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Schweinfurt. (PM) Und es geht doch. Das Rückspiel bei der einzigen Mannschaft, die die Mighty Dogs in dieser Oberligasaison bisher bezwingen konnten, brachte auch...

Schweinfurt. (PM) Und es geht doch. Das Rückspiel bei der einzigen Mannschaft, die die Mighty Dogs in dieser Oberligasaison bisher bezwingen konnten, brachte auch die lange ersehnten nächsten Punkte. Der Erfolg war vielleicht etwas glücklich, aber keinesfalls unverdient. Der ERV konnte die Offensive der Gegner stark einschränken und dann zur richtigen Zeit die Tore setzen.
Siebzehn Feldspieler konnte Trainer Viktor Proskuryakov am Freitagabend in Grafing auf das Eis schicken – für seine bisherigen Verhältnisse purer Luxus. Und Luxus auch bezüglich der Kontingentstellen: Da er über drei Ausländer verfügt, hat er die Qual der Wahl. Neueinkauf Lukas Rindos war eben so aufgestellt wie Bewährungskandidat Edgars Apelis. und der Lette sollte keine schlechte Partie abliefern, mit einem Tor und einer Vorlage sogar maßgeblich zum Sieg beitragen.
Beflügelt durch die Verstärkungen – denn auch Nemo war ja endlich wieder dabei – und erholt von der Pause wirkten die Dogs weit spritziger, obwohl die große Sicherheit im Spiel noch fehlte. Es wurde eine enge Partie, in der die sogenannten hundertprozentigen Torchancen eher Mangelware blieben. Klostersee beherrschte meist zwar optisch das Geschehen, wurde aber nie richtig brandgefährlich vor Benjamin Dirksens Kasten gelassen. Mit ein Verdienst von Lukas Rindos, der Schnelligkeit bewies, seinen Tordrang aber nicht recht ausspielen konnte, denn er hatte mit Alex Funk und Dimitri Litesov die Hauptaufgabe, die erste Reihe der Hausherren auszuschalten. Einen Assistpunkt und einen Pfostenschuss durfte er bei seinem Debüt im Dogs-Trikot trotzdem verbuchen.
Nachdem Vitali Stähle im ersten Drittel, das klar an die Dogs ging, in Führung geschossen hatte, sah es im weiteren Verlauf – und besonders nach dem Ausgleich – so aus, als könnte Klostersee das Blatt wenden. Ausgerechnet der vielkritisierte Apelis sorgte mit einem satten Schlagschuss dafür, daß sein Team auf die Siegerstraße kam. Die Gastgeber brachten nur noch einen Lattentreffer zustande, und als sie gegen Ende der Partie den Torwart herausnahmen, liefen sie gleich zweimal damit ins offene Messer. So ergibt sich die etwas kuriose Statistik mit nur einem „normalen“ Tor, zweien in jeweiliger Unterzahl und zwei Empty Nets.
Daß bezüglich der spielerischen Qualität bei den Schweinfurtern noch einiges nach oben offen ist, kann keine Frage sein, ersichtlich vor allem im Aufbau und beim Powerplay. Hier sollte aber ein wieder ordentlich in die Gänge hekommener Nemo diverses bewirken; bei seinem Comeback verhalf er schon mit seiner Präsenz und Übersicht zu mehr Ordnung. Zum ersten Mal getroffen hat er ja auch wiedern. Der Aufwärtstrend wurde auf jeden Fall eingeleitet, und das nicht nur wegen der drei Punkte.

EHC Klostersee – Mighty Dogs 1:4 (0:1, 1:0, 0:3)

Tore:
09.    0:1 Stähle (Nemirovsky) SH1
39.    1:1 Dorr (Cullen, Bergmann) SH1
53.    1:2 Apelis (Rindos, Litesov)
59.    1:3 Litesov (Rindos, Apelis) EN
60.    1:4 Nemirovsky (Stähle) EN

Strafminuten:
Klostersee 14
Schweinfurt 12

Zuschauer: 462

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