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Augsburg. (MS) Mit acht Punkten aus dem schweren Auswärtsprogramm (München, Wolfsburg, Ingolstadt)  über die Weihnachtszeit überraschten, die von Verletzungen geplagten, Panther Experten und Fans....
Sebastian Uvira feiert seinen Treffer - © by Eishockey-Magazin (RS)

Sebastian Uvira feiert seinen Treffer – © by Eishockey-Magazin (RS)

Augsburg. (MS) Mit acht Punkten aus dem schweren Auswärtsprogramm (München, Wolfsburg, Ingolstadt)  über die Weihnachtszeit überraschten, die von Verletzungen geplagten, Panther Experten und Fans. Gleichzeitig schraubten genau diese Ergebnisse die Erwartungen gegen ebenfalls arg dezimierte und in der Tabelle abgeschlagene Düsseldorfer in nahezu unerreichbare Höhen.

Doch so leicht wie sie auf dem Papier scheinen, sind derartige Spiele meist nicht. Augsburg tat sich unnötig schwer und konnte trotz eines 2-Tore-Vorsprungs lediglich zwei Zähler auf der Habenseite verbuchen. Engagierte Rheinländer wehrten sich mit allen zur Verfügung stehenden Kräften und so blieb es kurioserweise Neuzugang Caporusso vorbehalten den entscheidenden Penalty, zum 3:2 (2:0/0:1/0:1/0:0/1:0) vor 6.218 Zuschauern im erstmals in dieser Saison ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion, zu verwandeln.

 

Düsseldorf kann mit lediglich 15 Feldspielern zunächst gut mithalten

Augsburg ließ sich von den Gästen „einlullen“ und gestattete in der eigenen Defensive bis zur 13. Spielminute  zahlreiche Torschüsse der Rheinländer. Dann aber zeigten sie jene Effizienz, die sie in den letzten Auswärtspartien auszeichnete.  Alleine vor Goepfert bekam Grygiel die nötige Zeit im zweiten Versuch zur Führung zu verwerten. Keine sechzig Sekunden darauf stocherte Uvira die Scheibe durch eine winzige Lücke in der kurzen Ecke. Mit dieser 2:0-Führung ging es für Augsburgs bisher zurückhaltend eingesetztem Neuzugang Caporusso zum ersten Pausentee.

Endlich wird das Spiel lebendiger

Es schien als zündeten die Panther nun schneller ihren Turbo. Bereits nach wenigen gespielten Sekunden des Mittelabschnitts, schickte Grygiel Ciernik per Steilpass, doch Goepfert parierte. Es dauerte dann doch fast wieder fünf Minuten bis Bayda mit einem Pfostenschuss eine nennenswerte Aktion kreierte. Zur Mitte des Spiel wurde es – man muss sagen endlich – hektisch, als ein wohl fälliger Penalty pro Augsburg nicht ausgesprochen, jedoch ein eigenes Haken sofort bestraft wurde. Die DEG nutzte die Verwirrung, während der angezeigten Strafe, zum Anschluss (28., Rome). Die Unzufriedenheit mit den Referees sollte sich noch steigern als in der 30. Spielminute Woywitka wegen hohen Stocks mit Verletzungsfolge vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Selbst wenn der Vorfall unglücklich war – der Spieler ist für sein Spielgerät verantwortlich und die große Strafe daher berechtigt. So sah es Mitchell auf der Pressekonfernz auch. Nun war das Spiel auf jeden Fall sehr unterhaltsam und spannend war es aufgrund des Spielstandes ohnehin.

Jeff Woywitka - © by Eishockey-Magazin (RS)

Jeff Woywitka – © by Eishockey-Magazin (RS)

Tapfere Rheinländer erkämpfen einen Punkt und ein „kalter“ Capurusso wird zum Helden.

Der Schlussabschnitt lebte von der Spannung aufgrund des knappen Spielstandes. Beide Teams versuchten Fehler zu vermeiden und einfach zu spielen. Alle Torchancen entschärften die Torsteher routiniert. Die große Gelegenheit „servierten“ dann die Panther ihren Gästen. Innerhalb von vierzehn Sekunden wanderten Zeiler (Hoher Stock) und Grygiel (Spielverzögerung) auf die Strafbank. Long ließ dann auch nicht lange bitten und erzielte in aller Ruhe den Ausgleich aus dem Halbfeld (46.). Das wollten die Fuggerstädter nicht auf sich sitzen lassen und schalteten einen Gang hoch. Der Powerbreak nahm ihnen jedoch den Rhythmus, der selbst bei eigener Ãœberzahl nicht wiedergefunden werden konnte. Kaum komplett hatten die Gäste bei einem 3-auf-1-Konter die Chance zur erstmaligen Führung (55.), mussten sich jedoch ebenso Fahrlässigkeit vorwerfen lassen. Fahrlässigkeit die um ein Haar Breitkreuz mit einer kraftvollen Einzelleistung kurz vor dem Ende bestraft hätte.

Die Verlängerung brachte – trotz guter Gelegenheit – für die Gastgeber ebenfallskeine Entscheidung und so musste das Penalty-Schießen herhalten. Da Long, Rome uns Olimb für Düsseldorf scheitertet, war die Bahn frei für Caporusso. Diesem gewährte Mitchell während des Spielverlaufes kaum Eiszeit, jedoch überlies er ihm kurioserweise den ersten Penalty der Panther, den dieser auch noch prompt verwandelte  Werner scheiterte.

Statistik

Augsburger Panther –  Düsseldorfer EG 3:2 (2:0/0:1/0:1/0:0/1:0) n.P.

Tore: 1:0 (12:17) Grygiel (Ciernik, Woywitka); 2:0 (13:40) Uvira (Schäffler, Breitkreuz); 2:1 (27:46) Rome (Bodker, Long) 5-6; 2:2 (45:26) Long (Bodker, Rome) 3-5 PP2; 3:2 (65) Caporusso (SO);

Strafen: Augsburg  10 +5 + 20 Woywitka  –  Düsseldorf 14 + 10 Fischbuch
Torschüsse: Augsburg   31 –  Düsseldorf 30
Zuschauer: 6.218 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Oswald/Schukies

Aufstellungen:
Augsburger Panther:  Keller (Nemec)  – Forrest, Boyle; Reiß, Woywitka; Seifert, Brown; Morrison –  Connolly, Ciernik,  Grygiel; Bayda, Werner, Farny; Uvira,  Breitkreuz, Schäffler, MacArthur, Zeiler, Caporusso (es fehlen: Bakos, Tölzer, Draxinger, Trevelyan, Roloff, )

Düsseldorfer EG: Goepfert (R0ßberg) – Paris, Zanetti; Kaisler, Bødker; Mapes, Stephan –  Martinsen, Olimb, Bostrom; Preibisch, Long, Rome; Daxlberger,  Fischbuch, Calovi;  (es fehlen: Hotham, Klingsporn, Mondt, Kreutzer, Ebner, Strodel)

Three Stars:

***  Reiß (Augsburg)
** Rome (Düsseldorf)
* Keller (Augsburg)

 

Stimmen nach dem Spiel


 

Fotostrecke zum Spiel

 

Trainerstimmen nach dem Spiel

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