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Berlin. (PM) Am 03.10.2012, dem Tag der Deutschen Einheit, beginnt die Punktspielserie in der Oberliga Ost. Die Wild Boys aus Chemnitz haben die Black Dragons...
Berlin. (PM) Am 03.10.2012, dem Tag der Deutschen Einheit, beginnt die Punktspielserie in der Oberliga Ost. Die Wild Boys aus Chemnitz haben die Black Dragons aus Erfurt zu Gast. Die anderen Teams greifen am darauf folgenden Wochenende ins Geschehen ein.

 

Als Favorit auf den Titel gehen die Saale Bulls aus Halle wieder ins Rennen. Zwar musste man einige Leistungsträger ( u.a. Florian Eichelkraut ) ziehen lassen, hat sich andererseits aber auch beachtlich verstärken können. So wechselte Torhüter Dustin Haloschan an die Saale. Alles außer Platz eins wäre eine riesen Überraschung, doch ungeschoren werden die Bullen nicht durch die Saison spazieren.

 

Am ehesten ist es FASS Berlin zuzutrauen den Hallensern im Laufe der Saison auf den Pelz zu rücken. Ein Team gespickt mit Routiniers, Patrick Czajka und Fabio Patrzek seien hier stellvertretend erwähnt, und ein schier unerschöpfliches Reservoir an hungrigen Talenten vom Kooperationspartner Eisbären Berlin versetzen Coach Chris Lee in die Lage aus dem Vollen schöpfen zu können. Die Akademiker sind ganz vorne mit dabei.

 

Auch Erfurt und Leipzig dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf einen der ersten beiden Plätze machen. Zwar musste Erfurt den Topscorer der Liga, Sean Fischer, Richtung Lausitz ziehen lassen, kann aber ansonsten auf ein routiniertes eingespieltes Team zurück greifen. Der Kader hat Qualität und mit Marcel Weise verfügen die Black Dragons über einen Denker und Lenker der Extraklasse. In der Heimspielstätte der Thüringer wird es für jeden Gegner schwer was zählbares zu holen. Die Jungs aus der Kartoffelhalle sind vorne mit dabei, da gibt es kein Vertun.

 

In Leipzig ist rechtzeitig zu Saisonbeginn Ruhe eingekehrt. Spielstätte geklärt und auch mit dem Stammverein Fortuna Leipzig hat man Burgfrieden geschlossen. Headcoach Manfred Wolf ist ein erfahrener Fuchs und weiß wie man eine Mannschaft in Bestform bringt. Der Abgang von Michael Henk konnte durch Rückkehrer Florian Eichelkraut kompensiert werden. Leipzig kann das Zünglein an der Waage spielen und wird zwischen Platz 2-4 einlaufen.

 

Fehlen noch fünf Teams die sich um die Plätze streiten werden. Keine Mannschaft will letzter werden und so werden sich Chemnitz, Schönheide, Jonsdorf, Niesky und der ECC Preussen im Saisonverlauf nichts schenken.

 

Die Wild Boys aus Chemnitz mussten personell arg federn lassen. Gleich vier Leistungsträger zog es an die Ostsee zum Oberliga-Nord Meister Rostock Piranhas. Torwartlegende Roman Kondelik wird künftig kürzer treten und im tiefsten bayerischen Wald seinen Karriereabend verbringen. Waldkirchen Karoli Crocodiles darf sich auf einen untadeligen Sportsmann freuen. Gleich sechzehn Zugänge hat Trainer Torsten Buschmann zur Verfügung um trotzdem ein schlagkräftiges Team zu formen. Dank einer Kooperation mit den Dresdner Eislöwen stehen auch zweitligaerprobte Cracks zur Verfügung. Für das Tor steht dank der Zusammenarbeit mit dem DEL-Verein aus Wolfsburg mit Elmar Trautman ein Nachwuchskeeper parat, der zu den schönsten Hoffnungen Anlass gibt.

 

Die Schönheider Wölfe verfügen über ein ausgekochtes Team. Jenka, Kukla und Losch werden auch nächste Saison wieder auf Beutefang gehen. Kevin Geier aus Chemnitz und Julius Michel aus Crimmitschau vervollständigen den Torwirbel. Die Abwehr dürfte die Achillesferse der Bergsachsen sein. Wer von den anderen Teams hier die Nadelstiche setzen kann und seine Abwehr zusammenhält, kann sich berechtigte Hoffnung auf Punkte machen. Andernfalls kann es auch ganz herbe Klatschen setzen.

 

Die Jonsdorfer Falken haben auf der Torwächterposition mal kräftig routiert. Der vom Fachmagazin Eishockeynews zum Torwart der Saison gewählte Dustin Haloschan war nicht zu halten. Aber was macht man im Kurstädtchen? Mit Dustin Strahlmeier, Rückkehrer aus Bietigheim, und Robert Wolfermann aus Halle hat man adäquaten Ersatz geholt. Im Sturm soll Martin Sekera aus Schönheide für Furore sorgen. Die Zittauer müssen am Limit spielen, um nicht die Rote Laterne am Ende der Saison ihr eigen nennen zu müssen.

 

Die Freiluftkünstler aus Niesky gehen wie jedes Jahr völlig unaufgeregt in die Saison. Ein schwer auszurechnendes Team, eingespielt, und mit Spielern gesegnet die sich mit ihrem Verein identifizieren. Das ist Jahr für Jahr die große Stärke der Tornados und wird auch diesmal nicht anders sein. Keine Abgänge und für die Abwehr hat man mit Jörg Pohling einen erfahrenen Spieler dazu gewonnen. Platz 5-7 ist für die Lausitzer drin.

 

Für den ECC Preussen gibt es dieses Jahr keine Ausreden, die für ein schlechtes Abschneiden herhalten müssen. Eine eigene Spielstätte ist nunmehr vorhanden und mit Headcoach Benjamin Hinterstocker hat man einen akribisch arbeitenden Pragmatiker verpflichtet. Mit Vincent Scarsella musste man den Topscorer und Publikumliebling schweren Herzens Richtung Schweden ziehen lassen, konnte sich aber dafür die Dienste von Michael Henk sichern. In der Abwehr wird Rückkehrer Max Janke für Ordnung sorgen und Routinier Nils Watzke entlasten. Ansonsten darf man von der Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren keine Wunderdinge erwarten. Auf Kooperationspartner und Doppel- bzw. Förderlizenzen hat man bewusst verzichtet, um den eigenen Nachwuchsspielern eine Perspektive zu bieten. Beide Kontingentstellen sind auch noch frei. Hier kann bei Bedarf noch reagiert werden. Diesmal sollten die Preussen sich frühzeitig aus dem Rennen um die Funzel verabschieden können und einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen.

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