Auer-Trainer Paolo Bonazzo: „Es liegt in unseren DNA, laut zu quaken!“

Paolo Bonazzo mit Wayne Gretzky – © by privat

Auer (AR). Nach dem Weggang von Erfolgstrainer Robert Chizzali steht der 46-jährige Headcoach Paolo Bonazzo an der Bande des Südtiroler Eishockeyvereins SC Auer.

Für ihn ist es eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte, denn in der fernen Spielzeit 2011/2012 hatte er mit den Fröschen den Serie C Meistertitel geholt. Er will wieder versuchen, mit seinen Jungs ganz vorne mitzumischen.

Herr Bonazzo, warum werden in der kommenden Spielzeit die Frösche im „Tümpel der Serie B“ am lautesten quaken?

Es liegt in unserem DNA laut zu quaken.

Worin befinden sich die Stärken, worin die Schwächen Ihres Kollektivs? Gibt es individuelle Schwächen, die man in der bevorstehenden Spielzeit zu Stärken umwandeln kann?

Unsere Stärke ist sicherlich, dass wir als Mannschaft und Einheit aufs Eis gehen. Wir halten in jeder Situation zueinander. Unsere Schwäche ist, dass wir heuer eine eher junge Mannschaft haben, die mit vielen jungen Spielern gespickt ist, die in dieser Kategorie noch Erfahrung sammeln müssen. Diese jungen Spieler haben das Potential, während der Saison einen Qualitätssprung zu machen und Verantwortung innerhalb der Mannschaft zu übernehmen. Diese Spieler können am Ende der Meisterschaft entscheidend sein.

Sind es hauptsächlich finanzielle Überlegungen, die Ihre Mannschaft nicht am neuen AHL-Projekt teilnehmen ließen oder gab es andere Gründe?

Als erstes ist es nicht in unserem Interesse, in solch einer Kategorie mitzuspielen, da wir nur ein kleiner Verein sind und hauptsächlich auf Eigengewächse setzen. Zweitens hätten wir nicht teilnehmen dürfen.

Wenn Sie nicht den Eishockeysport als Ihr Lebensexilier gewählt hätten, hätte es in Ihren Augen eine andere Disziplin gegeben, die Sie in Ihren Bann gezogen hätte?

Wahrscheinlich wäre ich Radrennfahrer geworden.

Der etwas gewagte Vergleich Wayne Gretzky und die Frösche aus Auer verhält sich wie …

Es ist schwierig einen Vergleich zwischen einem Verein und einem einzelnen Spieler zu machen. Hinter jedem noch so guten Spieler steht immer eine Mannschaft, die ihn unterstützt.