unter Dach und Fach, die Verantwortlichen stehen bereits seit Wochen mit weiteren Akteuren in enger Verbindung und konkreten Verhandlungen. Am Wochenende wird aller Voraussicht nach der erste Neuzugang präsentiert werden können und auch in der kommenden Woche sollten weitere Namen folgen. „Wir handhaben dies aber so wie immer: erst wenn die Tinte unter dem Vertrag trocken ist, werden wir Vollzug vermelden“, spricht Geschäftsführer Andreas Ortwein die zahlreichen Spekulationen in diversen Internetforen sowie den Medien an. „Dieses Geschäft ist sehr schnelllebig, täglich kann sich etwas ändern, so dass wir keine Stellungnahme abgeben werden zu laufenden Vertragsgesprächen“, sagt der Butzbacher, der noch in dieser Woche mit dem Onlineticketing-System an den Start gehen möchte. „Alle bisherigen Dauerkartenbestellungen werden in dieses System übertragen, so dass jeder den detaillierten Stadionplan einsehen und nachvollziehen kann, welche Plätze bereits belegt sind“, erklärt Ortwein, der bereits über 300 Saisonkartenbestellungen fest verbuchen kann. Somit liegen die Verantwortlichen nicht einmal eine Woche nach Start der vergünstigten Dauerkartenaktion voll im Soll in Sachen „500 plus“.

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